Die Pelasger

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Ist die albanische Sprache pelasgo-illyrisch ?

Blickende Rat eines Leibniz, bei der Beurteilung des Albanischen die heimischen Elemente von den entlehnten zu sondern, vergeblich erteilt. — Im Unterordnungsverhältnisse zur eben erörterten Frage steht die andere, zu welcher der aus dem Idg. erwachsenen Sprachfamilien das Albanische in näherer Verwandtschaft stehe. Bopp beantwortet diese Frage in kritisch-vorsichtiger Weise, wenn er lehrt, die albanische Sprache "stehe in ihren Grundbestandteilen mit keiner der übrigen Sanskritschwestern unseres Erdteiles in einem engeren oder gar in einem Abstammungsverhältnis." Bopp hatte mit dieser Ansicht in die Lehre seines glänzenden jüngeren Zeitgenossen Aug. Schleicher Bresche gelegt, der die albanische Sprache aus dem pelasgischen Familienpaar (griechisch, italisch) herzuleiten und sie des näheren der griechischen Familie beizuzählen suchte. Diese Lehre, die mehr zu geben schien als Bopps kritische Theorie, fand auch noch nach Veröffentlichung von Bopps Schrift Anklang. Selbst Männer, deren Verdienste um die Erforschung des Albanischen und besonders um die Kenntnis seiner sprachlichen Tatsachen nicht zu leugnen sind, wie der Österreicher Stier (KZ. 11, 253) und D. Camarda huldigten ihr (Saggio di grammatologia comparata sulla lingua alb., Livorno 1864). Daß durch Aufstellung des Begriffes der idg. Sprachen durch Bopp die Thunmann-Malte-Brunsche Ansicht von der illyrischen Herkunft des Albanischen nicht berührt war, ist klar. Und so fand diese aus der vorsprachwissenschaftlichen Zeit stammende Lehre auch weiterhin zahlreiche Anhänger, so bei den Historikern Niebuhr und Fallmerayer (Das albanische Element in Griechenland, Abh. d. bayr. Ak., HI. Kl., Bd., bei den Philologen und Linguisten: Kopitar (Wiener Jahrbücher d. Liter., 46, 85), Benfey (Göttinger Gel. Anz. 1855, 539), Miklosich (Denkschr. d. Wiener Ak., Phil.-hist. Kl., 12, S. 4 ff.), Diefenbach (Völkerkunde Osteuropas, I, 72) und bei den speziellen Erforschern Albaniens wie Leake (Eesearches in Greece) und J. G. v. Hahn (Alban. Studien, Wien, 1853, l, 213 ff.


Durch Heranziehung des in Inschriften erhaltenen Messapischen, eines nach Italien verpflanzten Zweiges des Alt illyrischen, vermochten, nachdem bereits Stier und G. Meyer in einzelnen Fällen den Weg gewiesen, S. Bugge (BB. 18, 193 ff.) und in besonders umfassender Weise P. Kretschmer (Einleit. i. d. Gesch. d. griech. Spr., S. 262 ff.) neue Beweisgründe für das Illyriertum der Albaner zu ermitteln. Kretschmer war es auch, der das Verhältnis des Albanischen zur Sprache der Veneter, eines nach antiker Tradition illyrischen Volksstammes, einer kritischen Prüfung unterzog und darnach dem Venetischen, namentlich wegen seiner Zugehörigkeit zu den Centum-Sprachen, die besondere Stellung eines nordillyrischen Dialekts gegenüber dem Südillyrischen (wozu auch das Albanische) zuwies, während Pedersen (KZ. 36, 300 f.) noch weiter geht und die Zugehörigkeit des Venetischen zum Illyrischen überhaupt, und wohl mit Recht bestreitet.


Diese reichen in wesentlich frühere Zeiten. Schuchhardt, FuF. 9, 481 f. meint, Illyrier wären an der ersten Einwanderung der Griechen in Hellas, ja sogar an der prot-idg. Welle Griechenlands beteiligt gewesen; er erinnert an die Beibehaltung der mykenischen Bestattungssitten (tiefe Schachtgräber, goldene Masken, Brustdecken und Handschuhe) in Illyrien am Ochrida-See bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. (Fundort Trebeniste). Greifbar ist jedenfalls ihre Beteiligung an der dorischen Wanderung (um 1200). Eine der drei Phylen von Sparta hieß nämlich wie ein illyr. Stamm, und daß es unter den Spartanern auch Nichtgriechen gab, bestätigt der Name einer anderen Phyle, die also aus verschiedenen Stammesteilen zusammengesetzt war (vgl. v. Wilamo-witz, Hellenistische Dichtung II 1771). Eine glänzende Bestätigung dieses Nachweises erbrachten v. Blumenthals, Hesych-Studien' (Stuttgart 1930, dazu IF. 49, 169 ff. und Gl. 18, 153 ff.), der eine stattliche Anzahl hylleischer Wörter feststellen konnte, an denen nämlich griechische Lautgesetze nicht eingewirkt hatten, die dafür illyrisches Lautgepräge aufweisen. Im Gefolge der dorischen Wanderung ließen sich die Illyrier wohl auch in Epirus nieder. Zeitlich paßt dazu, daß um 1000 v. Chr. die Illyrier aus Epirus über die Adria setzten und die Südostküste Italiens vom Garganus nach Süden in Besitz nahmen, was zuerst Heibig im berühmten Aufsatze ,Über die Herkunft der Japyger' im ,Hermes' 11, 1876, 257 ff. auf Grund der Übereinstimmungen in der Toponomastik dies- und jenseits der Adria erkannte, nachdem Mommsen in seinen ,Unteritalischen Dialekten', Leipzig 1850, S. 85 ff. dem Messapischen einen eigenen und unabhängigen Platz zugewiesen hatte. Es waren, von Norden nach Süden vorgehend, die Stämme der Daunier, Peuketier, Kalabrer, Japyger, die wir auch am Balkan nachweisen können, dazu Splitter von Dardanern und Chaonern. Dagegen legten sich die Messapier (d. i. ,die Siedler zwischen zwei Wassern', der Adria und dem Golf von Tarent), Sallentiner (die ,Meeranwohner') und Poediculi (,die Siedler am Fuße' des Apennin) diese Namen offenbar erst in der neuen Heimat zu. Sie waren es, die den Namen der Griechen von Dodona nach Italien hinüberbrachten, der später in römischem Munde als Grae-ci (mit dem ko-Suffix der italischen Völkernamen) zur Gesamtbezeichnung der Griechen wurde. Dazu stimmt die Tatsache, daß die ältesten griech. Kolonisten in Unter-Italien daselbst Messapier vorfanden, da sie die von diesen bereits besetzte italische Südostküste mieden. Auch manches illyr. Lehnwort dürfte den Römern von den Messa-piern zugekommen sein. Aber auch südlich von Epirus stießen die Illyrier nach Mittelgriechenland, wo die Akarnanen und Ätoler von den griech. Schriftstellern nicht als Vollgriechen angesehen werden, ja bis in den Peloponnes vor. R. v. Scala meinte in seiner Rektoratsrede ,Um-risse der ältesten Geschichte Europas', Innsbruck 1908, die Illyrier hatten sich im Süden sogar bis Kreta und nach der Besetzung Süd-Italiens bis Sizilien ausgebreitet.


"Griechische" Götter pelasgisch-illyrischem Ursprung?

Die früheste schriftliche Erwähnung Dodonas findet sich in der Ilias. Hier gibt Achill dem Flehen des Patroklos nach und erklärt sich damit einverstanden, daß Patroklos als einer der fünf Führer mit den Myrmidonen gegen Hektor auszieht. Daraufhin begibt sich Achill wieder in sein Zelt bei den Schiffen und bereitet ein Trankopfer vor. Er spendet Wein und betet zu dem pelasgischen Zeus im winterlichen Dodona, wo am Boden die Selloi mit ungewaschenen Füßen lagern, daß sein Freund Patroklos unversehrt zu ihm zurückkehren solle.

Die Anrufung des "Zeus, pelasgischer, weit ab wohnender Herr von Dodona" ist in der griechischen Literatur singulär. In der Ilias werden die Götter normalerweise mit den jeweiligen ihnen zugehörigen Attributen angerufen, ohne Nennung ihres Kultortes. So betet beispielsweise Agamemnon zu Zeus als "Zeus, erhabenster, größter, schwarzwolkiger, wohnend im Äther..." Achill wendet sich nicht an die Gottheit Zeus allgemein, sondern ruft eine ganz bestimmte Gottheit an. Durch die Zufügung "weitab wohnender Herr von Dodona" wird klar herausgestellt, daß sich der Gott nicht in seiner Nachbarschaft befindet.

Viel diskutiert ist das Epitheton pelasgisch. Nicht nur dem dodonäischen Zeus ist es beigegeben, sondern es erscheint auch für Hera und ihre Hauptkultstätte in Argos. Von den Pelasgern, an deren Historizität grundsätzlich nicht zu zweifeln ist, hatten schon die ältesten Autoren nur noch vage Vorstellungen, wie bei Strabon nachzulesen ist. Folgt man den Ausführungen von F. Lochner-Hüttenbach, der sich mit der Herkunft und dem Wesen der Pelasger intensiv beschäftigte, so ist zu konstatieren, daß aus verschiedenen Gründen eine enge Verbindung mit den Illyrern zu sehen ist. Das Volk der Illyrer bestand aus vielen Einzelstämmen, wobei auch ein pelasgischer Stamm anzunehmen ist. Lochner-Hüttenbach geht davon aus, daß sie in früherer Zeit - einen näheren Zeitbegriff gibt er nicht an - im nordwestgriechischen Gebiet mit den Griechen in engeren Kontakt kamen. Später schob sich immer mehr der Gedanke an ein altes, vorindogermanisches Bevölkerungselement in der Vordergrund, und es kam zu einer Expansion des Ausdruckes "pelasgisch".




Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1717), schrieb das die albanische Sprache aus dem Illyrischen kommt.

Hans Erik Tunman (1746-1778), schwedischer Historiker, forschte die albanische Sprache im Lateinischen Griechischen und Byzantischen Schriften, und kam auf die Schlussfolgerung das die Albaner die Nachfolger der alten Pelasgo-Illyrern sind.

Johann Georg von Hahn (1811-1869), war österreichischer Diplomat und Albanologe. Hahn war 1847 Konsul in Janina, 1851 in Syra und ab 1869 Generalkonsul in Athen. Er gilt als Begründer der Albanien-Forschung. Er sammelte vor Ort Material, lernte Albanisch und wies die Zugehörigkeit des Albanischen zur indogermanischen Sprachfamilie nach. In "Albanesische Studien", schreibt er das die albanische Sprache aus dem Illyrischen kommt und die illyrische Sprache aus dem Pelasgischen.

Franz Bop (Deutschland, 1791-1867), schrieb das die albanische Sprache die älteste Sprache Europas ist.

D. Camarda (Italien, 1821 - 1882), argumentiert aus alten Schriften, dass die albanische Sprache eine der ältesten sprachen der Welt ist.

Eduard Schneider (Frankreich, 1894), er schreibt in sein Buch "Die Pelasgen und ihre nachkommen", dass die albanische Sprache der sauberste und glaubhafteste Beweis der pelasgischen Sprache ist.

Giuseppe Schiro (Sizilien, 1865-1927).

Holder Pedersen (Denmark, 1867-1953).

Norbert Jokl (Albanologe, Jude aus Österreich, 1887-1942), er wurde von den Nazis hingerichtet bevor er sein Werk vollendete.

Gustav Meyer (Graz, 1850-1900) (Österreichischer Linguist).

Giuseppe Catapano (Italien)

Mathieu Aref (Frankreich)

Robert d'Angély (Frankreich)

Aristeides Kollias (Griechenlan)

Neal Malcolm (Gross Britanien)

John Wilkes (Gross Britanien)

Aleksandar Stipcevic (Kroatien)

Edwin E. Jacques (USA)

u.s.w

Dardhanus the Pelasgian
 
Und hier noch der Link zum wirklichen Verfasser...

albanien.ch Forum :: Thema anzeigen - Albanisch, die älteste Sprache Europas/alb.-illyr.-pelasg.


Bist du Viktor? Oder hast du es einfach nur kopiert???

Wenn du wirklich diskutieren möchtest, wäre es angebracht etwas eigene Arbeit zu investieren und nicht nur irgendwo etwas blind zu übernehmen...



Schon alleine der Threadtitel "Albanisch, die älteste Sprache Europas/alb.-illyr.-pelasg." deutet doch schon deutlich an in welche Richtung dieser Post zu rücken ist...
 
P.S. Die Überschrift stammt nicht vom Viktor...

sondern eher von einem gewissen Herrn...

D. Camarda (Italien, 1821 - 1882), argumentiert aus alten Schriften, dass die albanische Sprache eine der ältesten sprachen der Welt ist.
 
sondern eher von einem gewissen Herrn...

D. Camarda (Italien, 1821 - 1882), argumentiert aus alten Schriften, dass die albanische Sprache eine der ältesten sprachen der Welt ist.

Genauso antik wie dein Herr Camarda sind seine Hypothesen zur illyrischen, pelasgischen und albanischen Sprache! :winke:
 
P.S. Dieter...

Ich bezweifle stark, das du die Albanische Sprache studiert hast und in der Hinsicht mitreden kannst, was die Sprachverwandtschaft angeht !
 
Insbesondere der Post 221 ist ein typisch balkanischer. Ich kenne solche Posts aus sehr vielen Foren, gleich zu welchem Thema, gleich ob Griechen, Mazedonier, Albaner, es ist immer die gleiche Form:

ein sehr langer Text mit vielen Links, Namen, viel Text mit unklaren, sich zum Teil wiedersprechenden und vor allem komplizierten Formulierungen.

Dieser Text soll dann als Beweis gelten und jeder Widerspruch gegen den "Beweis" wird angegriffen.

Rethorisch nennt man diesen Trick: Diskussion mit Autoritäten. Man nennt eine Autorität und setzt diese dann als Beweis in der Diskussion ein. Ohne das dies ein echter Beweis wäre, sollen allein die Namen, und die Masse der kompliziert formulierten Sätze

Blickende Rat eines Leibniz, bei der Beurteilung des Albanischen die heimischen Elemente von den entlehnten zu sondern, vergeblich erteilt. — Im Unterordnungsverhältnisse zur eben erörterten Frage steht die andere, zu welcher der aus dem Idg. erwachsenen Sprachfamilien das Albanische in näherer Verwandtschaft stehe. Bopp beantwortet diese Frage in kritisch-vorsichtiger Weise

überzeugen.

Ich kenne genau solche Posts allerdings mit völlig anderen Inhalten sehr gut beispielsweise aus dem Balkanforum. Da es bei solchen Dingen um Fragen des Glaubens, des Mythos, der eigenen mythischen Identität geht so ist auch jeder Versuch dagegen zu diskutieren völlig sinnfrei.

Wenn der Versuch mit Autoritäten zu diskutieren durch Gegenbeweise gegen eben diese Autoritäten negiert wird, wird einfach das gleiche solange widerholt wie wiedersprochen wird.

Das ist absolut typisch für die Diskussion um Nationale Identitäten auf dem Balkan, und typisch für diejenigen Angehörigen der Balkanvölker die sich damit beschäftigen.

Beschließend noch zur Frage: Pelasger, Illyrer, Albaner.

Wir wissen selbst über die Illyrische Sprache in Wahrheit zu wenig, als das man sicher beweisen könnte, daß das Albanische von ihr abstammt.

Dennoch ist es höchstwahrscheinlich, den wo sollte das Albanische sonst herkommen?! Es gibt also immerhin Indizien.

Über die Pelasgische Sprache aber wissen wir so wenig, daß man genau so gut und mit der gleichen Beweiskraft behaupten könnte, die Albaner würden von den Japanern abstammen.

Die räumliche Einordnung der Pelasger zur Ägäis und nach Kleinasien hin, und einige Inhalte der Mysterienkulte (deren Hauptsitze zum Teil auch in der Ägäis lagen), deuten aber darauf hin, daß die Pelasger mit den Vorfahren der Illyrer nichts zu tun hatten.
 
Was heist schon Illyrische Sprache? Da gab es ein paar Dutzend Stämme und Völker also wohl auch verschieden Sprachen und Dialekte. Die Illyrer in Südost-Italien werden wohl Italische Einflüsse gehabt haben, die Dardaner Thrakische, die Veneter und Histrier Keltisch und die Epiroten und an der Küste wohnende Illyrer waren stark Griechisch beieinflusst. Das heist aber noch nicht das das man z.B. von eine Illyrisch-Italische Sprachgruppe reden kann. Man redet doch auch nicht von eine Griechisch-Pelasgische Sprachgruppe, obwohl einige Forscher der Ansicht sind das das Griechische Pelasgische Einflüsse hat.

Trotz die wenige Illyrische Quellen gilt diese Sprachgruppe wegen ihre Fälle als Indoeuropäisch. Soweit Schleicher verstehe (ich habe nämlich keinen Schimmer wieso er Griechisch und Italisch als Pelasgisches Familienpaar bezeichnet), hällt er das Albanische für eine mit Griechisch und Italisch verwandte Sprache, beides Indoeuropäische Sprachen.

Schuchhardts Theorie das die Illyrer an mit den Dorern nach Griechenland einwanderten unterstreicht bei mir nur ihre Indoeropäische Herkunft, da sie sich Nahtlos an den Dorern anschließen konnten. Aber beweisen kann man damit nichts über den Pelasgern.

Zum Orakel von Dodona musste ich an die Chaoner denken, ein Stamm in Epiros der den Griechen nach Pelasgisch war. Also wird Epirus wohl vor der 'Völkerwanderung' Pelasgisch gewesen sein. Danach Wanderten einige Illyrische Stämme dort ein, was doch der klare unterschied zwischen Illyren und Pelasgern zeigt. Meine These: wegen dieser Pelasgisch-Illyrisch nebeneinander konnte sich später das Griechisch als Hauptsprache in Epirus durchsetzen, im Gegenteil zu andere das Restliche Illyrien.

Wie auch immer, von Pelasgern nördlich von Epiros ist nie die Rede, und von Illyrern im Pelasgischen Ägäis eben so wenig. Wenn die Illyrer doch direkte Nachfahren von den Pelasgern wahren, wieso werden die Pelasger dann nie Illyrer genamt. Über die Thraker ist bekannt das sie in Attika wohnten, die Tyrrhener die Karer im Ägäis, aber nie werden die Illyrer als Vorgriechische Bevölkerung genamt, wogegen die Pelasger doch so oft.

Die Chaoner wohnten übrigens auch bei den Oenotriern (gegründet von Oenotrus, Sohn von Lycaon, Sohn von Pelasgus) in Italien wohnten, lange bevor der Trojanische Krieg, also Pelasger in Italien!
 
Was heist schon Illyrische Sprache?

Die illyrische Sprache ist nicht durch authentische Textzeugnisse - also etwa Inschriften - bekannt. Die Erschließung stützt sich lediglich auf Personen- und geografische Namen, die in griechischen und lateinischen Quellen bezeugt sind.

Zu den Illyrern zählten verschiedene Stämme wie die Dalmater im mittleren Dalmatien, die Liburner (Nordwestdalmatien), Taulantier (Nordalbanien), Breuker (Unterlauf der der Save, Sirmien), Paeoner (NÖ Mazedonien) u.a.

Die Verbreitung der illyrischen Bevölkerung auf dem Balkan ist in der Antike u.a. an den Ortsnamen auf -ona zu erkennen, z.B. Aenona (heute: Nin), Emona (Ljubljana), Narona (Vid), Salona (Solin bei Split) usw. Solche Namen weisen auf illyrische Gründungen oder illyrische Besiedlung hin.

Stritig ist, inwieweit Beziehungen zum Albanischen bestehen, das in einer Region gesprochen wird, die einst dem antiken Illyrien benachbart war. Man kann zwar vermuten, dass eine solche Beziehung besteht, doch weist die albanische Sprache keine eindeutigen Kennzeichen in dieser Richtung auf, ganz abgesehen davon, dass wir schon über die illyrische Sprache kaum mehr wissen, als dass sie zur indoeuropäischen Sprachfamilie zählt.
 
Die politischen Zentren der Illyrer waren in der Nähe der heutigen Städte Durres und Skutari ( heute: Shkodra ). Eine Verwandtschaft von den Illyrern zu den Albanern zu leugnen, wäre ähnlich, wie eine Verwandtschaft von den Germanen zu den Deutschen zu leugnen.

Es geht hier aber vielmehr um die Verwandtschaft Illyrer - Pelasger.
 
Es geht hier aber vielmehr um die Verwandtschaft Illyrer - Pelasger.

Darüber ist doch inzwischen alles gesagt.

Da wir keinerlei Quellen über die Pelasger haben - weder sprachliche noch archäologische - können wir auch wenig bis nichts über sie sagen. Wir wissen nicht einmal definitiv, ob es sich um ein indoeuropäisches oder vorindoeuropäisches Volk gehandelt hat, auch wenn die letztere Annahme wahrscheinlich ist.

Zur illyrisch-albanischen Verwandtschaft ist somit bemerken, daß das Illyrische so schlecht belegt ist, daß man noch nicht einmal sagen kann, ob es sich um eine Sprache oder deren mehrere handelt.

Es ist durchaus möglich, daß es mehrere "illyrische" Sprachen gegeben hat, von denen eine die Vorgängersprache des Albanischen war, während die anderen (von denen einige Namen und Wörter überliefert sind) ausgestorben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutsche hiesse damals auch nicht so, sondern man nannte sie Germanen.

Darüber ist doch inzwischen alles gesagt.

Da wir keinerlei Quellen über die Pelasger haben - weder sprachliche noch archäologische - können wir auch wenig bis nichts über sie sagen. Wir wissen nicht einmal definitiv, ob es sich um ein indoeuropäisches oder vorindoeuropäisches Volk gehandelt hat, auch wenn die letztere Annahme wahrscheinlich ist.

Zur illyrisch-albanischen Verwandtschaft ist somit bemerken, daß das Illyrische so schlecht belegt ist, daß man noch nicht einmal sagen kann, ob es sich um eine Sprache oder deren mehrere handelt.

Es ist durchaus möglich, daß es mehrere "illyrische" Sprachen gegeben hat, von denen eine die Vorgängersprache des Albanischen war, während die anderen (von denen einige Namen und Wörter überliefert sind) ausgestorben sind.


Schlecht belegt, bedeutet nicht garnicht belegt.

Da das politische Zentrums Illyriens in der nähe der heutigen Stadt Skodra, ( früher Skutari ) lag und selbst die Albanische Sprache aus der selben Gegend zum ersten mal schriftlich vernommen wurde und belegt ist das die Albaner schon immer in der Gegend gelebt haben steht es ausser Frage ( DNA Spuren zeugen davon ).

Es sei denn man schliesst die Augen und stellt sich stur.

Strittig ist jedoch, wie es in Randgebieten Illyriens gewesen ist, die angrenzend, an Gebieten der Römer und anderen Nachbarn lagen, da mag es mit Sicherheit Einflüsse gegeben haben.

Falls es die Pelasger jedoch gegeben haben soll und sie im Süd Epirus vermutet wurden, steht es für mich ausser Frage, das sie mit den Illyrern in Kontakt gekommen sein müssen.
 
Schlecht belegt, bedeutet nicht garnicht belegt.

Illyrisch kennen wir lediglich aus einigen Personen- und Ortsnamen. Das bedeutet so gut wie gar nicht belegt. Etwaige Verwandtschaften zu anderen Sprachen lassen sich aus diesem geringen Namensgut nicht ableiten.

Da das politische Zentrums Illyriens in der nähe der heutigen Stadt Skodra, ( früher Skutari ) lag und selbst die Albanische Sprache aus der selben Gegend zum ersten mal schriftlich vernommen wurde ...

Die ersten schriftlichen Zeugnisse der Albaner stammen aus dem 15. Jh. (!), während die Illyrer bereits rund 1000 Jahre zuvor aus der Geschichte verschwinden. Wie wissen also nicht, aus welchen verschiedenen Quellen die albanische Sprache entstanden ist.

Natürlich kann man vermuten, dass die Albaner ethnisch Nachfahren der alten Illyrer sind. Hinzu kommen sicherlich noch andere ethnische Gruppen, denn bereits im 6. Jh. wurde die alte römische Provinz Illyricum von Slawen überschwemmt, die die autochthone Bevölkerung in die Berge zurückdrängte.

Im fraglichen Gebiet hat es also ein Gemisch aus romanisierten Illyrern, Slawen und an den Küsten von Griechen gegeben, wobei die illyrische Restbevölkerung sich in die Berge zurückgezogen hatte. Die Region soll nach Angaben aus dem Lexikon des Mittelalters durch Kriege, Invasionen und Seuchen so entvölkert gewesen sin, dass die Besiedlung durch die Slawen praktisch einer Neubesiedlung gleich kam.

Falls es die Pelasger jedoch gegeben haben soll und sie im Süd Epirus vermutet wurden, steht es für mich ausser Frage, das sie mit den Illyrern in Kontakt gekommen sein müssen.

Da wir von den Pelasgern nicht das Geringste wissen, sind solche Spekulationen völlig irreal.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Antike hatten sich im albanischen Hochland römische Kultur und die Latinität nicht endgültig durchsetzen können, und mit dem Ende der römischen Herrschaft im 5. Jahrhundert nahm die Sprachentwicklung in Albanien dann einen eigenen Weg.

Während die illyrischen Bewohner an der Schwelle zum Mittelalter im Küstengebiet der Adria größtenteils romanisiert sind, lassen sich in ihrer Nachbarschaft Bewohner des Inlandes nieder, die ihre illyrische Muttersprache beibehalten haben. Aus dieser Siedlungssymbiose entsteht im nördlichen Albanien das Volkstum der Albaner, in deren kollektiver Ethnizität die Spuren des Illyrertums bewahrt blieben.

Die Rede ist von Albanien, das in Gebieten wie Kroatien und Bosnien eine Art Neubesiedlung durch Slawen statt gefunden hat, lässt sich auch heute nachvollziehen, auch anhand von DNA Spuren. Man kann von Griechichen Kolonien die Umringt von Albanischen Stämmen waren reden, aber nicht von einer Flächendeckenden Besiedlung.

In Albanien hat jedoch nie eine Neubesiedlung durch die Slawen oder Griechen statt gefunden.

Da stell ich mal so salopp als Lüge dar.
 
Man kann nicht nur vermuten, dass die Albaner ethnisch Nachfahren der alten Illyrer sind, sondern man kann dies in der heutigen Zeit sogar bestätigen. Von den meisten Westlichen Historikern wird dies auch bestätigt.

Dieter,mir scheint es eher, sie haben hier den ein oder anderen Slawischen Freund, der ihnen die ein oder andere Propaganda ins Ohr geflüstert hat.

Abgesehen davon, erscheint mir hier eine vernünftige Diskussion sinnlos, da eine gemeinsame Findung nicht möglich ist, eher wie es Quintus Fabius sehr gut beschrieben hat, Diskussionenit Autoritäten, wobei mein Einwurf eher als eine Ansammlung von Daten gedacht war.
 
Man kann nicht nur vermuten, dass die Albaner ethnisch Nachfahren der alten Illyrer sind, sondern man kann dies in der heutigen Zeit sogar bestätigen. Von den meisten Westlichen Historikern wird dies auch bestätigt.

Niemand bestätigt das, sondern es gilt:

Eindeutige Belege für den illyrischen Ursprung des Albanischen lassen sich jedoch nur schwer beibringen, da es an aussagekräftigen Zeugnissen für diese antike Sprache fehlt. Das Illyrische ist nur in wenigen Inschriften und Erwähnungen bei lateinischen und griechischen Autoren überliefert. Trotz allem ist die Illyrerthese die wahrscheinlichste Erklärung für die Existenz der weder slawischen noch romanischen Sprache, zumal sich ihre grammatische Struktur deutlich vom Lateinischen einerseits und von den östlich des Illyrischen gesprochenen thrakischen Idiomen (soweit feststellbar) andererseits unterscheidet, aber eine Reihe von Ähnlichkeiten mit dem Griechischen hat. In jedem Fall aber ist Albanisch neben Griechisch die einzige noch heute gesprochene Balkansprache mit dominierenden vorrömischen Wurzeln.

Albanische Sprache ? Wikipedia

Fazit: Man kann eine Herkunft des Albanischen aus der illyrischen Sprache vermuten, doch ist wegen der geringen Spuren des Illyrischen (lediglich einige Orts- und Personennamen) kein wissenschaftlicher Beweis möglich.

Mit dieser Sachlage musst du dich leider abfinden. :D
 
Dieter,mir scheint es eher, sie haben hier den ein oder anderen Slawischen Freund, der ihnen die ein oder andere Propaganda ins Ohr geflüstert hat.

Und mir scheint es eher, als will sich ein kleiner albanischer Nationalist mit seiner These von der "reinen und unverfälschten Herkunft" seiner eigenen Ethnie outen. So etwas lieben wir hier besonders.
 
Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob die illyrischen Stämme sich in einem langen, kontinuierlichen Prozess aus der alteingesessenen, »autochthonen«, Bevölkerung des westlichen Balkans entwickelt haben oder ob, im frühen 2. Jahrtausend v. Chr., zugewanderte indogermanische Gruppen die alte, vorindogermanische Bevölkerung überlagert, verdrängt oder sich mit ihr vermischt haben.

Daher mein Einwurf zu dem Pelasgischen.

Wer sich auf Wikipedia verlässt, wie unser Herr Dieter, der ist verlassen.

Kenne viele Hobby Forscher, die sich auf Wikipedia verlassen.

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif, Tahoma]ABis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts hielt sich hierzulande das - von den Nazis und ihren Wegbereitern, aus welchen Gründen immer, eifrig kolportierte - haarsträubende Gerücht, die Ostalpen wären einst in der Hallstattzeit (ca. 1250 - ca. 500 v. Chr.) bis hinauf zu den Quellen der Donau und zum Weißwurstäquator (Main-Linie) nicht von den Kelten bzw. deren Vorfahren, sondern von so genannten Illyrern bewohnt gewesen. Seit einem halben Jahrhundert ist diese ehemalige „Weisheit[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif, Tahoma][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif, Tahoma] nur noch peinlich! Und die Wissenschaft gesteht heute gerne zu, dass die stolzen Illyrer (trotz römischer Vereinfachungen) zu Recht in erster Linie den Albanern gebühren.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif, Tahoma][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif, Tahoma]( siehe auch Artikel: Die Kelten | Illyrer )[/FONT]

Das ganze nun auf eine Nationalistische Schiene zu schieben zeugt, wie von einigen hier behauptet, zeugt nicht gerade von Stärke.
 
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