Bau der Pyramiden

Also die Pyramiden gibt es, die Bauweise ist gut erforscht und die Bauzeit von ca. 20 Jahren für eine große Pyramide kann durch relativ einfache Rechnungen nachvollzogen werden.

Bei allen nicht bekannten Details, wo ist das Problem?

Das würde bedeuten, dass
jede Minute 1 Steinblock mit einem Gewicht von ca. 2.5 Tonnen verarbeitet wurde. Und das mit den primitiven Mitteln, die damals zur Verfügung standen? Hältst du das für realistisch???


Pro Tag
20 Jahre Bauzeit ergibt:
An 365 Tagen im Jahr (Arbeit in Schichten) = 7300 Arbeitstage. Bei den 2'500'000 Steinen ergibt das 342 Steine täglich.
An 290 Tagen im Jahr = 5800 Arbeitstage. Bei den 2'500'000 Steinen ergibt das 431 Steine täglich.


Pro Minute
10-Stunden-Tag: alle 2 Minuten ein Stein (34 bis 43 Steine pro Stunde)
8-Stunden-Tag: fast jede Minute ein Stein (42 bis 53 Steine pro Stunde)
 
Irgendwie wird hier jetzt so getan als ob nur härteres Werkzeug nützlich wäre. Ich kann aber auch mit weichem Werkzeug unter entsprechendem Verschleiß Steine bearbeiten. So kann mit Holz und Gesteinsmehl auch ein harter Stein geglättet werden, eventuell wird der Holzverbrauch dabei sehr groß.
Und woher nimmst du die Unmengen Kupferwerkzeuge (o.ä.), die bei so einem hohen Verschleiß nötig wären? Von der Präzision ganz zu schweigen, die mit Handarbeit niemals so erreicht werden könnte (schon gar nicht in der kurzen Bauzeit....
 
Ich bezweifle zwar, dass die Fugen zwischen den Steinen der Pyramide (welcher überhaupt) maximal 0,2 mm stark sind, aber unmöglich ist das nicht. Man benötigt dafür nur Geduld und Sand. So haben die Inka jedenfalls ihre Tempelmauern gefügt. Einfach so lange mit Sand geschliffen, bis es perfekt passte. Im Innern darf man sich die Pyramiden eh nicht so "perfekt" vorstellen, wie ihre Außenverkleidung war. Wenn man das berücksichtigt, dann relativiert sich schon manches, mit dem die Urheber solcher *ähem* Dokumentationen arbeiten.
Und haben, deiner Meinung nach, die Inkas die tonnenschweren Steine dann immer mal wieder nebeneinander gestellt, um zu sehen, ob sie perfekt passen oder ob noch mit "Geduld und Sand" etwas mehr bearbeitet werden muss? Klingt für mich nicht wirklich glaubwürdig. Eine wirkliche Sisyphusarbeit, so plan kann man solche großen Steine nicht mal mit der Schleifscheibe hinbekommen, da man automatisch ungleichmäßig aufdrücken würde.
 
Und woher nimmst du die Unmengen Kupferwerkzeuge (o.ä.), die bei so einem hohen Verschleiß nötig wären? Von der Präzision ganz zu schweigen, die mit Handarbeit niemals so erreicht werden könnte (schon gar nicht in der kurzen Bauzeit....
Ich gehe nicht davon aus, dass alles mit Kupferwerkzeug gemacht wurde, dafür sind die Vorteile von Kupfer nicht groß genug. Ich gehe von Steinwerkzeug fürs Grobe und der Nachbearbeitung dann mit anderem Werkzeug aus. Die Ägypter werden Kupferwerkzeug für den Pyramidenbau wahrscheinlich im Umfang von nicht mehr als in Timna selbst hergestellt haben. Damit werden in Jahrzehnten des Pyramidenbaus nur Spezialisten ausgerüstet worden sein, wobei ich keine Zahlen für den Verschleiß zur Hand habe, d.h. eine Antwort auf die Frage nach der Haltbarkeit von Kupferbeilen bei der Bearbeitung von Kalkstein z.B. pro Kilogramm Kupfer gerechnet.

Den gesamten Pyramidenbau kann man nur nachvollziehen, wenn man die verfügbaren Ressourcen realistisch abschätzt und die Arbeit in viele kleine Stücke zerteilt. Was meinst Du, wie lange brauchte ein Trupp Handwerker für einen Stein?
 
Was für dich glaubwürdig klingt oder nicht, ist irrelevant. Relevant ist, ob die Gesellschaften das organisatorisch hinbekommen haben.
 
@Torrat
Ich glaube du unterschätzt heutige Maschienen gewaltig :) Beim Hotelbau des großen Hotels in Dubvai, wurde der Beton von Betonpumpen 300m nach oben gepumpt. Steine zerzägen ist heute auch kein Problem, selbst Stahl wird heute mit Wasserstrahl geschnitten. Die alten Ägypter machten das eben mit viel manpower und kluger Planung (just-in-time) alles wieder wett. Hätte man dagegen die Berliner dran gelassen, die hätten die Pyramiden wahrscheinlich heute noch nicht fertig gestellt.:D

@Solwac
Ich meine gelesen zu haben, das die Forschung heute davon ausgeht, das Kupferwerkzeuge massenhaft beim Pyramidenbau eingesetzt wurden, was man aufgrund der vielen Kupferverarbeitungsstätten auf dem Sinai annimmt.

mfg
schwedenmann
 
Und du hältst jede Minute 1 Steinblock mit einem Gewicht von ca. 2.5 Tonnen für realistisch bzw. machbar?
Ich weiß nicht, wie lange die jeweils gebraucht haben, aber letztlich ist das eine Frage der Anzahl der mit der jeweiligen Aufgabe betrauten Arbeiter. Was ist denn die Alternative?
 
Tja, da müssen die Pyramiden doch von Dänikens Aliens gebaut worden sein. Oder Du besuchst mal eine moderne Baustelle und schaust Dir sie an.
Ich denke, wir müssen nicht gleich irgendwelche Außerirdischen bemühen. Ich bin nur der Meinung, dass die Ägypter diese Bauten nicht mit den primitiven Mitteln und Werkrzeugen gebaut haben können, zumal Kran noch nicht erfunden war und die schiefe Ebene- bzw. Rampen-Theorie bereits durch Versuche widerlegt wurden.
Vielleicht wars ja eine uns noch unbekannte Hochkultur ;) es gibt unter Geologen ja auch die Meinung, dass Sphinx und die 3 Pyramiden, über die wir reden, viel älter sind als angenommen. Pyramiden, die von den Ägyptologen wesentlich jünger eingestuft werden, sind auch nicht mehr so exakt und kunstfertig gebaut worden. Scheint als ob schon wenige 100 Jahre später viel an Wissen verloren ging
 
Geologen haben mit dem Alter der Pyramiden nichts zu schaffen. Geologen datieren erdgeschichtliche Prozesse, nicht anthropogene Bauprozesse.

Deine These ist also, dass die Ägypter zu primitiv waren, und eine archäologisch sonst nicht nachzuweisende frühere Kultur weiterentwickelt, höherstehend war? :confused: Okay, das lasse ich mal auf mich wirken.

:cool:

:cool:

:cool:

:cool:

:cool:

o_O:Do_O:Do_O (es gibt halt keinen *lol*-Smilie)
 
Ich denke, wir müssen nicht gleich irgendwelche Außerirdischen bemühen. Ich bin nur der Meinung, dass die Ägypter diese Bauten nicht mit den primitiven Mitteln und Werkrzeugen gebaut haben können, zumal Kran noch nicht erfunden war und die schiefe Ebene- bzw. Rampen-Theorie bereits durch Versuche widerlegt wurden.
Vielleicht wars ja eine uns noch unbekannte Hochkultur ;) es gibt unter Geologen ja auch die Meinung, dass Sphinx und die 3 Pyramiden, über die wir reden, viel älter sind als angenommen. Pyramiden, die von den Ägyptologen wesentlich jünger eingestuft werden, sind auch nicht mehr so exakt und kunstfertig gebaut worden. Scheint als ob schon wenige 100 Jahre später viel an Wissen verloren ging
Einen Kran für die Steinblöcke halte ich bis ins 19. Jahrhundert für nicht zielführend, der Aufwand ist viel zu groß wenn doch Rampen ausreichen.
Die Widerlegung der Rampentheorie muss an mir vorbei gagangen sein. Ich weiß nur von einigen speziellen Annahmen, dass sie so nicht umsetzbar waren. Aber die generelle Verwendung von Rampen vom Nilufer aus bis zur Baustelle und da in die Höhe ist nicht nur logisch in Anbetracht der verfügbaren Mittel, es entspricht auch einer effizienten Ausnutzung der Gegebenheiten und konnte in vielen Einzelfragen durch Experimente untermauret werden.

Eines können solche Experimente aber nicht liefern: Die Akzeptanz der Tatsache, dass eine steinzeitliche Kultur die Ressourcen hundertausender Menschen über 20 Jahre und mehr bündelte und mit riesigem Aufwand monumentale Zeugnisse erschaffen hat.

@El Quijote: Anstelle eines Smilies wäre hier doch eine lachende Glyphen-Kartusche angebracht, oder?
 
Geologen haben mit dem Alter der Pyramiden nichts zu schaffen. Geologen datieren erdgeschichtliche Prozesse, nicht anthropogene Bauprozesse.

Dies habe ich hier in einem älteren Forum dazu gefunden:

"john anthony west kamen die unterschiedliche oberflächenstruktur und die erosionsspuren von der sphinx und den benachbarten pyramiden verdächtig vor - er wandte sich an den geologen robert shoch, der mittels einer comuteranalyse darstellte, dass die sphinx mit bis zu 3,6 m tiefen erosionsspuren theoretisch 1000 jahre nonstop 24 stunden am tag sturzflutartigen regenfällen ausgesetzt war - wie das, zumal in einer wüste?

es ist also von einem alter von mindestens 15.000 jahren aus zu gehen, wenn nicht noch viel älter

folgendes zur möglichen erklärung und nicht, um eine religion in misskredit zu brinden:

die meisten der ca. 5.000 ägyptologen auf unserem globus sind moslems, und in deren heiliger schrift, dem koran, begann die schöpfung erst vor 6.000 jahren, also darf es nichts geben, was älter ist, denn sonst bricht für die menschen dieses glaubens eine welt zusammen"
 
Deine These ist also, dass die Ägypter zu primitiv waren, und eine archäologisch sonst nicht nachzuweisende frühere Kultur weiterentwickelt, höherstehend war? :confused: Okay, das lasse ich mal auf mich wirken.

Es würde zumindest eine Erklärung für die vielen Pyramiden weltweit darstellen z.B. in Ägypten, Mexiko, China, selbst unter Wasser in Japan. Außerdem gibt es in sehr vielen Religionen, Sagen und Überlieferungen Geschichten über große Fluten (Sintflut etc.) welche eine mögliche Hochkultur ausgelöscht (oder zumindest deren Wissen) haben könnte.
 
Geologen haben mit dem Alter der Pyramiden nichts zu schaffen. Geologen datieren erdgeschichtliche Prozesse, nicht anthropogene Bauprozesse.

Deine These ist also, dass die Ägypter zu primitiv waren, und eine archäologisch sonst nicht nachzuweisende frühere Kultur weiterentwickelt, höherstehend war? :confused: Okay, das lasse ich mal auf mich wirken.
Ich denke, hier geht es nicht um beschreibende sondern gestaltende Geologie, im Sinne vorausschauenden Eingreifens in Sedimentationsprozesse um via Verwitterung gewünschte Nekropolisierung zu erreichen.
> Auftraggeber: Mansourasaurus I., Paralititan III.
> Leitender Architekt: Basilosaurus
Nicht einkalkuliert bei dem Projekt jener Hochkultur war vorzeitiges Aussterben. Cheops & Co. haben sich also lediglich ins gemachte Nest gelegt...
(Hier denke man sich die von @Solwac vorgeschlagene Glyphen-Kartusche)
 
Oh, Klasse, der Strang nimmt noch Fahrt auf. Von Dänikens Aliens sind es jetzt zwar nicht, aber offenbar sind die Geschichten über die Sintflut (eigentlich ja wohl zumindest in den Abrahamitische Religionen mit der Flutung des Schwarzen Meeres verbunden - wobei hier verschiedene Theorien noch im Rennen sind) jetzt mit einem tausendjährigem Gewitter über der Sphinxverknüpft. Die Verschwörungstheorien um die Altersbestimmung durch den Koran sind schon nicht schlecht, vor allem wenn die Wüste am Nil als unveränderlich angenommen wird...

@Torrat : Wenn Du noch etwas hast, her damit. Aber dabei nicht den Sprung in den Smalltalkbereich verpassen!
 
Ich wollte damit lediglich neue Ideen und Gedanken anregen. Dass ich hier dann gleich so mit Spott und Häme überschüttet werde zeugt ja sehr von Aufgeschlossenheit und den Umgang miteinander hier im Forum. Vor allem aber von mangelndem Respekt. Gibts hier keine Verhaltensregeln?
Wie wäre es statt mit Spott mal mit ner eigenen Idee zum Pyramidenbau weltweit oder zu den unzähligen Überschwemmungslegenden?

@Solvac : Die Theorie um die Altersbestimmung durch den Koran kam nich von mir, sondern, wie schon erwähnt, aus einem anderen Beitrag hier im Forum: Das wahre Alter der Sphinx
 
Oh, Klasse, der Strang nimmt noch Fahrt auf. Von Dänikens Aliens sind es jetzt zwar nicht, aber offenbar sind die Geschichten über die Sintflut (eigentlich ja wohl zumindest in den Abrahamitische Religionen mit der Flutung des Schwarzen Meeres verbunden - wobei hier verschiedene Theorien noch im Rennen sind) jetzt mit einem tausendjährigem Gewitter über der Sphinxverknüpft. Die Verschwörungstheorien um die Altersbestimmung durch den Koran sind schon nicht schlecht, vor allem wenn die Wüste am Nil als unveränderlich angenommen wird...

@Torrat : Wenn Du noch etwas hast, her damit. Aber dabei nicht den Sprung in den Smalltalkbereich verpassen!

Wenn du drauf bestehst, habe ich natürlich noch was für dich:
Was sagst du zu der Genauigkeit in der Ausrichtung der Pyramiden und der besonderen Mathematik die bei Errichtung der Kammern, Gänge usw. angewandt wurden? Schau dir dazu doch mal ein paar Vorträge von Axel Klitzke (Dipl.-Ing. im Bauwesen tätig) oder von Dr. Hans Jelitto (Physiker) der in seinem Buch die Korrelation der Gizeh-Pyramiden mit den drei Planeten Merkur, Venus und Erde nachgewiesen hat:
Forschungsergebnisse legen völlig neues Bild in Gizeh nahe.
 
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