Elternland

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Israel, in unseren Tagen: Jakob Feins geregeltes Leben nimmt eine Wendung, als er beschließt, nach Polen zu reisen - in das Land, aus dem seine Eltern stammen, an den Ort, wo sie den Holocaust überlebten. Bis zu ihrem Tod hatte sich Jakob, Familienvater und viel beschäftigter Inhaber eines Modeladens, nicht für ihre Geschichte interessiert. Als er das abgelegene Dorf erreicht und die satte grüne, seltsam vertraute Landschaft durchstreift, fühlt er sich den Eltern zum ersten Mal nah. Und er lernt Magda kennen, eine katholische Bäuerin, die ihn mit ihren Erzählungen nach und nach in die Vergangenheit zurückführt. Unerwartet und heftig verlieben sie sich ineinander. Doch je länger Jakob im Dorf bleibt, desto offener zeigen die Bauern ihre Vorbehalte gegen ihn als Juden. Ihre Angriffe - und die geballte Faust in seiner Tasche - erinnern ihn daran, wer er eigentlich ist: ein israelischer Offizier der Reserve, jederzeit bereit, für sein Leben zu kämpfen. Ein kraftvoller, berührender Roman über die späte Suche nach der eigenen Herkunft - und die Geschichte einer unverhofften sinnlichen Liebe.

Aharon Appelfeld • Elternland • Rowohlt, Berlin •2007 • 253 Seiten
 

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