Ein Zugang zum Konzentrationslager Theresienstadt nahe Prag.
František Steiner hat ein wenig beachtetes Thema der NS-Zeit recherchiert - die Fußballspiele im KZ Theresienstadt und das zynische SS-Kalkül dahinter. Rezension von Thomas Urban.
Das Spiel war dynamisch, die Akteure kämpften aufopferungsvoll, es fielen Tore, allen machte es große Freude. Nicht nur den 22 Akteuren auf dem Platz, sondern auch mehreren Tausend Zuschauern.
Ein paar Szenen von jenem Fußballspiel sind auf Zelluloid verewigt, in dem Dokumentarfilm "Theresienstadt. Bericht aus dem jüdischen Siedlungsgebiet", der unter der nicht offiziellen Bezeichnung "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt" bekannt wurde. Überlebende des KZ Theresienstadt berichteten, dass diese Fußballpartie brüsk abgebrochen wurde, als der Kameramann glaubte, genügend Gute-Laune-Bilder im Kasten zu haben. SS-Leute jagten Akteure und Zuschauer zurück ins Lager, zur Zwangsarbeit.
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