Die Etrusker

Monika

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Das antike Volk und deren Kultur ist zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Doch waren sie zuvor schon angesiedelt. Woher sie aber kamen, ist bis heute ein Rätsel.
Meines Erachtens gibt es eine Theorie, die sogenannte Einwanderungstheorie:
Sie kamen aus dem kleinasiatischen Lydien (Herodot) und waren 1000 v. Chr. eingewandert in das Gebiet der heutigen Toskana. Hierfür spricht eine Verwandtschaft zwischen den Etruskern und einer auf Lemnons gefundenen sprachlich nahestehenden Inschrift in lemnischer Sprache, die der lybischen Sprache ähnelt.
Aber woher sie wirklich kamen, ist bis heute noch unbekannt.

Auch sie, wie jede andere Hochkultur, hatten klein angefangen. Sie veränderten ihr Gebiet, bauten Straßen, legten Sümpfe trocken und bauten ihre Häuser aus Stein. Sie etablierten sich mehr und mehr und entwickelten sich zu eine Hochkultur. Sie galten auch als die 1. Hochkultur auf der italienischen Halbinsel.
Teilweise übernahmen auch die Römer die Kultur der Etrusker, z. B. Die römische Zahlenreihe, auch einige Wörter wie Persona (Persönlichkeit) stammt von den Etruskern.

Archäologen haben durch Funde belegt, das die Etrusker Steingewichte verwendeten; auch besaßen sie Webstühle, auf denen sie ihre Tücher und Stoffe gewebt hatten. Die Etrusker besaßen außerordentliche Fertigkeiten in Bezug ihres Handwerks, z. B. In der Wasser- und Abwasserversorgung. Sie waren wahre Spezialisten in Hinsicht ihrer Bauten. Auch besaßen sie Kenntnisse im Ackerbau. Aus Eisen fertigten sie Pflugscharen, Äxte, auch wurden im hohen Maße weitere Eisenwerkzeuge sogar für den Heimgebrauch hergestellt. Sie wurden zu reichen Adligen dank ihrer Bodenschätze und ihres Fortschritts. Doch für harte Arbeit hatten sie ihre Sklaven.

Ihr Reichtum löste eine industrielle Revolution aus.
Sie handelten mit ihren Bodenschätzen.
Im 8. Jh. v. Chr. wurde ein Handelsposten gegründet auf der Insel Paticuse (der heutigen Insel Iskea), so war es ihnen möglich Händler vom Festland fern zu halten.
Römische Priester legten die Stadtgrenzen fest. Das Handelsgeschäft lockte auch die Römer an. Im 7. Jh. v. Chr. regierte das etruskische Geschlecht der Traktinier. Soviel heraus gefunden wurde, waren 2 oder gar 3 Etrusker römische Könige.

Die Städte der Etruskern waren im allg. Stadtstaaten. Insgesamt lebten 25.000 Menschen in den Städten – eine zu dieser Zeit ungewöhnliche Einwohnerzahl!
Es entstanden prachtvoll geschmückte Häuser und Tempeln in den Städten.

Im 6. Jh. v. Chr. Lebten die Etrusker in einem Luxus, der von außen hin nicht erwartet wurde. Eine betuchte Familie von einer herausragenden gesellschaftlicher Stellung besaß schon ein prachtvolles Haus mit 6 oder 7 Zimmern. Hierfür spricht die etruskische Kunst, wofür viel Geld investiert wurde.
Die Häuser der reichen Adligen waren geschmückt mit Statuen und Wandmalereien, die das Leben im Luxus darstellten. Die etruskischen Frauen hatten viel Freiheiten und waren unabhängig.(im Gegensatz zu den römischen und griechischen Frauen). Ihnen wurden Rechte einberäumt, indem sie über ihr Vermögen, Grund und Boden verfügten. Sogar ihren eigenen Namen konnten sie tragen, was bei römischen/griechischen Frauen nicht der Fall war.
Auch wurde es ihnen nicht verwehrt, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie waren sehr gebildet und konnten lesen und schreiben.

Ihre Nachbarn, die Griechen/Römer blickten neidvoll auf die Etrusker und bezichtigten sie als „Luxoria“. Sie waren ihrer selbst bedacht, in erster Linie für ihr Wohlergehen und eigene Bequemlichkeit zu sorgen. Man sagte ihnen sogar nach, dass ihre Frauen wohl zu freizügig waren und mit ihre Sklaven schliefen. Auch wenn ein Kind gezeugt/geboren wurde, hätten die Männer nicht gewusst, der eigentlich der Vater war.
Auch wurde den Etruskern nachgesagt, dass sie auch Menschen opferten und Piraterie betrieben.
Die Römer behaupteten, das die Etrusker sehr abergläubisch waren, indem sie ihre Götter befragten.
Im Grunde aber sollen sie tatsächlich tief religiös gewesen sein und hatten den Glauben, dass sie im Tod so weiter leben könnten wie bisher.
Die Etrusker hatte so viele Götter wie die Griechen, Aber ihr hauptsächlicher Glaube war Targes – Gott der Erde.

Tatsächlich haben Archäologen Grabstätten entdeckt, welche als Zeitfenster dienen können. Die Grabkammern enthielten prachtvollen Wandmalereien, die ihr Luxusleben widerspiegelten. Auch kunstvolle Grabbeigaben gab man den Toten mit auf seine Reise zum Jenseits.
Männer, prächtig gekleidet, wurden sogar Waffen beigelegt. Frauen wurden mit kostbaren Schmuck behangen und bekam ihren polierten Bronzespiegel mit ins Grab. Eine Seite des Spiegels zeigte die Göttin Lasa (Schmuck- und Ziergöttin bei den etruskischen Frauen). Auch wurde ein Parfüm beigelegt, so dass sie es noch im Jenseits benutzen könne.
Geschirr und eine Liege wurden beigefügt, so das der/die Tote essen und sich ausruhen konnte.

Die Etrusker liebten das Leben, waren ausgeglichen und hatten eine ganz andere Auffassung dessen als die Römer oder Griechen. Auch steht außer Frage, dass sie auch gute Krieger waren und auch in politischer Hinsicht waren sie nicht gerade dumm.
Sie handelten mit ihren Bodenschätzen und bekamen dafür Nahrungsmittel und Wein, der beutend für sie war. Später verfügten sie auch über Kenntnisse, selbst Wein herzustellen.
Sie waren Handels- und Seestark. Auch verfügten sie über eine militärische Stärke.

Warum ging das Reich der Etrusker unter? Hatten sie nicht angenommen wie sehr ihre Existenz bedroht war? Lag es daran, dass auch zwischen den Stadtstaaten Unfriede herrschte und Krieg untereinander führten? Ja, denn auch daher waren sie nicht vereint, um eine Front gegen Rom zu bilden. Einige Stadtstaaten wehrten sich gegen die Römer, andere wiederum ergaben sich, sprachen vor den Römern nicht mehr ihre Sprache, sondern Latein. Doch im Hintergrund hatten sie noch immer ihre Sprache beibehalten, die sie im 1. Jh. v. Chr. aufhörten etruskisch zu sprechen – und somit ging die Sprache und Literatur zugrunde.
Schriftsteller der Antike beschrieben aber die Fülle ihrer Musik und Kunst, von ihren Gedichten, Schauspielen und Erzählungen, die aber nur Bruchstücke enthalten.
Warum?
Die Römer sahen keine Notwendigkeit, zeigten kein Interesse sich darum zu kümmern – außer die Religiösen.
Was geschah mit den Menschen? Viele wurden hingerichtet, doch die Aristokraten gingen in die römische Gesellschaft auf und vermischten sich mit der Oberschicht. Sie wurden Teil der herrschenden Klasse. Somit waren die Etrusker die Vorbereiter des Römischen Reiches; denn ohne sie wäre es nicht möglich gewesen.

Ich habe das auch meinen Gedanken heraus nach besten Wissen und Gewissen geschrieben.
Sollte ich in einigen Punkten daneben liegen, dann korrigiert mich bitte.

LG Monika
 
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Das antike Volk und deren Kultur ist zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Doch waren sie zuvor schon angesiedelt. Woher sie aber kamen, ist bis heute ein Rätsel.
Meines Erachtens gibt es eine Theorie, die sogenannte Einwanderungstheorie:
Sie kamen aus dem kleinasiatischen Lydien (Herodot) und waren 1000 v. Chr. eingewandert in das Gebiet der heutigen Toskana. Hierfür spricht eine Verwandtschaft zwischen den Etruskern und einer auf Lemnons gefundenen sprachlich nahestehenden Inschrift in lemnischer Sprache, die der lybischen Sprache ähnelt.
Aber woher sie wirklich kamen, ist bis heute noch unbekannt.

Auch sie, wie jede andere Hochkultur, hatten klein angefangen. Sie veränderten ihr Gebiet, bauten Straßen, legten Sümpfe trocken und bauten ihre Häuser aus Stein. Sie etablierten sich mehr und mehr und entwickelten sich zu eine Hochkultur. Sie galten auch als die 1. Hochkultur auf der italienischen Halbinsel.
Teilweise übernahmen auch die Römer die Kultur der Etrusker, z. B. Die römische Zahlenreihe, auch einige Wörter wie Persona (Persönlichkeit) stammt von den Etruskern.

Archäologen haben durch Funde belegt, das die Etrusker Steingewichte verwendeten; auch besaßen sie Webstühle, auf denen sie ihre Tücher und Stoffe gewebt hatten. Die Etrusker besaßen außerordentliche Fertigkeiten in Bezug ihres Handwerks, z. B. In der Wasser- und Abwasserversorgung. Sie waren wahre Spezialisten in Hinsicht ihrer Bauten. Auch besaßen sie Kenntnisse im Ackerbau. Aus Eisen fertigten sie Pflugscharen, Äxte, auch wurden im hohen Maße weitere Eisenwerkzeuge sogar für den Heimgebrauch hergestellt. Sie wurden zu reichen Adligen dank ihrer Bodenschätze und ihres Fortschritts. Doch für harte Arbeit hatten sie ihre Sklaven.

Ihr Reichtum löste eine industrielle Revolution aus.
Sie handelten mit ihren Bodenschätzen.
Im 8. Jh. v. Chr. wurde ein Handelsposten gegründet auf der Insel Paticuse (der heutigen Insel Iskea), so war es ihnen möglich Händler vom Festland fern zu halten.
Römische Priester legten die Stadtgrenzen fest. Das Handelsgeschäft lockte auch die Römer an. Im 7. Jh. v. Chr. regierte das etruskische Geschlecht der Traktinier. Soviel heraus gefunden wurde, waren 2 oder gar 3 Etrusker römische Könige.

Die Städte der Etruskern waren im allg. Stadtstaaten. Insgesamt lebten 25.000 Menschen in den Städten – eine zu dieser Zeit ungewöhnliche Einwohnerzahl!
Es entstanden prachtvoll geschmückte Häuser und Tempeln in den Städten.

Im 6. Jh. v. Chr. Lebten die Etrusker in einem Luxus, der von außen hin nicht erwartet wurde. Eine betuchte Familie von einer herausragenden gesellschaftlicher Stellung besaß schon ein prachtvolles Haus mit 6 oder 7 Zimmern. Hierfür spricht die etruskische Kunst, wofür viel Geld investiert wurde.
Die Häuser der reichen Adligen waren geschmückt mit Statuen und Wandmalereien, die das Leben im Luxus darstellten. Die etruskischen Frauen hatten viel Freiheiten und waren unabhängig.(im Gegensatz zu den römischen und griechischen Frauen). Ihnen wurden Rechte einberäumt, indem sie über ihr Vermögen, Grund und Boden verfügten. Sogar ihren eigenen Namen konnten sie tragen, was bei römischen/griechischen Frauen nicht der Fall war.
Auch wurde es ihnen nicht verwehrt, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie waren sehr gebildet und konnten lesen und schreiben.

Ihre Nachbarn, die Griechen/Römer blickten neidvoll auf die Etrusker und bezichtigten sie als „Luxoria“. Sie waren ihrer selbst bedacht, in erster Linie für ihr Wohlergehen und eigene Bequemlichkeit zu sorgen. Man sagte ihnen sogar nach, dass ihre Frauen wohl zu freizügig waren und mit ihre Sklaven schliefen. Auch wenn ein Kind gezeugt/geboren wurde, hätten die Männer nicht gewusst, der eigentlich der Vater war.
Auch wurde den Etruskern nachgesagt, dass sie auch Menschen opferten und Piraterie betrieben.
Die Römer behaupteten, das die Etrusker sehr abergläubisch waren, indem sie ihre Götter befragten.
Im Grunde aber sollen sie tatsächlich tief religiös gewesen sein und hatten den Glauben, dass sie im Tod so weiter leben könnten wie bisher.
Die Etrusker hatte so viele Götter wie die Griechen, Aber ihr hauptsächlicher Glaube war Targes – Gott der Erde.

Tatsächlich haben Archäologen Grabstätten entdeckt, welche als Zeitfenster dienen können. Die Grabkammern enthielten prachtvollen Wandmalereien, die ihr Luxusleben widerspiegelten. Auch kunstvolle Grabbeigaben gab man den Toten mit auf seine Reise zum Jenseits.
Männer, prächtig gekleidet, wurden sogar Waffen beigelegt. Frauen wurden mit kostbaren Schmuck behangen und bekam ihren polierten Bronzespiegel mit ins Grab. Eine Seite des Spiegels zeigte die Göttin Lasa (Schmuck- und Ziergöttin bei den etruskischen Frauen). Auch wurde ein Parfüm beigelegt, so dass sie es noch im Jenseits benutzen könne.
Geschirr und eine Liege wurden beigefügt, so das der/die Tote essen und sich ausruhen konnte.

Die Etrusker liebten das Leben, waren ausgeglichen und hatten eine ganz andere Auffassung dessen als die Römer oder Griechen. Auch steht außer Frage, dass sie auch gute Krieger waren und auch in politischer Hinsicht waren sie nicht gerade dumm.
Sie handelten mit ihren Bodenschätzen und bekamen dafür Nahrungsmittel und Wein, der beutend für sie war. Später verfügten sie auch über Kenntnisse, selbst Wein herzustellen.
Sie waren Handels- und Seestark. Auch verfügten sie über eine militärische Stärke.

Warum ging das Reich der Etrusker unter? Hatten sie nicht angenommen wie sehr ihre Existenz bedroht war? Lag es daran, dass auch zwischen den Stadtstaaten Unfriede herrschte und Krieg untereinander führten? Ja, denn auch daher waren sie nicht vereint, um eine Front gegen Rom zu bilden. Einige Stadtstaaten wehrten sich gegen die Römer, andere wiederum ergaben sich, sprachen vor den Römern nicht mehr ihre Sprache, sondern Latein. Doch im Hintergrund hatten sie noch immer ihre Sprache beibehalten, die sie im 1. Jh. v. Chr. aufhörten etruskisch zu sprechen – und somit ging die Sprache und Literatur zugrunde.
Schriftsteller der Antike beschrieben aber die Fülle ihrer Musik und Kunst, von ihren Gedichten, Schauspielen und Erzählungen, die aber nur Bruchstücke enthalten.
Warum?
Die Römer sahen keine Notwendigkeit, zeigten kein Interesse sich darum zu kümmern – außer die Religiösen.
Was geschah mit den Menschen? Viele wurden hingerichtet, doch die Aristokraten gingen in die römische Gesellschaft auf und vermischten sich mit der Oberschicht. Sie wurden Teil der herrschenden Klasse. Somit waren die Etrusker die Vorbereiter des Römischen Reiches; denn ohne sie wäre es nicht möglich gewesen.

Ich habe das auch meinen Gedanken heraus nach besten Wissen und Gewissen geschrieben.
Sollte ich in einigen Punkten daneben liegen, dann korrigiert mich bitte.

LG Monika

Römische Gentilnamen die auf a- oder as endeten wie Agrippa, Mesalla, Seneca, Maecenas deuten auf etruskische Vorfahren. Der Freund des Augustus und Förderer der Künste Gaius Maecenas war stolz auf seine etruskische Abstammung aus dem Clan der Cilnier. Die Römer übernahmen vieles von den Etruskern: Die Zeichendeutung aus dem Vogelflug (Auguren), die Fasces das Rutenbündel mit dem Beil der Liktoren, die sich im Wort Faschismus erhalten haben, die Purpurstreifen auf der Toga der Senatoren und Ritter, den Purpurmantel der Triumphatoren, die sibillinischen Bücher und den Brauch, Verstorbene mit Gladiatorenkämpfen zu ehren. Die Toskana hat heute noch ihren Namen von den Etruskern. Kaiser Claudius, der sich stark mit Historiographie beschäftigte, verfasste eine Geschichte der Etrusker und eine Karthagos, die sich aber leider nicht erhalten haben.
 
Römische Gentilnamen die auf -a oder -as endeten wie Agrippa, Mesalla, Seneca, Maecenas deuten auf etruskische Vorfahren.
Der Gentilname der beiden Seneca war allerdings Annaeus.

Hierfür spricht eine Verwandtschaft zwischen den Etruskern und einer auf Lemnons gefundenen sprachlich nahestehenden Inschrift in lemnischer Sprache, die der lybischen Sprache ähnelt.
Woher hast du denn das?
 
Das antike Volk und deren Kultur ist zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Doch waren sie zuvor schon angesiedelt. Woher sie aber kamen, ist bis heute ein Rätsel.
Meines Erachtens gibt es eine Theorie, die sogenannte Einwanderungstheorie:Sie kamen aus dem kleinasiatischen Lydien (Herodot) und waren 1000 v. Chr. eingewandert in das Gebiet der heutigen Toskana. Hierfür spricht eine Verwandtschaft zwischen den Etruskern und einer auf Lemnons gefundenen sprachlich nahestehenden Inschrift in lemnischer Sprache, die der lybischen Sprache ähnelt.
Aber woher sie wirklich kamen, ist bis heute noch unbekannt.

Es ist eher wahrscheinlich, daß sie sich aus der regionalen Vilanova-Kultur entwickelten, wobei externe Einflüsse nicht auszuschließen sind. Aber eine ganze Völkerwanderung in dieser Zeit könnte man zum Beispiel anhand veränderter Keramik nachweisen, was meines Wissens nicht der Fall ist.


Auch sie, wie jede andere Hochkultur, hatten klein angefangen. Sie veränderten ihr Gebiet, bauten Straßen, legten Sümpfe trocken und bauten ihre Häuser aus Stein.

Wir wissen von der Struktur der Städte bisher noch viel zu wenig. Die meisten Häuser werden wohl, wie üblich, Fachwerkhäuser gewesen sein.


Doch für harte Arbeit hatten sie ihre Sklaven.

Da wir keine etruskische Literatur und auch ansonsten nur sehr wenige Schriftquellen haben, ist gerade eine Sozialgeschichte äußerst kompliziert. Wie hoch der Anteil der Sklaverei im etruskischen Arbeitsleben war, läßt sich nicht beziffern.


Ihr Reichtum löste eine industrielle Revolution aus. Sie handelten mit ihren Bodenschätzen.

Eine Revolution wird nicht durch Reichtum ausgelöst, und auch ansonsten wäre der Begriff für die Etrusker trotz aller Hochkultur verfehlt. Eine ihrer besonderen Leistungen war übrigens, daß sie nicht einfach Bodenschätze verkauften, sondern verarbeiteten. Sie waren Meister der Bronzeverarbeitung und verkauften ihre Waren durch den halben Mittelmeerraum.


Römische Priester legten die Stadtgrenzen fest. Das Handelsgeschäft lockte auch die Römer an. Im 7. Jh. v. Chr. regierte das etruskische Geschlecht der Traktinier. Soviel heraus gefunden wurde, waren 2 oder gar 3 Etrusker römische Könige.

Die Etrusker hatten sicher eigene Priester.


Die Städte der Etruskern waren im allg. Stadtstaaten. Insgesamt lebten 25.000 Menschen in den Städten – eine zu dieser Zeit ungewöhnliche Einwohnerzahl! Es entstanden prachtvoll geschmückte Häuser und Tempeln in den Städten.

25 000 Menschen insgesamt sind nicht viel. Wir können aber auch die Einwohnerzahlen der Etrusker nicht sicher abschätzen, da uns eine genauere Kenntnis ihrer Städte fehlt.


Im 6. Jh. v. Chr. Lebten die Etrusker in einem Luxus, der von außen hin nicht erwartet wurde. Eine betuchte Familie von einer herausragenden gesellschaftlicher Stellung besaß schon ein prachtvolles Haus mit 6 oder 7 Zimmern. Hierfür spricht die etruskische Kunst, wofür viel Geld investiert wurde.
Die Häuser der reichen Adligen waren geschmückt mit Statuen und Wandmalereien, die das Leben im Luxus darstellten. Die etruskischen Frauen hatten viel Freiheiten und waren unabhängig.(im Gegensatz zu den römischen und griechischen Frauen). Ihnen wurden Rechte einberäumt, indem sie über ihr Vermögen, Grund und Boden verfügten. Sogar ihren eigenen Namen konnten sie tragen, was bei römischen/griechischen Frauen nicht der Fall war. Auch wurde es ihnen nicht verwehrt, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie waren sehr gebildet und konnten lesen und schreiben.

Nochmal, wir kennen Wandmalereien vor allem aus den Gräbern und schließen auf eine vielleicht analoge Ausstattung in Wohnhäusern zurück. Wieviele Zimmer so ein Haus hat, können wir schon bei den Römern oft schlecht abschätzen, weil uns in der Regel die Kenntnis der Obergeschosse fehlt. Für ein reiches Haus wären aber 6 oder 7 Räume nicht sehr viel. Eine statuarische Ausstattung von Wohnhäusern im 6. Jh. v. Chr. haben wir wohl nicht mal in Griechenland, für Etrurien halte ich so etwas für ziemlich ausgeschlossen.
Über die Unabhängigkeit etruskischer Frauen kann ich gar nichts sagen. Was soll das bedeuten? Weibliche Singles?


Die Etrusker liebten das Leben, waren ausgeglichen und hatten eine ganz andere Auffassung dessen als die Römer oder Griechen.

In der etruskischen Grabkunst überwiegen Dämonendarstellungen, Darstellungen gewaltsamer Tode, Rache- und Schicksalszenen oder Totengebräuche. Die römische Grabkunst dagegen feiert das Leben, zeigt üppige Pflanzenarrangements oder Höhepunkte des Lebens wie die Hochzeit.
 
Woher hast du denn das?
Gemeint ist wohl die lydische Sprache, was aber an der Zweifelhaftigkeit nichts ändert. Hintergrund ist, dass die lydische Schrift über einen Buchstaben verfügt, den man sonst nur im altitalischen bzw. etruskischen Alphabet findet (f in 8-Form), allerdings erst gute 200 Jahre später.
 
Hierfür spricht eine Verwandtschaft zwischen den Etruskern und einer auf Lemnons gefundenen sprachlich nahestehenden Inschrift in lemnischer Sprache,...

G. Camporeale merkt dazu an:

Unter den bekannten sprachlichen Dokumenten sind allein die vorgriechischen von der Insel Lemnos mit dem Etruskischen zu vergleichen; sie beschränken sich auf die eingravierten Texte der Grabstele von Kaminia und auf Vasenfragmente sowie Webgewichte. Wie das Etruskische kennt das Lemnische nicht die Reihe der stimmhaften Okklusive (b, g, d), hat es nur einen velaren Vokal (o) und zwei Sibilanten, darunter einen vielleicht palatalisierten (s, ś). […]
Die festgestellten Ähnlichkeiten beziehen sich auf antike Gegebenheiten und sind als unabhängige Resultate eher von einer gemeinsamen Ausgangsbasis aus denn als Wirkungen einer Vererbung der etruskischen Sprache in historischer Zeit zu erklären.


(Giovannangelo Camporeale: Die Etrusker – Geschichte und Kultur, 2003 Düsseldorf/Zürich, Artemis & Winkler Verl., S. 261)
 
Ohjee... da habe ich ja so einiges falsch im Kopf oder recht schwammig *schäm*
Das Buch "Die Etrusker" wird mir die Post bald bringen. Das werde ich sorgfältig lesen und weis es dann besser. Ich weis es jetzt schon besser nach lesen eurer Texte.
Danke dafür.
Bevor ich wieder mal so einen Text zu einem Thema schreibe, werde ich mich in Zukunft erstmal mit dementsprechende Literatur beschäftigen und mich überzeugen, ob es auch stimmt, was ich im Kopf habe.

Mit frei meinte ich, das die Frau frei entscheiden konnte und einen höheren Stellenwert einnahm, als z. B. eine römische oder griechische Frau.

Eure Texte fordern mich heraus, was ich großartig finde!! Ich werde vorerst zu einem Thema das entsprechende Buch lesen, um mein Wissen zu fördern.

LG Monika
 
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Das antike Volk und deren Kultur ist zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Doch waren sie zuvor schon angesiedelt. Woher sie aber kamen, ist bis heute ein Rätsel.
Meines Erachtens gibt es eine Theorie, die sogenannte Einwanderungstheorie:

Bei der Frage, woher die Etrusker stammen, bekämpfen sich seit langem zwei Fraktionen:

1. Die einen behaupten - gestützt auf eine Aussage von Herodot I, 94 -, die Etrusker seien etwa um 1200 v. Chr. aus dem kleinansiatischen Raum bzw. aus Lydien nach Italien/Umbrien eingewandert. Als Beleg führen sie unter anderem angeblich vorderasiatisch geprägte kulturelle Ausdrucksformen an, ferner den unvermittelten Aufstieg der Etrusker.

2. Die andere Fraktion behauptet, die Etrusker seien Autochthone, bzw. ein Überbleibsel der mediterranen Urbevölkerung, das seine Identität gegenüber den einwandernden indoeuropäisch sprechenden Stämmen (z.B. Latiner, Sabiner usw.) bewahren konnte.

Es scheint so, als ob in den letzten Jahren die Autochthonen-Hypolthese größere Zustimmung findet. Die Archäologie hat ermittelt, dass die etruskische Kultur etwa um 1000 v. Chr. aus der italienischen Villanova-Kultur hervorgegangen ist und zwar bruchlos ohne Einflüsse von außen. Es gab zwar eine so genannte "orientalische Phase" in der etruskischen Kultur, doch wird die lediglich einer Kulturtrift aus dem östlichen Mittelmeer zugeschrieben.

Natürlich ist nicht auzuschließen, dass im Zuge der Seevölkerbewegung Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. und den damit verbundenen Umbrüchen Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum einwanderten. So erklärt sich vielleicht die Legende von der kleinasiatischen Herkunft.

Nach wie vor ungeklärt ist das Phänomen einer dem Etruskischen verwandten lemnischen Sprache auf der griechischen Insel Lemnos. https://de.wikipedia.org/wiki/Lemnische_Sprache
 
Ja, Dieter, von dem 1. Punkt hatte ich es so in Erinnerung, aber hatte auch geschrieben, das es umstritten ist.
Von dem 2. Punkt: Das hatte ich nicht recht gewusst.

Meine Kenntnisse (zweifelhafte!) habe ich nur durch Dokus bzw. Internet.
Da werde ich in Zukunft vorsichtiger sein mit dem Glauben.
Ja, welche Dokus kann man wirklich trauen oder welche Hinweise aus dem Netz???

Wie gesagt: In Zukunft werde ich meine Nase in Bücher stecken und mich erstmal vergewissern bevor ich wieder etwas zu einem Thema verfasse.

Auf jeden Fall bin ich dir und allen hier sehr dankbar für eure bildungsfördende Hinweise,
Rat und Geduld mit mir.

Ich wünsche euch allen hier noch einen schönen Nachmittag.

Liebe Grüße
eure Monika
 
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Bei der Frage, woher die Etrusker stammen, bekämpfen sich seit langem zwei Fraktionen:

1. Die einen behaupten - gestützt auf eine Aussage von Herodot I, 94 -, die Etrusker seien etwa um 1200 v. Chr. aus dem kleinansiatischen Raum bzw. aus Lydien nach Italien/Umbrien eingewandert. Als Beleg führen sie unter anderem angeblich vorderasiatisch geprägte kulturelle Ausdrucksformen an, ferner den unvermittelten Aufstieg der Etrusker.

2. Die andere Fraktion behauptet, die Etrusker seien Autochthone, bzw. ein Überbleibsel der mediterranen Urbevölkerung, das seine Identität gegenüber den einwandernden indoeuropäisch sprechenden Stämmen (z.B. Latiner, Sabiner usw.) bewahren konnte.

Es scheint so, als ob in den letzten Jahren die Autochthonen-Hypolthese größere Zustimmung findet. Die Archäologie hat ermittelt, dass die etruskische Kultur etwa um 1000 v. Chr. aus der italienischen Villanova-Kultur hervorgegangen ist und zwar bruchlos ohne Einflüsse von außen. Es gab zwar eine so genannte "orientalische Phase" in der etruskischen Kultur, doch wird die lediglich einer Kulturtrift aus dem östlichen Mittelmeer zugeschrieben.

Natürlich ist nicht auzuschließen, dass im Zuge der Seevölkerbewegung Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. und den damit verbundenen Umbrüchen Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum einwanderten. So erklärt sich vielleicht die Legende von der kleinasiatischen Herkunft.

Nach wie vor ungeklärt ist das Phänomen einer dem Etruskischen verwandten lemnischen Sprache auf der griechischen Insel Lemnos. https://de.wikipedia.org/wiki/Lemnische_Sprache

Heisst das, die These, dass es mal eine "Tyrsenische" Sprachgruppe mit etruskisch, lemnisch und rätisch gegeben habe, ist noch aktuell ?
 
Im 7. Jh. v. Chr. regierte das etruskische Geschlecht der Traktinier. Soviel heraus gefunden wurde, waren 2 oder gar 3 Etrusker römische Könige.
Du meinst wohl die "Tarquinier". Wenn man der überwiegenden römischen Überlieferung folgt, waren nur zwei römische Könige etruskischer Herkunft, nämlich Tarquinius Priscus und Tarquinius Superbus. (Wenn man es ganz genau nimmt, waren der römischen Überlieferung zufolge auch die beiden Tarquinier keine Etrusker, da der Vater von Tarquinius Priscus aus Korinth, also Grieche, gewesen sein soll.) Die Herkunft des zwischen ihnen regierenden Servius Tullius war umstritten, seine Eltern sollen aber aus Corniculum gewesen sein, das keine Etruskerstadt war. Daneben gab es aber noch eine andere alte Überlieferung um einen gewissen Mastarna, der wohl etruskischer Herkunft war und von Kaiser Claudius - allerdings wenig überzeugend und in Widerspruch zu anderen Überlieferungen - mit Servius Tullius identifiziert wurde.
So weit die Sagen. Was und ob überhaupt etwas davon historisch ist, muss mangels zeitnaher Quellen und sonstiger Belege offen bleiben. Der früheste "Beleg" für Tarquinier in Rom stammt meines Wissens aus dem 4. Jhdt. v. Chr., nämlich von einer Malerei in einem etruskischen Grab, auf der ein Gnaeus Tarquinius Romanus abgebildet ist.

Vorsichtig sein sollte man aber auch mit dem, was die Römer angeblich alles von den Etruskern übernommen haben sollen. Für vieles gibt es im Grunde genommen keine Belege, dass es tatsächlich von den Etruskern stammt.

Römische Gentilnamen die auf a- oder as endeten wie Agrippa, Mesalla, Seneca, Maecenas deuten auf etruskische Vorfahren.
Die Messallae gehörten allerdings zur gens Valeria, die zumindest der Überlieferung nach sabinischer Herkunft war.

Heisst das, die These, dass es mal eine "Tyrsenische" Sprachgruppe mit etruskisch, lemnisch und rätisch gegeben habe, ist noch aktuell ?
Es ist eine These unter vielen, aber verworfen wurde sie noch nicht.
 
Du meinst wohl die "Tarquinier". Wenn man der überwiegenden römischen Überlieferung folgt, waren nur zwei römische Könige etruskischer Herkunft, nämlich Tarquinius Priscus und Tarquinius Superbus. (Wenn man es ganz genau nimmt, waren der römischen Überlieferung zufolge auch die beiden Tarquinier keine Etrusker, da der Vater von Tarquinius Priscus aus Korinth, also Grieche, gewesen sein soll.)

Ja, hab ich falsch geschrieben, :(
Die Tarquinier waren keine Etrusker? Wieder was dazu gelernt.
Über jeden Hinweis freue ich mich.

Die Herkunft des zwischen ihnen regierenden Servius Tullius war umstritten, seine Eltern sollen aber aus Corniculum gewesen sein, das keine Etruskerstadt war. Daneben gab es aber noch eine andere alte Überlieferung um einen gewissen Mastarna, der wohl etruskischer Herkunft war und von Kaiser Claudius - allerdings wenig überzeugend und in Widerspruch zu anderen Überlieferungen - mit Servius Tullius identifiziert wurde.
So weit die Sagen. Was und ob überhaupt etwas davon historisch ist, muss mangels zeitnaher Quellen und sonstiger Belege offen bleiben. Der früheste "Beleg" für Tarquinier in Rom stammt meines Wissens aus dem 4. Jhdt. v. Chr., nämlich von einer Malerei in einem etruskischen Grab, auf der ein Gnaeus Tarquinius Romanus abgebildet ist.

Das Buch "Die Etrusker" ( Friederike Bubenheimer-Erhart ) hab ich auf meine Wunschliste gesetzt. Ist auch gar nicht so billig (für mich), aber das werde ich mir kaufen, weil es für mich auch ein extrem spannendes Thema ist..

Vorsichtig sein sollte man aber auch mit dem, was die Römer angeblich alles von den Etruskern übernommen haben sollen. Für vieles gibt es im Grunde genommen keine Belege, dass es tatsächlich von den Etruskern stammt.

Ja, das ist verständlich. Ich habe nur 2 Beispiele genannt, denn ALLES haben die Römer von den Etruskern sicher nicht übernommen. Das glaube ich auch nicht.

Danke sehr für deinen Text, der mir wieder neue Erkenntnisse gebracht hat.

LG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tarquinier waren keine Etrusker? Wieder was dazu gelernt.
Nein, so kategorisch habe ich das nicht gemeint. Die römische Überlieferung leitete sie von einem Auswanderer aus Korinth, der sich in der Etruskerstadt Tarquinii niederließ, her. (Generell war man bestrebt, die Ursprünge Roms mit Griechenland und Troja in Verbindung zu bringen, diese Herleitung dürfte auch dazu gehören.) Das ist aber nur eine Sage, und nur darauf bezog ich mich. Die historischen Tarquinier (falls sie wirklich in Rom regierten) können (und werden vermutlich) natürlich schon "echte" Etrusker gewesen sein. Letztlich ist aber alles nur eine Sage. Manches mag stimmen, vielleicht aber auch nicht. Außer dem, was die Römer selbst Jahrhunderte später über ihre Frühzeit geschrieben haben (und das dementsprechend unsicher ist), haben wir leider keine Informationen über Namen, Zahl und Herkunft ihrer Könige. Kein einziger ist z. B. durch eine zeitnahe Inschrift belegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es mir auch so gedacht, das diese auch Etrusker waren, aber ich habe nicht den Zusammenhang genau gewusst.
Wie ich es nun verstehe, ist das nur eine Sage und nicht mit Quellen belegt.
Achsooo...

Beste Grüße
Monika
 
Monika, Du kannst auch versuchen, aus einer Bibliothek oder antiquarisch das Buch "Etrusker in Berlin" zu bekommen, wo viele Informationen mit archäologischen Zeugnissen unterfüttert werden können.
Die Tarquinier, so wenig man sie historisch fassen kann, werden übrigens in eine Zeit gesetzt, als die Etrusker sich bis nach Campanien sehr stark engagierten, so daß es nur logisch scheint, wenn sie interessiert daran waren, einen Ort wie Rom zu kontrollieren. Man sollte also die etruskischen Könige nicht völlig ad acta legen.

Es gibt schon einige Hinweise auf die Übernahme etruskischer Gebräuche in die römische Kultur, die sich archäologisch belegen lassen, zum Beispiel im Tempelbau mit seinen mehrteiligen Cellae und der tiefen Vorhalle.
In der Berliner Antikensammlung befindet sich eine sehr schöne Aschenurne aus Chuisi in Form eines Atriumhauses aus dem 5. Jh. v. Chr., das ein frühes Beispiel für diese Hausform ist.
Und Poseidonios aus Apameia berichtet noch in hellenistischer Zeit, daß Liktoren oder auch die Toga aus dem Etruskischen stammen.
 
Monika, Du kannst auch versuchen, aus einer Bibliothek oder antiquarisch das Buch "Etrusker in Berlin" zu bekommen, wo viele Informationen mit archäologischen Zeugnissen unterfüttert werden können.
Die Tarquinier, so wenig man sie historisch fassen kann, werden übrigens in eine Zeit gesetzt, als die Etrusker sich bis nach Campanien sehr stark engagierten, so daß es nur logisch scheint, wenn sie interessiert daran waren, einen Ort wie Rom zu kontrollieren. Man sollte also die etruskischen Könige nicht völlig ad acta legen.

Vielen Dank dir erstmal^^
Du meinst das Buch hier von Volker Kästner (nur mal so ob ich das richtige gefunden hab)


Es gibt schon einige Hinweise auf die Übernahme etruskischer Gebräuche in die römische Kultur, die sich archäologisch belegen lassen, zum Beispiel im Tempelbau mit seinen mehrteiligen Cellae und der tiefen Vorhalle.
In der Berliner Antikensammlung befindet sich eine sehr schöne Aschenurne aus Chuisi in Form eines Atriumhauses aus dem 5. Jh. v. Chr., das ein frühes Beispiel für diese Hausform ist.
Und Poseidonios aus Apameia berichtet noch in hellenistischer Zeit, daß Liktoren oder auch die Toga aus dem Etruskischen stammen.

Hochinteressant! Hab nach der besagten Urne gegooglet und habe Bilder gefunden. Liege ich da richtig, das die Antikensammlung auf der Museumsinsel Berlin zu finden ist? Wenn ich wieder mal in Berlin bin, dann schau ich dort gewiß mal rein.
Von der Toga war es mir bekannt, doch nicht so ganz von den Liktoren; doch konnte ich es mir gut und gern vorstellen.

Lieben Gruß
Monika
 

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