Irland

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Die politische Geschichte Irlands im ständigen Bezug auf seine Kultur- und Literaturgeschichte. Der Band betrachtet die politische Geschichte von der keltischen Besiedlung über die Christianisierung, der normannischen bzw. englischen Eroberung bis hin zur Unabhängigkeit der Republik von Großbritannien. Parallel dazu stellt der Band die Literaturhistorie dieses Zeitraums in der Erzählliteratur dar. Zu den behandelten Literaten zählen unter anderem Swift, Joyce, Beckett, Edna O´Brien, Banville, Moore, Wilde, Shaw und Friel.

Rolf Breuer• Irland. Eine Einführung in seine Geschichte, Literatur und Kultur • UTB • 2003 • 239 Seiten



Rezensionen:
Von: Dr. Benedikt Stuchtey aus "Damals" am 15.12.2003

...Mit seiner intimen Kenntnis der literarischen Vergangenheit Irlands gelingt
es Breuer überzeugend, das Geflecht sozialer, kultureller und politischer Beziehungen in den Blick zu nehmen und daraus die wechselseitigen Abhängigkeiten und eigentümlichen Merkmale der verschiedenen Geschichten dieses Landes am Rand Europas herauszukristallisieren. Indem die Nation sich über die Werke ihrer Schriftsteller und Poeten identifizieren konnte und kann, so ließe sich schlußfolgern, verliert sie das Stigma des Aschenputtels im Kreis der europäischen Mächte und insbesondere im Vergleich zum britischen Nachbarn. Um so mehr, als nicht nur Krisenphänomene zu verzeichnen sind: Zwar gibt es die Große Hungersnot 1845 bis 1850 sowie Emigration und gescheiterte Aufstände gegen die britische Herrschaft, doch Irlands Gegenwart nimmt sich, das bestätigt Breuers konziser Überblick mit literaturhistorischer Tiefenschärfe, beinahe wie eine Erfolgsgeschichte aus.
 

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