Sepiola
Aktives Mitglied
Aus welchen Gründen hältst Du es für ausgeschlossen, dass sich unter dem einen oder anderen sehr alten Turm rechts des Rheins ein römisches Fundament finden könnte, wenn noch niemand danach gesucht hat?
Du nimmst meine Einwände nicht zur Kenntnis. Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Es ist möglich, dass unter irgend einem überbauten Bereich noch irgendwelche römischen Fundamente liegen, sei es unter einem barocken Jagdschlösschen oder dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Das macht aber weder das barocke Jagdschlösschen noch den Parkplatz des Einkaufszentrums zu einem Indiz für römische Bautätigkeit.
Und dass die Römer im Rahmen eines Feldzugs im rechtsrheinischen Germanien Steintürme errichtet haben, hat eine ähnliche Wahrscheinlichkeit wie die Vorstellung, dass die Truppen des Drusus die Saale auf Elefanten überquert haben oder dass Tiberius auf einem Kamel zu seinem Bruder geritten ist. Es wäre zwar "denkbar", aber die Indizien, die darauf hindeuten, sind gleich Null.
Eben.Für den Messzweck selber war es nicht nötig, Steinbauten zu errichten.
In dem Moment, wo irgend ein Bauwerk (es muss kein Bauwerk sein, ein See oder ein Berg tuts auch) sich auf den von Dir konstruierten Punkten oder Linien befindet, behandelst Du es, als wäre es ein römischer Standort, eine römische Rast- oder Messstation.Ich habe nie behauptet, die Bauten aus allen Zeiten seien römisch.
Es hindert Dich nichts, die örtlichen Archäologen auf Deine Fundorte hinzuweisen. Unter den gefühlt tausend Römerstandorten, die Du auf der Landkarte schon "entdeckt" hast, wird schon einer dabei sein, wo tatsächlich noch irgendwelche römerzeitlichen Gegenstände im Boden verborgen liegen.