Ich meinte damit beides. Es war auch oftmals angegeben, es sei ein Knecht angeklagt, weil er sich mit einer Kuh vergangen habe. Fälle von verfolgter Homosexualität sind mir noch nicht vorgekommen. Ich denke, dass das mit den Tieren halt leicht jemanden anzuhängen war. Da hat halt wer jemanden mit einer Kuh irgendwie im Stall gesehen und der "Täter" stand in Wahrheit nur ganz normal hinter der Kuh. Das scheint ein beliebtes Mittel der üblen Nachrede gewesen zu sein. Es begegnete mir auch schon, dass jemand Sodomie anzeigte, weil ein Hund auf dem Schoß von Frauchen saß (1750er) und der "Zeuge" etwas gesehen haben wollte, was sich dann nach schärferer Nachfrage doch als Einbildung oder "verguckt" erwiesen hat.