Aber gerade das ist doch nicht praktikabel.
Ob das praktikabel ist oder nicht, ist doch für den Befund egal, dass die DDR eigentlich nie im marxistischen Verständnis sozialistisch war.
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Aber gerade das ist doch nicht praktikabel.
Aber gerade das ist doch nicht praktikabel. Alles gehört allen, das funktioniert noch nicht einmal in der harmonischsten Familie, geschweige denn unter den unschuldigsten Menschen, den Kindern. Früher oder später werden sich eigenständige Strukturen (Klüngel) bilden, denn dort, wo alle gleich sind, entsteht ein Machtvakuum. Ein solches will immer ausgefüllt werden.
Ob das praktikabel ist oder nicht, ist doch für den Befund egal, dass die DDR eigentlich nie im marxistischen Verständnis sozialistisch war.
Die DDR hat durchaus sozialistische Ansätze verwirklicht und versucht, einige Institutionen entsprechend aufzubauen. Dazu zählen z.B. Kollektivierung, Verstaatlichung von Betrieben, Planwirtschaft usw.
Ist das denn wirklich schon sozialistisch? Für meine Begriffe ist das nichts anderes, als das was ich bereits schrieb: kapitalistisch orientierte Unternehmer durch planwirtschaftliche (aber deshalb nicht unbedingt sozialistisch) denkende Parteibürokraten, ...
Der gedankliche Ansatz war durchaus sozialistisch.
Leider hat die Umsetzung aus verschiedenen wohlbekannten Gründen nicht funktioniert. Ich sagte bereits: Aus der "Diktatur des Proletariats" wurde eine Diktatur bürokratischer Eliten.
Die Mitglieder der SED sahen sich nicht als Sozialisten. Das hätte sie wohl auch zu nahe an die Sozialdemokraten gerückt. Sie führten ihren Klassenkampf immer als Kommunisten. Die DDR wäre demnach eine kommunistische Parteidiktatur gewesen.Ob das praktikabel ist oder nicht, ist doch für den Befund egal, dass die DDR eigentlich nie im marxistischen Verständnis sozialistisch war.
Das mag für kleine Büchereien oder Schreinereien mit wenigen Angestellten zutreffen Ergrautes Ideal oder wie in Griechenland aus der puren Not heraus geschehen. Am Ende dümpeln diese Betriebe jedoch nur vor sich her.Ansonsten triffst du teilweise ideologische Aussagen (z.B.: "nicht praktikabel", "entsteht ein Machtvakuum welches immer ausgefüllt werden will"), welche hier nicht Thema sind (zur näheren Information über selbstverwaltete Produktion kannst du aber mal zum Thema selbstverwaltete Firmen in Griechenland googeln, da gibt es ein paar interessante Beispiele, an denen siehst du, dass es doch nicht so unpraktikabel ist).
Ich sehe nicht, dass es jemals eine Diktatur des Proletariats (der Begriff ist im Übrigen von Marx anders gemeint) gegeben hat.
Aber eben nicht nur in dem, was am Ende herauskam, sondern bereits von Anfang an.Natürlich hat es die NICHT gegeben, [...] Theorie und Praxis klafften eben weit auseinander.
Unbestritten.Auf jeden Fall aber existierte das Ziel, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen.
Du weißt aber auch, wie viel du auf Selbstdarstellungen diktatorischer Regime geben darfst. Ob das nun Goebbels oder Chemie-Alis Wunderwaffen sind oder die Behauptung ideologisch an den Marxismus angebundener Regime, sie wären auf dem Pfad ins Paradies der Werktätigen. Das war im Falle der DDR auch gleichzeitig die Rechtfertigung des anhaltenden Machtanspruchs.In der Präambel zur Verfassung von 1968 werden die "Errungenschaften der antifaschistisch-demokratischen und der sozialistischen Umwälzung der gesellschaftlichen Ordnung" ausdrücklich als Grundlage der DDR hervorgehoben.
Ich kriege langsam eine Ahnung, warum ein Mitbewohner, der Star-Trek-Fan war, mir die BORG(?) mal als kommunistisches Projekt zu erklären versuchte.Entsprechend der marxistischen Philosophie war das Ziel aller Maßnahmen im Zuge der sozialistischen Umgestaltung die Entmachtung des Individuums und seine Einordnung in das Kollektiv der sozialistischen Gemeinschaft, insbesondere der Produktionsgemeinschaft.
Über die Erwähnung der Borg-Gesellschaft (das Modell einer totalitären, nichthierarchischen Gesellschaft) komme ich auf eine Aussage des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch: „Die alles gleichmachende Gerechtigkeitsgesellschaft ist eine glücklose, eine unsinnliche, unerotische, ganz und gar unfreundliche Gesellschaft.“Ich kriege langsam eine Ahnung, warum ein Mitbewohner, der Star-Trek-Fan war, mir die BORG(?) mal als kommunistisches Projekt zu erklären versuchte.
Insofern ist der Vergleich Borg = Sozialismus auch nicht ganz abwegig.
Das hätte nichts geändert, denn selbst in Unternehmen, die ganz den Mitarbeitern gehören funktioniert das nicht oder nur bis zu einem gewissen Grad, z.B. wenn das Unternehmen klein ist und sich alle untereinander kennen. Sobald das nicht mehr der Fall ist, werden von den aus der Belegschaft gewählten Vertretern in der Unternehmensführung in der Regel Entscheidungen getroffen, die dem (kurzfristigen) Wohl der Beschäftigten und nicht dem Unternehmen als Ganzes dienen.Bei Produktionsmitteln wäre vielleicht statt dem Spruch "alles gehört allen" der Spruch "Produktionsmittel denen die damit arbeiten" angemessen.
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