Deutsche Kolonialgeschichte

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Das deutsche Kolonialreich war nicht groß und währte nur 30 Jahre. Die koloniale Erfahrung hatte jedoch zahlreiche Rückwirkungen auf Deutschland selbst und war dadurch wichtiger, als man lange Zeit meinte. Sebastian Conrad beschreibt in seinem systematischen Überblick, wie die koloniale Ordnung funktionierte, wo sie an ihre Grenzen stieß und wie die einheimischen Gesellschaften auf die Fremdherrschaft reagierten. Gleichzeitig bindet er die Geschichte der Kolonien in den größeren Zusammenhang der Globalisierung ein.


Rezension:...[FONT=Verdana, sans-serif]Ganz klar: Ausführungen etwa zur Struktur des kolonialen Rechts- oder Bildungssystems müssen woanders nachgeschlagen werden. Was Conrads Büchlein vor allem leistet, ist, weitgehend bekannte Befunde in neuen Zusammenhängen zu präsentieren, nämlich durch eine gelungene Anwendung der vorwiegend angloamerikanischen Forschung zu Kolonialismus. Damit ersetzt das Büchlein keineswegs bisherige Einführungen, sondern ergänzt diese dichten Arbeiten um eine äußerst kurzweilige Anleitung zu einer globalgeschichtlichen und postkolonialen Perspektive auf deutsche Kolonialgeschichte. Dünner sollten solche Anleitungen freilich nicht werden.
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[FONT=Verdana, sans-serif]Sebastian Conrad • Deutsche Kolonialgeschichte • C.H. Beck • 2008 • 128 Seiten[/FONT]
 

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