Die anderen Beispiele von Hans-forscht für das Verlernen überzeugen mich nicht, ich sehe das wie sepiola.
Dito. Da hat sich der Autor recht forsch vergaloppiert.
Amerikanische Hochkulturen wurden mühsam von Archäologen ausgegraben, nachdem die Nachfahren viel von der alten Kultur vergessen hatten,
Ja, is nachgerade unverschämt von denen, "unseren" Archäologen so viel Mühe zu bereiten, weil sie so -äh: vergeßlich sind ---- nach mehreren Jahrhunderten Genozid/ Ethnozid, nach dem Tod (Seuchen, Verfolgung) ganzer politischer und intellektueller Eliten, der Unterdrückung indigener Völker und ihrer Kulturen, nach Verbrennen schriftlicher Zeugnisse der Kenntnisse eben dieser Kulturen.... Und dann sind die so dreist und vergessen einfach alles, was sie mal gewußt haben. Furchtbar rücksichtslos.
Mit Blick auf die Osterinseln rätselt man über vieles, weil es niemand mehr berichten kann,
U.a. rätselt "man" ja auch noch daran herum, wie groß der europäische Beitrag (zb Viren) daran ist, daß niemand mehr berichten kann.
Die Knoten der Inkas kann wohl derzeit niemand lesen,
Ja, noch so ne Unverschämtheit: läßt sich doch offenbar so ne gesamte Elite von Knotenschriftkundigen auslöschen und dann kann das keiner mehr lesen. Gehört verboten, so viel Rücksichtslosigkeit.
Moderne Ägypter sind weit davon entfernt eigenständig Bauwerke mit den Ausmaßen und der Präzision der Pyramiden zu bauen,
Oh. Ich wußte noch gar nicht, daß die in Ägypten tätigen Baufirmen offenbar seit Jahrzehnten allesamt von Ausländern betrieben werden. Das gesamte Bauhandwerk mit allen dazugehörigen Berufen - alles keine Ägypter. "Weit davon entfernt" heißt dann wohl, daß Ägypter aus ihren Wellblech- oder Lehmhütten huldvoll beobachten, wie sich irgendwelche Ausländer einen Ast arbeiten und ihnen Hochhäuser, Nilbrücken und ähnliches Gedöns hinstellen.
Okay, vielleicht auch eine Frage der Intelligenz: unter den Pharaos waren wir noch dumm genug, bauen zu können und hatten einen Allerwertesten voll Arbeit - jetzt sind wir schlauer und stellen uns dumm, dann müssen die anderen die Arbeit für uns erledigen. Oder wie?
Aber angesichts eines derart gelagerten Weltbildes hilft wohl auch keine schärfere Brille mehr weiter.