Deutung Sparrenberger Egge

@ Carolus:
1- Auch im Verbund könnten die Türme keine Invasion aufhalten. 9 oder meinetwegen 8 Mann auf ein paar hundert Meter.
2- Zollkontrolle an Mauer oder Palisadenwand? Wenn das die Hauptfunktion war, hätte man die Türme nach dem entsprechenden Ausbau reduziert. Zudem gibt es dafür noch weniger Anhaltspunkte, als für die allgemeine Wachfunktion. Ja, das nicht bei jedem Wachturm ein Limesdurchlass war, spricht eindeutig dagegen. Zudem, wie soll ich es sagen, ist auch das wieder eine Wachfunktion, die Kommunikation bedingt, wenn auch in den meisten Fällen nicht so eilig.

Hast Du belege für laufende Boten vom Limesdurchlass zum nächsten Kastell? Für Signale gibt es wie gesehen welche.

Bei dem sehr geringen Abstand der Türme bräuchte man zur akustischen Alarmierung nicht mal laute Hörner.
 
@ Carolus:
1- Auch im Verbund könnten die Türme keine Invasion aufhalten. 9 oder meinetwegen 8 Mann auf ein paar hundert Meter..

Gewiß, das sind zu wenige.

2- Zollkontrolle an Mauer oder Palisadenwand? Wenn das die Hauptfunktion war, hätte man die Türme nach dem entsprechenden Ausbau reduziert. Zudem gibt es dafür noch weniger Anhaltspunkte, als für die allgemeine Wachfunktion. Ja, das nicht bei jedem Wachturm ein Limesdurchlass war, spricht eindeutig dagegen. Zudem, wie soll ich es sagen, ist auch das wieder eine Wachfunktion, die Kommunikation bedingt, wenn auch in den meisten Fällen nicht so eilig.

Die Waren- und Personenkontrolle war sicherlich eine der Aufgaben der Limesbesatzungen. Wie häufig diese Grenzübergänge am Limes waren, konnte ich auf die Schnelle nicht ersehen.

Hast Du belege für laufende Boten vom Limesdurchlass zum nächsten Kastell? Für Signale gibt es wie gesehen welche.

Bei dem sehr geringen Abstand der Türme bräuchte man zur akustischen Alarmierung nicht mal laute Hörner.

Belege für laufende oder reitende Boten habe ich nicht. Ich halte das nur für sehr wahrscheinlich.

Zwar weiß ich nicht, ob diese auch am Limes eingesetzt worden sind, aber es gab in der Antike bereits fliegende Boten im militärischen Kontext:

Im antiken Rom hatte die Brieftaube vor allem militärische Bedeutung. Der römische Feldherr Julius Caesar ließ Nachrichten von Unruhen im eroberten Gallien durch eigene Botentauben überbringen, um so seine Truppen schnell befehligen zu können. Der römische Senator und Schriftsteller Plinius der Ältere berichtete erstmals ausführlich in seinem naturwissenschaftlichen Werk Naturalis historia über die militärische Verwendung von Brieftauben. Er beschrieb nachträglich, wie Brutus während der Belagerung von Modena im Jahre 44 v. Chr. durch Mark Anton dank der Taubenpost weiterhin mit seinen Verbündeten wie Aulus Hirtius kommunizieren und dadurch die Stadt vier Monate lang verteidigen konnte. Schon damals wurden die Nachrichten um die Füße der Brieftauben gebunden. Vor allem im 4. Jahrhundert wurde die Taubenpost im Römischen Reich stark ausgebaut, zeitweise waren bis zu 5000 Brieftauben in Staatsbesitz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Taubenpost#Taubenpost_im_Altertum
 
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