Cassandra
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Lieber Heinz, lieber Tiberius,heinz schrieb:Der Selbstmord der Frauen und Kinder bei den Kimbern und Teutonen begann natürlich nicht erst mit der völligen Niederlage der stämme, sondern als diese sich abzeichnete. Sie wird in einigen Geschichtswerken genannt. Wie sie gemachr wurde weiß ich auch nicht, vielleicht an der Deichsel aufgehängt. Über die Motive können wir die Toten leider nicht befragen. Es wird bestimmt nicht aus Symphatie für die Römer geschehen sein. Was das alles mit Arminius zu tun hat? Es zeigt nur die Abneigung mancher Germanen gegenüber den Römern.
Über das erste Zusammentreffen der Germanen mit den Römer berichtet Plutarch in seinem "Leben des Marius". Das furchtbare Ende der Kimbern hat Plutarch in erschüttender Weise festgehalten:
" Als die Römer die Kimbern bis in die Verschanzungen zurückgedrängt hatten, trafen sie auf gerade zu tragische Szenen. Die Frauen standen schwarzgewandet auf den Wagen uns töteten die Fliehenden, die einen ihre Männer, die anderen ihre Brüder, wieder andere ihre Väter. Ihre kleinen Kinder erwürgten sie mit den Händen und warfen sie unter die Räder oder unter die Füße der Zugtiere; dann brachten sie sich selbst um. Eine Frau, sagt man, hing an einer aufgerichteten Deichsel; ihre Kinder hatte sie, mit Stricken an ihren Knöcheln festgebunden, zu beiden Seiten erhängt. Die Männer sollen, da es an Bäumen mangelte, den Strick um ihren Hals an den Hörnern der Rinder oder auch an deren Beinen angebunden, dann die Rinder mit stacheln angetrieben haben und zu Tode geschleift oder getrampelt worden sein". Sie wollten damit der Schmach der Sklaverei entgehen. Die Römer erlebten so die selben Szenen wie bei den Teutonen und Ambronen, die sie laut Überlieferung erstarren ließ. Trotzdem wurden 60.000 Gefangene genommen.
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Cassandra
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