Fragen zum Kaltem Krieg

T

Tina =)

Gast
Hallo,
ich hoffe ich stelle die Fragen in dem richtigen Bereich...

Ich habe mal 4 Fragen wäre schön, wenn ihr mir sie so gut wie möglich beantworten könnt =)

1.) Welche Vorgänge ließen die Anti-Hitler-Koalition zerfallen und zum Kalten Krieg führen. Nimm Stellung zur Frage nach den Ursachen und der Schuld für den Beginn des Kalten Krieges.

2.)Stelle die Gründe der Sowjetunion für den Einmarsch in Ungarn zusammen und erläutere die Taktik des Vorgehens.

3.)Stelle interessen und taktisches Kalkül der Großmächte gegenüber.
Ziehe daraus Schlußfolgerungen.

4.)Erläutere Chruschtschows Idee einer friedlichen Koexistenz. Was wirkt daran überzeugend, was nicht ? Musste der Westen darauf eingehen ?


Ich weiß es ist sehr dreist, aber bitte helft mir ich komm damit nicht wirklich klar und hier sind bestimmt einige denen es nicht schwer fallen dürfte mir eine gute Antwort zu geben.


Vielen dank, wenn ich könnte würde ich mich auch irgendwie revanchieren.
 
Kalter Krieg

Tina =) schrieb:
Ich weiß, es ist sehr dreist, aber bitte helft mir, ich komm damit nicht wirklich klar.

Einerseits ist es wirklich dreist, andererseits sind die Fragen echt schwer. Es wundert mich, dass sich niemand erbarmt! :confused:
 
Tina =) schrieb:
Hallo,
ich hoffe ich stelle die Fragen in dem richtigen Bereich...

Ich habe mal 4 Fragen wäre schön, wenn ihr mir sie so gut wie möglich beantworten könnt =)

1.) Welche Vorgänge ließen die Anti-Hitler-Koalition zerfallen und zum Kalten Krieg führen. Nimm Stellung zur Frage nach den Ursachen und der Schuld für den Beginn des Kalten Krieges.

2.)Stelle die Gründe der Sowjetunion für den Einmarsch in Ungarn zusammen und erläutere die Taktik des Vorgehens.

3.)Stelle interessen und taktisches Kalkül der Großmächte gegenüber.
Ziehe daraus Schlußfolgerungen.

4.)Erläutere Chruschtschows Idee einer friedlichen Koexistenz. Was wirkt daran überzeugend, was nicht ? Musste der Westen darauf eingehen ?


Ich weiß es ist sehr dreist, aber bitte helft mir ich komm damit nicht wirklich klar und hier sind bestimmt einige denen es nicht schwer fallen dürfte mir eine gute Antwort zu geben.


Vielen dank, wenn ich könnte würde ich mich auch irgendwie revanchieren.

Zunächst einmal muss ich klarstellen, dass diese Fragen nicht auf die schnelle vollständig zu beantworten sind, aber als kurze Antworten:

Die Anti-Hitler-Koalition bestand (der Fähigkeit, unabhängig Politik zu betreiben nach) nach dem Sieg über das Dritte Reich aus den USA, Grossbritannien und der Sowjetunion. Die ersteren beiden hatten und haben ein sehr ähnliches Wirtschaftliches und Politisches System, daraus lässt sich folgern, dass beide Staaten ähnliche Interessen verfolgten. Die SU dagegen hatte ein gänzlich anderes System, das Ziel der SU war es ihr System möglichst weit zu verbreiten, in ihrem Vorhof, Osteuropa war sie darin auch recht Erfolgreich. Als sie aber nach dem Gebiet des ehemaligen Dritten Reiches greifen wollte, konnten das die USA und Grossbritannien nicht zulassen, da beide eigene Interessen in Mitteleuropa verfolgten: Schon damals lies sich aus der Perspektive der beiden Staaten sagen, dass "Deutschland" wieder zu einem Wirtschaftlichen Riesen in Europa heranwachsen würde. Dies zeigte bereits die Tatsache, dass selbst nach der Totalen Niederlage und Jahren des Bombenkriegs das BIP in den Besatzungszonen der Siegermächte 1946 größer war als das Frankreichs. Deshalb mussten Wirtschftliche Interessen geschützt werden. Auch militärische Überlegungen spielten eine Rolle: Deutschland könnte (und wurde) eine militärische und Politische Pufferzone zwischen Ost und West werden. Die differenzen zwischen den Parteien waren so groß, dass die Koalition auseinander brach.
Eine einseite Schuldzuweisung ist unmöglich, da beide Staaten aus ihrer Sicht notwendig handelten, der einzige Ansatzpunkt dazu wäre zu sagen, dass die Regierung der SU aus unserer Sicht nicht vom Volk legitimiert war und nur die Persönlichen Interessen der Nomenklatura durchsetzte.

Zu Punkt zwei:
Die Gründe scheinen mir die gewesen zu sein, den Verlust eines Satelitenstaates zu verhindern und ein Exempel zu statuieren. Taktische Einzelheiten sind mir auf die Schnelle nicht eingefallen, dazu müsste sich aber in jeder Quelle die sich näher mit dem Thema befasst etwas finden.

Zu Punkt drei habe ich den Ansatz beschrieben, ihn bis zum Zusammenbruch der SU fortzusetzten liegt an dir.

Mit Punkt vier bin ich momentan nicht vertraut genug um eine Antwort auch nur zu versuchen.
 
Tina =) schrieb:
...4.Erläutere Chruschtschows Idee einer friedlichen Koexistenz. Was wirkt daran überzeugend, was nicht ? Musste der Westen darauf eingehen ?...

Ausführungen und eine Einordnung zum Thema findest du z.B. hier
http://www.bpb.de/themen/5R7O9P,5,0,Zwang_zur_Koexistenz_in_den_f%FCnfziger_Jahren.html#art5
Überzeugend scheint mir das Konzept insofern, als dass die Sowjets - sicher nicht Chruschtschow allein - in der Lage waren, richtig zu beurteilen, dass sie eine aus ihrer Sicht erfolgreiche Außenpolitik nur unter friedlichen Bedingungen betreiben konnten, und zwar sowohl aufgrund ökonomischer als auch militärisch-strategischer Unterlegenheit.
Ein anschauliches Beispiel liefert m. E. das sowjetische Verhalten in der Kuba-Krise, in der es die UdSSR nicht auf eine militärische Konfrontation ankommen lassen wollte und scheinbar einen strategischen Rückzieher machte, aber dennoch mehrere Ziele erreichte, nämlich u.a den Abzug US-amerikanischer Mittelstreckenraketen aus der Türkei und eine stärkere Bindung Kubas an den Ostblock und dies als Vorbild für potenzielle andere Bündnispartner.
Eingegangen ist der Westen auf das sowjet. Konzept insofern, als es keine direkte militärische Konfrontation zwischen USA und UdSSR gab. Aus der Existenz dieses Faktums könnte man den Schluss ziehen, dass der Westen darauf eingehen musste. Diesen Schluss muss man aber nicht ziehen.
 
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