Kriegsziele und Kriegführung 1939 - 1945

Und wie sieht das im Detail aus? Deine Antwort ist sehr ausweichend. :grübel:

Man brauch sich doch nur gewisse Divisionen anschauen, Franzosen, Wallonen, Flamen, Schweden, Kroaten,Muslime,Georgier,Spanier usw haben die im Unternehmen Barbarossa für Lebensraum gekämpft? Also wäre ich Schwede oder Spanier würde ich mir den Kopf nicht wegschiessen lassen für ein Stückchen Land am A.... der Erde.
Was mich besonders verärgert bei Diskussionen ala "Warum hat Hitler hat die Su angegriffen" ,auch im Bekanntenkreis, kommt andauernd "Na ist doch klar, Lebensraum im Osten, hat er doch in "Mein Kampf" schon geschrieben".
Meiner Ansicht nach: Polenangriff- Lebensraumgrund

Barbarossa- Zwei Mächte (Ideologien) kämpfen um die Vorherrschaft Kontinentaleuropas.
Im Detail hab ich dazu noch keine festgelegte Meinung, ich betrachte diesen Aspekt logischerweise nur als Aussenstehender und bin was speziell Barbarossa angeht auf die Öffnung und kommende Forschung englisch-russischer Archive angewiesen was den Zeitpunkt des Angriffs angeht. Wer die Vorherrschaft will hat logischerweise expansive, sei es durch Annexionen oder Einflussausbreitung, Interessen, beide Machtblöcke haben dieses ausgeübt, beide wollten die Vorherrschaft. Und beide kannten vom jeweils anderen diesen Aspekt.
 
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Grösstenteils die selben Gründe die auch zum kalten Krieg führten gepaart mit einigen anderen strategischen Interessen.

Was mich besonders verärgert bei Diskussionen ala "Warum hat Hitler hat die Su angegriffen" ,auch im Bekanntenkreis, kommt andauernd "Na ist doch klar, Lebensraum im Osten, hat er doch in "Mein Kampf" schon geschrieben".
Meiner Ansicht nach: Polenangriff- Lebensraumgrund

Barbarossa- Zwei Mächte (Ideologien) kämpfen um die Vorherrschaft Kontinentaleuropas.
Im Detail hab ich dazu noch keine festgelegte Meinung, ich betrachte diesen Aspekt logischerweise nur als Aussenstehender und bin was speziell Barbarossa angeht auf die Öffnung und kommende Forschung englisch-russischer Archive angewiesen was den Zeitpunkt des Angriffs angeht.

Da hat dein Bekanntenkreis aber schon erheblich mehr kapiert als du, und wenn du tatsächlich an einer fundierten Beurteilung des 2. Weltkriegs interessiert bist, solltest du auf deine Bekannten hören.
Wo willst du denn dein Referat halten, wenn du jetzt plötzlich auf die Öffnung irgendwelcher englisch-russischer Archive warten kannst? Am Anfang war es noch ganz dringend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da hat dein Bekanntenkreis aber schon erheblich mehr kapiert als du, und wenn du tatsächlich an einer fundierten Beurteilung des 2. Weltkriegs interessiert bist, solltest du auf deine Bekannten hören.
Wo willst du denn dein Referat halten, wenn du jetzt plötzlich auf die Öffnung irgendwelcher englisch-russischer Archive warten kannst? Am Anfang war es noch ganz dringend.

Na dann gib mir den Beweis das "Lebensraum" der Grund war für Barbarossa, bin lernfähig.
 
Na dann gib mir den Beweis das "Lebensraum" der Grund war für Barbarossa, bin lernfähig.

Aus Hitlers Tischgesprächen:
„Was für England Indien ist, wird für uns der Ostraum sein.“ Hundert Millionen „germanische Menschen“ sollten in den kommenden zehn Jahren die eroberten Gebiete besiedeln, der „Reichsbauer“ in „hervorragend schönen Siedlungen hausen. Die deutschen Stellen und Behörden sollen wunderbare Gebäulichkeiten [sic] haben, die Gouverneure Paläste. Um die Dienststellen herum baut sich an, was der Aufrechterhaltung des Lebens dient. Und um die Stadt wird auf 30 bis 40 Kilometer ein Ring gelegt von schönen Dörfern, durch die besten Straßen verbunden. Was dann kommt, ist die andere Welt, in der wir die Russen leben lassen wollen, wie sie es wünschen. Nur, daß wir sie beherrschen.“

Nachzulesen hier:
Zeitgeschichte online - Fachportal für die Zeitgeschichte
Da heißt es auch:
Für das Ziel einer Eroberung von „Lebensraum“ in Russland sollte Polen in Hitlers Perspektive die Rolle eines willfährigen Gehilfen spielen.6 In dem Moment jedoch, als sich die polnische Regierung 1938 nicht den deutschen Wünschen fügte und in ein Kriegsbündnis gegen die Sowjetunion einbinden ließ, wechselte die deutsche Politik gegen Polen ebenso abrupt, wie sie 1933 umgeschwenkt war.
 
Und noch ein Zitat aus dem Stern:
In seinem Buch "Mein Kampf" schrieb Hitler bereits 1924: "Wir Nationalsozialisten setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Russland denken."
Nachzulesen hier: 'Generalplan Ost': Hitlers Pläne im Osten Europas - Politik - stern.de
 
Bezüglich Warthegau und Westpreussen sehe ich diese Ostpolitik des lebensraums als kausal an.
Die Tischgespräche zwischen Picker, Hitler und mehreren anderen fanden Juni 1941 statt, der Abschnitt mit den Lebenraum könnte aber auch aus den 2 geheimen Reden Hitlers stammen die pickel mitveröffentlichte (Zeitpunkt?). Die Tischgespräche wurden damals zur Veröffentlich gegenlesen und durchgewunken, eine Lebensraumpolitik gegen die Su zu veröffentlichen war innenpolitisch sowohl aussenpolitisch bestimmt nicht erwünscht gewesen. Der Generalplan-ost wurde erst Mai 1942 herausgegeben durch ein Agrarinstitut, geführt durch einen SS Professor im Auftrage Himmlers
Der Generalplan Ost

Auch wurde dieser Aspekt durchaus erforscht
Archipel [Monatsblatt] :: forumcivique.org :: Forum Civique Européen :: Europäisches Bürgerforum

Zitat:
"Vor nicht allzu langer Zeit nannten deutsche Historiker den Generalplan Ost noch „Himmlers Tagtraum". Sie leugneten, dass führende Wissenschaftler in den verschiedensten Bereichen die wissenschaftlichen Unterlagen für die Absichten der Faschisten lieferten. Doch der Generalplan Ost war ein „wissenschaftliches Spitzenerzeugnis". Er war in der Tat, wie der inzwischen verstorbene tschechische Historiker Miroslav Kárny feststellte, ein Plan, „in dem Gelehrsamkeit steckte, eine entwickelte Technik der wissenschaftlichen Arbeit, die Erfinderkraft und der Ehrgeiz der führenden Wissenschaftler des faschistischen Deutschland". Es war ein Plan, „der die verbrecherischen Phantasmagorien Hitlers und Himmlers zu einem vollendet ausgearbeiteten System führte, durchdacht bis in alle entscheidenden Details, durchgerechnet bis zur letzten Mark"." Zit ende

Wie schon von mir gesagt halte ich diesen einen Satz aus "Mein Kampf" nicht den Beweis die Gründe für Barbarossa anzuführen. " Mein Kampf" ist voll von Antisemitismus und Antibolschewismus, das war sein Kampf. Und diese beiden Einstellungen waren die Hauptgründe meiner Ansicht nach für Barbarossa. Kann man behaupten Barbarossa würde auch ohne Lebensraumpolitik geführt worden sein? Ich behaupte ja.
Auch ohne diesen Antisemitismus und Antibolschiwismus? Ich behaupte nein. Die kausalität ist für mich folglich einleuchtend, das schliesst eine Lebensraumideologie östlich Polens natürlich nicht aus, es wird sie sicher gegeben haben.
 
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BKann man behaupten Barbarossa würde auch ohne Lebensraumpolitik geführt worden sein? Ich behaupte ja.
Auch ohne diesen Antisemitismus und Antibolschiwismus? Ich behaupte nein. Die kausalität ist für mich folglich einleuchtend,

Den Stand der Kontroverse stellt Förster (DRZW, Band 4, S. 15 ff., obwohl schon 1983 formuliert) recht gut zusammen. Ich sehe nicht, dass hier inzwischen wesentliches dazu gekommen wäre:

"Muss der Entschluss vom 31.7.1940 nicht eher dahingehend interpretiert werden, dass ein Krieg gegen die Sowjetunion nicht wegen, sondern trotz des Weiterkämpfens (Anm: von Großbritannien) geplant wurde? Oder wurde die Zerschlagung der Sowjetunion, das zentrale Ziel seines macht- und rassenpolitischen Programms, für Hitler im Sommer 1940 zugleich zum Mittel, um Großbritannien zum Frieden zu zwingen.
Im Sommer 1940 verknüpfte Hitler die Verwirklichung seiner seit den zwanziger Jahren propagierten Lebensraumprogrammatik, in der sich Ostexpansion, Vernichtung des Bolschewismus und Ausrottung des Judentums verbanden, mit der strategischen Notwendigkeit, den deutschen Machtbereich gegen über der zunehmenden Herausforderung durch die angelsächsischen Seemächte abzusichern. Wohl nicht zuletzt wegen der klaren Kampfansage Rossevelts vom 19.7.1940 rückten nun die USA in das Zentrum der Hitlerschen Strategie..."

Die Gemengelage aufzulösen, ist sehr schwierig. Barbarossa ist weder von dem ideologischen Hintergrund noch von der Gesamtkriegslage abzutrennen. Diese Gemengelage sorgte für die "Zündung" zu diesem Zeitpunkt.

Die anfängliche Hektik Hitlers für die Durchführung von Barbarossa (im Verlauf des Juli 1940) noch in 1940 findet sich bei Schüler, Logistik im Rußlandfeldzug. Die ersten Überlegungen für den Angriff noch 1940 wurden aufgegeben, weil sich das als logistische und rüstungstechnische Unmöglichkeit erwies. Diese Überlegungen im Juli 1940 relativieren auch die Bedeutung des Molotow-Besuches im November 1940 für Hitlers Entschluss.


Anm.: weitere Überlegungen in Richtung Ukraine gab es bereits in der Vorkriegsphase, als Polen auf seine Unterwerfungsbereitschaft getestet wurde. Man beachte auch die, idelogisch bedingte, italienische Bestürzung über den dt.-sowjet. Pakt mit dem erklärten Hauptgegner.
 
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