Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit

ursi

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Die Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen.


Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber:"Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als "Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.

"Insgesamt ist ein Werk entstanden, zu dem man dem Leo Baeck Institut und dem Verlag nur gratulieren kann." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Man kann mit Fug und Recht von einem historiographischen Ereignis sprechen." (Die Zeit)
"... sicherlich das maßgebliche Werk." (Zeitschrift für Geschichtswissenschaft)

Michael A Meyer • Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit • Beck • 4 Bände • 2000

ISBN 3-406-45941-2

1. Band 1600 bis 1780
2. Band 1780 bis 1871
3. Band 1871 bis 1918
4. Band 1918 bis 1945

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=1714&ausgabe=200011
 

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