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Gast
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Hallo Zusammen,
ich habe hier einen Text und habe Probleme die Textart und die Adressaten zu bestimmen. Zu welcher Phase der Revolution läßt sich der Abschnitt eigentlich zuteilen?
Ein Sansculotte, Ihr Herren Schufte? Das ist einer der immer zu Fuß geht, der keine Millionen besitzt, wie Ihr sie alle gern hättet, keine Schlösser, keine Lakaien zu seiner Bedienung, und der mit seiner Frau und seinen Kindern, wenn er welche hat, ganz schlicht im vierten oder fünften Stock wohnt. Er ist nützlich, denn er versteht ein Feld zu pflügen, zu schmieden, zu sägen, zu feilen, ein Dach zu decken, Schuhe zu machen und bis zum letzten Tropfen sein Blut für das Wohl der Republik zu vergießen. Am Abend tritt er vor seine Sektion, nicht etwa mit einer hübschen Larve, gepudert und gestiefelt. in der Hoffnung, dass ihn alle Bürgerinnen von den Tribünen beachten, sondern vielmehr um mit all seiner Kraft die aufrichtigen Anträge zu unterstützen und jene zunichte zu machen, die von der erbärmlichen Clique der Politikaster stammen.
W. Markow, A. Soboul, Die Sansculotten von Paris. Berlin 1957. S. 3.
ich habe hier einen Text und habe Probleme die Textart und die Adressaten zu bestimmen. Zu welcher Phase der Revolution läßt sich der Abschnitt eigentlich zuteilen?
Ein Sansculotte, Ihr Herren Schufte? Das ist einer der immer zu Fuß geht, der keine Millionen besitzt, wie Ihr sie alle gern hättet, keine Schlösser, keine Lakaien zu seiner Bedienung, und der mit seiner Frau und seinen Kindern, wenn er welche hat, ganz schlicht im vierten oder fünften Stock wohnt. Er ist nützlich, denn er versteht ein Feld zu pflügen, zu schmieden, zu sägen, zu feilen, ein Dach zu decken, Schuhe zu machen und bis zum letzten Tropfen sein Blut für das Wohl der Republik zu vergießen. Am Abend tritt er vor seine Sektion, nicht etwa mit einer hübschen Larve, gepudert und gestiefelt. in der Hoffnung, dass ihn alle Bürgerinnen von den Tribünen beachten, sondern vielmehr um mit all seiner Kraft die aufrichtigen Anträge zu unterstützen und jene zunichte zu machen, die von der erbärmlichen Clique der Politikaster stammen.
W. Markow, A. Soboul, Die Sansculotten von Paris. Berlin 1957. S. 3.