Luftkrieg: Atombombenabwurf auf Hiroshima - warum dort?

Also mal abegsehen, von den Hintergründen der Ergeignisse, die Petra 44 in einem Zuge nennt, kann ich hier keinen Vergleich erkennen. Maximal eine Aufzählung, in die jeder etwas anderes interpretiert, da halt nur diese Ergeignisse von ihr genannt wurden.

Die USA vertrat halt die These, warum sollen noch weitere US-amerikanische Soldaten sterben, was doch eigendlich sinnvoll erscheint, wenn man hier als Vergleich das verheizen sowjetischer Soldaten gegenüber stellt.
In jedem Fall hat die Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten gelitten und ihre Opfer gebracht, wobei ein anonymer Bombenabwurf dazuführt, das Leid des Krieges einseitig zu verbreiten.

Gab es eigentlich Planungen der US-Amerikanern, die Atombomben auch über Deutschland einzusetzen, oder ist das eine von diesen Geschichten...?
 
Gab es eigentlich Planungen der US-Amerikanern, die Atombomben auch über Deutschland einzusetzen, oder ist das eine von diesen Geschichten...?

Nein, keine Geschichte.
Die Entwicklung der Bombe wurde vor allem deshalb so vehement forciert weil man große Angst vor den deutschen Wissenschaftlern hatte, die vor dem Krieg auf diesem Gebiet führend waren.
Vor allem Heisenberg hatte eine Ruf wie Donnerhall, es waren nicht zuletzt die Exilanten aus Europa, wie z.B. Leo Szilard und Edward Teller, die sehr genau wussten daß Deutschland sowohl das Know-how als auch die Resourcen hatte um den Amerikanern zuvorzukommen.

Nur der schnelle Zusammenbruch '45 hat Deutschland wohl vor dem Einsatz bewahrt.
 
Im Jahr 1943 waren sich die Briten sicher, dass Deutschland keine A-Bombe bauen kann.

Und im Jahr 1944 waren sich die Amerikaner auch sicher.

Die amerikanischen A-Bomben waren demnach keine Abschreckungswaffen gegen einen potentiellen Einsatz durch Hitler, sondern zielten in der politischen und militärischen Wirkung über den WW2 hinaus.
 
Bei einer Invasion des japanischen Kernlandes musste aber von einem sehr viel größeren Einsatz ausgegangen werden als bei Kämpfen irgendwo in einer Kolonie auf dem Festland. Die japanische Führung plante mWn tatsächlich, bei einer amerikanischen Invasion der japanischen Inseln vehement Widerstand zu leisten und den USA so schwere Verluste beizubringen, dass diese auf die bedingungslosen Kapitulation verzichten und sich auf einen Frieden einlassen würden, bei dem Japan noch ein Wort mitzureden hat.

Ganz genau.

Die Wirkung der A-Bomben bzgl. Kriegsausgang wurden übrigens in den USSBS 1947 gering eingeschätzt. Die Einschätzungen der Airforce gingen mit gewisser Wahrscheinlichkeit von der Kapitulation vor dem 1.11.1945, mit Sicherheit vor dem Jahresende 1945 aus.

Hier ist allerdings eine wichtige Prämisse eingestreut: die USAAF hatte die Wucht der Bombardierungen 1945 permanent gesteigert, und man ging auch für die Phase August-November von einer weiteren Eskalation im Bombenkrieg aus. Ca. 40% der 66 größten japanischen Städte waren bereits zerstört, mit vor den A-Bomben bereits knapp 900.000 Toten und einer Millionenzahl an Verletzten (eine größere Auswirkung als bei den Angriffen auf deutsche Städte, was auch auf die Siedlungsdichte und Bauweise sowie Luftschutz zurückzuführen war).

Der weiter intensivierte Bombenkrieg bis November 1945 - nach Planungsstand August 1945, wenn man die günstige Prognose für das Kriegsende zugrunde legt - hätte ähnliche oder höhere Opferzahlen bewirkt.

Die USSBS erwähnen übrigens auch, dass beide Bombentypen (Gun-Design/Uran und Implosions-Design/Plutonium) unabhängig von den Auswirkungen auf den Kriegsverlauf verwendet werden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S. (Off-Topic):
Zitat:
IronDuke
...was mich bei dem Pisa-Niveau der deutschen 68er-Pädagogik nicht wundert....

Soweit ist es mit dem Anti-Amerikanismus und Anti-Zionismus der linken 68er Bildungs-Sünder hier in Deutschland also schon gekommen (...)


Ich würde darum bitten, auf solche Provokationen zu verzichten; politische Debatten sind hier nicht erwünscht, aber so einen dämlichen Dreck will ich eigentlich nicht unwidersprochen stehen lassen. Danke.
Diesem Aufruf möchte ich mich anschließen.
Ich finde es sehr traurig wie schnell , angeblich gebildete Menschen, solche haltlosen Behauptungen und Unterstellungen postulieren.

Zurück zum Thema:
Schaut man sich den Kriegsverlauf am Ende des 2. WK an so kann man m.E. den Abwurf der A-Bombe unter Innen- und Außenpolitischen Gesichtspunkten nachvollziehen.
1. Schon während der Potsdamer Konferenz zeichnet sich ab, dass sich nach dem Zusammenbruch von Nazideutschland sich 2 Machtblöcke herausbildeten, die USA und UDSSR.
2. Die USA wollte mit dem Abwurf mglw. ihren Führungsanspruch innerhalb der Weltgemeinschaft deutlich unterstreichen und natürlich auch den "Russen" ein Zeichen ihrer Überlegenheit senden.
3. Die USA haben einen sehr hohen Blutzoll während des 2.WK sowohl in Europa und auch im asiatischen Raum bezahlt. Man wollte innenpolitisch der Bevölkerung entgegenkommen und demonstrieren, dass man den Krieg gegen Japan auch ohne weitere Verluste an Soldaten zu Ende bringen kann.
4. Wie hier schon verschiedentlich dargelegt wurde, war der militärische Nutzen des Abwurfes der A-Bombe im Vergleich mit konventioneller Kriegsführung eher geringer.
Vgl. u.A. http://www.geschichtsforum.de/501021-post19.html
http://www.geschichtsforum.de/501160-post44.html
Der psychologische Effekt dagegen war außerordentlich stark.


Soweit ist es mit dem Anti-Amerikanismus und Anti-Zionismus der linken 68er Bildungs-Sünder hier in Deutschland also schon gekommen: jetzt werden die amerikanischen Kriegsanstrengungen auf eine Ebene mit dem Holocaust gestellt!!!... Aus meiner Sicht ist das wissenschaftlich derartig unseriös, dass es keines weiteren Kommentars bedarf. Den kann sich jeder Leser des eingangs angeführten Zitates selber denken.
Ich sehe nicht das die Aussage auf die dich beziehst Anti-Amerikanisch oder Anti-Zionistisch sein soll.
Ich sehe hierbei viel mehr ein Geschichtsbewusstsein, dass vor allem durch die "Schuldfrage" hier in Deutschland geprägt wurde.
Wenn man als Deutscher sich mit einem solchen heiklen Thema beschäftigt, wird man nun mal und das ist auch gut so mit der eignen Geschichte konfrontiert, das soll aber doch heute nicht mehr bedeuten, dass man nicht auch Stellung zu Kriegsverbrechen der Allierten beziehen darf, und für mich ganz pers. ist der Abwurf der A-Bomben ein solches Kriegsverbrechen, es richtete sich nicht auf militärische Einrichtungen, Verbände sondern direkt gegen die Zivilbevölkerung.
 
Eine ausgezeichnete Auswahl von Primärquellen zu den hier behandelten Themen ist zu finden unter

The Atomic Bomb and the End of World War II: A Collection of Primary Sources

Ich denke, die Lektüre der einzelnen Dokumente zeigt, wie schwierig und gewunden der Weg bis zur Entscheidung über den Einsatz der Bombe war, welche militärischen und politischen Optionen erwogen wurden und welche politischen Ziele man für die Nachkriegszeit im Auge hatte.
 
Atombombenabwurf

Hallo zusammen

Ich habe eine Frage: Warum wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen und nicht an einem anderen Ort? Hatte Hiroshima eine besondere Bedeutung?

Danke für eure Antwort.

Grüsse

Naty
 
Ist dies die Antwort:

Hiroshima war bis dahin als eine der wenigen japanischen Großstädte von Bombardierungen verschont geblieben. Es war Sitz des Hauptquartiers der 2. Armee unter Feldmarschall Hata Shunroku, das für die Verteidigung Südjapans zuständig war. Es war daher Truppensammelpunkt und diente zur Lagerung kriegswichtiger Güter. Doch die meisten der ca. 255.000 Einwohner waren Zivilisten, davon zehn Prozent koreanische sowie chinesische Zwangsarbeiter.
Spaatz hielt Hiroshima für das am besten geeignete Ziel, da es als einzige der Städte, die zur Auswahl standen, keine Kriegsgefangenenlager hatte. Nur einige amerika
Hiroshima war bis dahin als eine der wenigen japanischen Großstädte von Bombardierungen verschont geblieben. Es war Sitz des Hauptquartiers der 2. Armee unter Feldmarschall Hata Shunroku, das für die Verteidigung Südjapans zuständig war. Es war daher Truppensammelpunkt und diente zur Lagerung kriegswichtiger Güter. Doch die meisten der ca. 255.000 Einwohner waren Zivilisten, davon zehn Prozent koreanische sowie chinesische Zwangsarbeiter.
Spaatz hielt Hiroshima für das am besten geeignete Ziel, da es als einzige der Städte, die zur Auswahl standen, keine Kriegsgefangenenlager hatte. Nur einige amerikanische Kriegsgefangene und rund ein Dutzend Deutsche befanden sich dort. Die Annahme, die Japaner würden Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde in die Stadt verlegen, war auch der Grund, dass man jede konkrete Vorwarnung unterließ.[14]
Hiroshima bestand bis auf einige Betonbauten im Zentrum aus Holzbauten. Die US-Militärs rechneten daher mit einem Feuersturm. Industrieanlagen in den Außenbezirken der Stadt sollten dadurch ebenfalls zerstört werden.nische Kriegsgefangene und rund ein Dutzend Deutsche befanden sich dort. Die Annahme, die Japaner würden Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde in die Stadt verlegen, war auch der Grund, dass man jede konkrete Vorwarnung unterließ.[14]
Hiroshima bestand bis auf einige Betonbauten im Zentrum aus Holzbauten. Die US-Militärs rechneten daher mit einem Feuersturm. Industrieanlagen in den Außenbezirken der Stadt sollten dadurch ebenfalls zerstört werden.
 
Aus dem Wiki-Artikel:

Wahl des Ziels Hiroshima

Flugrouten bis zum Abwurfsort Hiroshima war bis dahin als eine der wenigen japanischen Großstädte von Bombardierungen verschont geblieben. Es war Sitz des Hauptquartiers der 2. Armee unter Feldmarschall Hata Shunroku, das für die Verteidigung Südjapans zuständig war. Es war daher Truppensammelpunkt und diente zur Lagerung kriegswichtiger Güter. Doch die meisten der ca. 255.000 Einwohner waren Zivilisten, davon zehn Prozent koreanische sowie chinesische Zwangsarbeiter.

Spaatz hielt Hiroshima für das am besten geeignete Ziel, da es als einzige der Städte, die zur Auswahl standen, keine Kriegsgefangenenlager hatte. Nur einige amerikanische Kriegsgefangene und rund ein Dutzend Deutsche befanden sich dort. Die Annahme, die Japaner würden Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde in die Stadt verlegen, war auch der Grund, dass man jede konkrete Vorwarnung unterließ.[14]

Hiroshima bestand bis auf einige Betonbauten im Zentrum aus Holzbauten. Die US-Militärs rechneten daher mit einem Feuersturm. Industrieanlagen in den Außenbezirken der Stadt sollten dadurch ebenfalls zerstört werden.

Wahl des Ziels Nagasaki
Die Fat-Man-Bombe wird für den Angriff vorbereitet Nagasaki war damals ein wichtiger Kriegshafen und Standort des Mitsubishi-Rüstungskonzerns. Dort produzierten und reparierten etwa 20.000 koreanische Zwangsarbeiter u. a. Kreuzer und Torpedoboote für die kaiserliche Kriegsmarine.[20] Sie hatten auch die Torpedos gebaut, mit denen Japan die US-Flotte auf Pearl Harbour angegriffen hatte. Die Stadt gehörte damit zu den möglichen Angriffszielen der US-Luftwaffe. Sie hatte damals insgesamt etwa 240.000 bis 260.000 Einwohner

Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ? Wikipedia
 
Danke Ursi!

Könntest du mir aber bitte diesen Satz erklären:

Die Annahme, die Japaner würden Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde in die Stadt verlegen, war auch der Grund, dass man jede konkrete Vorwarnung unterließ.

Heisst es, dass die Amerikaner keine ihrer Landsleute töten wollten, die in den Gefängnissen waren?
 
War entweder Hiroshima oder Nagasaki nicht ursprünglich ein Ersatzziel, dass nur angeflogen wurde, weil das eigentliche Primärziel aus irgendwelchen Gründen nicht erreicht werden konnte (Schlechtes Wetter o.ä.)? Hab das irgendwie im Kopf, finde dazu aber nichts im Netz.

Die Annahme, die Japaner würden Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde in die Stadt verlegen, war auch der Grund, dass man jede konkrete Vorwarnung unterließ.

Heisst es, dass die Amerikaner keine ihrer Landsleute töten wollten, die in den Gefängnissen waren?

Ich bin zwar nicht ursi, würde den Satz aber genau so interpretieren; wenn es sich vermeiden lässt ist es ziemlich schlecht für die Moral, die eigenen Soldaten massenweise niederzubomben.
 
War entweder Hiroshima oder Nagasaki nicht ursprünglich ein Ersatzziel, dass nur angeflogen wurde, weil das eigentliche Primärziel aus irgendwelchen Gründen nicht erreicht werden konnte (Schlechtes Wetter o.ä.)? Hab das irgendwie im Kopf, finde dazu aber nichts im Netz.

Das betraf wetterbedingt Nagasaki.
"Bei der Ankunft lag Kokura unter einer dichten Wolkendecke; bei drei Anflügen war die Sicht stark behindert, so dass Sweeney den Angriff abbrach. Er durfte die Bombe nur nach Sicht abwerfen, da er die Rüstungsbetriebe treffen sollte. Da dies nicht möglich war und das Flugbenzin zur Neige ging, flog er das Ausweichziel Nagasaki an."
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ? Wikipedia

Hiroshima war von Beginn an ein primäres Ziel. Der Hinweis auf Kriegsgefangenenlager stammt von Spaatz, wie auch aus den von kwschaefer verlinkten Dokumenten hervor geht.
 
Die Möglichkeit einer Vorwarnung hat man, nach meinem Kenntnisstand, wieder verworfen, da die erste Bombe (Little Boy) in dieser Form nicht getestet wurde.
Bei dem vorangegangenen Trinity-Test im Zuge des Manhattan Projects ist keine Bombe abgeworfen worden. Darin lag eine große Unsicherheit: Funktioniert der Zünder beim Abwurf?

Aufgrund dieser Unsicherheit wollte man beim Gegner keine große Ankündigung machen. Ohne Vorwarnung waren die Folgen eines Scheiterns der Mission nicht so folgenreich, sprich "peinlich".

Gruß
Andreas
 
Die Sichtweise das die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki eine US-Landungsoperation unnötig machte und die Opfer durch die Landung beiden Ländern ersparte ist falsch.

Einfacher Grund.
Es gab für die USA keinen Grund zu landen.

Japan hatte den Krieg bereits verloren, eine Abriegelung (Blockade der Häfen) wäre ebenso möglich gewesen. Die dafür benötigen Mittel, US-Marine und US-Luftwaffe, war in absolut ausreichender Zahl vorhanden und eine Blockade hätte eher über kurz als über lang eine japanische Kapitulation nach sich gezogen.
Dazu gab es auf japanischer Seite bereits starke Überlegungen diesen Schritt zu vollziehen. EINZIGER Grund warum die japanische Führung diesen noch nicht durchgeführt hatte war die US-Forderung nach Absetzung des japanischen Kaisertums und die vor Gericht Stellung des Tennos.
Diese Forderung wurde allerdings, seltsamerweise möchte man hinzufügen, nach den Atombombenabwürfen gestrichen.

Der Grund für die Abwürfe lagen ALLEINE im politischen Spektrum. Man wollte der aufstrebenen Sowjetunion zeigen welch mächtige Waffe die USA hatte. Also schon ein erster Schritt in den Kalten Krieg.

Nicht die USA haben Japan ohne Kriegserklärung angegriffen, sondern Japan die USA.
Nun, nur wenn man den seit Mitte der 30Jahre laufende Wirtschaftskrieg ignoriert kann man zu diesem Schluß kommen.
Ich kann zwar dein Entsetzen in Ansätzen nachvollziehen, doch glaubst du wirklich, ein mit "konventionellen" Waffen geführter Krieg wäre soviel besser gewesen?! Es wären ganz sicher mehr Amerikaner gestorben und ob mehr oder weniger Japaner als durch die Atombombenabwürfe gestorben wären, lässt sich nicht einmal ermessen.
siehe oben.

Im übrigen sollte man nicht vergessen das es VOR den Atombombenabwürfen Überlegungen und Vorschläge gab eine Atombombe auf einer unbewohnten Insel zu zünden. Und DAZU Vertreter Japans einzuladen. Sozusagen um die Terrorwirkung der Bombe zu demonstrieren. Warum ist die US-Führung nicht darauf eingegangen?
Man wollte die Atombombenwirkung auf lebende Objekte testen. Das kann man an der Tatsache klar erkennen das in beiden japanischen Städten nach der Kapitulation haufenweise US-Wissenschafter herumliefen. Aber weniger um der Bevölkerung zu helfen sondern um Forschungsergebnisse zu erhalten.
---------
"Wir haben noch einmal weitere 50.000 Ihrer Söhne geopfert, damit wir 200.000 Japaner, Angehörige eines Feindes, der uns 1941 angegriffen hat, verschonen konnten, Angehörige eines Feindes, der im gesamten Pazifik Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat, die jeder Beschreibung spotten..."
unglaublicher Unfug.
----------
Im übrigen gab es auch nach den beiden Atombombenabwürfen den Einsatz von Atomwaffen, allerdings niederschwelliger aber im Endeffekt ebenso giftig. Die Panzerbrechenden Geschosse, welche zb. Panzer aus Nato- und GUS-Staaten, nutzen sind aus Uran. Beim Auf- und Durchschlag bildet sich feinster Uranstab der hochgiftig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Der Grund für die Abwürfe lagen ALLEINE im politischen Spektrum. Man wollte der aufstrebenen Sowjetunion zeigen welch mächtige Waffe die USA hatte. Also schon ein erster Schritt in den Kalten Krieg.
...

An solchen Entscheidungen wirken immer eine Vielzahl an Personen mit, die unterschiedliche Interessen und Vorstellungen haben! Somit gibt es auch immer eine Vielzahl an Gründen für eine Entscheidung (auch wenn die Wichtung der einzelnen Gründe unterschiedlich ist)!


Mit diesen Schwarz-Weiß-Malereien springt man immer zu kurz! :mad:
 
Die Sichtweise das die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki eine US-Landungsoperation unnötig machte und die Opfer durch die Landung beiden Ländern ersparte ist falsch.

Einfacher Grund.
Es gab für die USA keinen Grund zu landen.

Japan hatte den Krieg bereits verloren, eine Abriegelung (Blockade der Häfen) wäre ebenso möglich gewesen. Die dafür benötigen Mittel, US-Marine und US-Luftwaffe, war in absolut ausreichender Zahl vorhanden und eine Blockade hätte eher über kurz als über lang eine japanische Kapitulation nach sich gezogen.
Dazu gab es auf japanischer Seite bereits starke Überlegungen diesen Schritt zu vollziehen. EINZIGER Grund warum die japanische Führung diesen noch nicht durchgeführt hatte war die US-Forderung nach Absetzung des japanischen Kaisertums und die vor Gericht Stellung des Tennos.
Diese Forderung wurde allerdings, seltsamerweise möchte man hinzufügen, nach den Atombombenabwürfen gestrichen.

Der Grund für die Abwürfe lagen ALLEINE im politischen Spektrum. Man wollte der aufstrebenen Sowjetunion zeigen welch mächtige Waffe die USA hatte. Also schon ein erster Schritt in den Kalten Krieg.

Nun, nur wenn man den seit Mitte der 30Jahre laufende Wirtschaftskrieg ignoriert kann man zu diesem Schluß kommen.
siehe oben.

Im übrigen sollte man nicht vergessen das es VOR den Atombombenabwürfen Überlegungen und Vorschläge gab eine Atombombe auf einer unbewohnten Insel zu zünden. Und DAZU Vertreter Japans einzuladen. Sozusagen um die Terrorwirkung der Bombe zu demonstrieren. Warum ist die US-Führung nicht darauf eingegangen?
Man wollte die Atombombenwirkung auf lebende Objekte testen. Das kann man an der Tatsache klar erkennen das in beiden japanischen Städten nach der Kapitulation haufenweise US-Wissenschafter herumliefen. Aber weniger um der Bevölkerung zu helfen sondern um Forschungsergebnisse zu erhalten.
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unglaublicher Unfug.
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Im übrigen gab es auch nach den beiden Atombombenabwürfen den Einsatz von Atomwaffen, allerdings niederschwelliger aber im Endeffekt ebenso giftig. Die Panzerbrechenden Geschosse, welche zb. Panzer aus Nato- und GUS-Staaten, nutzen sind aus Uran. Beim Auf- und Durchschlag bildet sich feinster Uranstab der hochgiftig ist.

Wo sind deine Quellen?
 
Der Spiegel veröffentlichte 2005 diesen Text zu diesem Themenkomplex:

Das atomare Paradoxon
Seit 1945 haben die Deutschen ihre Trauer um die eigenen Bombenopfer im Zweiten Weltkrieg hinter einem Erinnerungskult um den ersten Atombombenabwurf verborgen, glaubt der britische Historiker Frederick Taylor. Sein Appell: Schluss mit dem Versteckspiel!


Air-Force-Oberst Fisher machte keinen Hehl aus den Zielen der Army: Japan sollte in die Steinzeit zurückgebombt werden. Sein Vortrag vor dem Planungskomitee für den Atombombenabwurf war brutal offen.

"Die 20th Air Force arbeitet primär darauf hin, alle größeren japanischen Städte in Trümmer zu legen. Ihre bisherige Aufgabe war es, Tokio völlig zu zerstören, die Flugzeug- und Montagefabriken sowie Motorenwerke zu bombardieren. Und, ganz generell, die japanische Luftfahrtindustrie zu lähmen - neben der Vernichtung des Widerstandes gegen die Operation der 20th Air Force." Fisher schloss seinen Vortrag ruhig und kühl: "Die 20th Air Force bombt systematisch folgende Städte aus - mit dem Ziel, keinen Stein auf dem anderen zu lassen: Tokio, Yokohama, Nagoya, Osaka, Kyoto, Kobe, Yawate und Nagasaki."

Vor 60 Jahren wurde die erste Atombombe auf eine japanische Stadt abgeworfen. Doch die Endphase der Planung begann schon am 27. April 1945, elf Tage bevor der Krieg in Europa offiziell zu Ende war. An diesem Tag, beim ersten Treffen des sogenannten Target Committees, wurde der Zeitplan für den Abwurf der Bombe und eine Auswahl an Zielen festgelegt. Was dort von den Wissenschaftlern, Offiziellen und Militärs diskutiert wurde, zeichnete letztlich den Lauf der Dinge im August 1945 vor. Unter den Army-Offizieren war damals auch General Leslie R. Groves, mächtiger Leiter des Manhattan-Projekts, das die Bombe entwickelte und baute. Und General Lauris Norstad, später Oberbefehlshaber der Nato während der Berlin- und Kuba-Krise. Norstad war damals Chef des 20. Bomberkommandos der US Air Force - genau jener Verband, der später auch die Atombombe abwarf.

Die Operationspläne des 20. Bomberkommandos sahen schon vor dem Treffen des Target Committees bis Ende 1945 den Abwurf von 100.000 Tonnen Bombenmaterial auf Japan vor - im Monat. Zum Vergleich: Die größte Menge, die von der gesamten amerikanischen Bomberflotte über Europa abgeworfen wurde, betrug im März 1945 ungefähr 75.000 Tonnen.

Ziele aus Holz und Papier

General Billy Mitchell - ein amerikanisches Flieger-Ass aus dem Ersten Weltkrieg, später bekannt geworden als "Prophet des Städtebombardements" - hatte bereits in den dreißiger Jahren vorhergesagt, dass die japanischen Ballungsgebiete ideale Ziele seien. "Diese Städte", sagte er damals, "sind größtenteils aus Holz und Papier gebaut und bilden zusammen das großartigste Flächenziel, das die Welt je gesehen hat. Mit Hilfe von Phosphorbomben könnte man diese Städte in kürzester Zeit niederbrennen."

Am amerikanischen Luftangriff auf Tokio vom 9. und 10. März 1945 waren 334 B-29-Bomber beteiligt. Sie warfen 1700 Tonnen Bombenmaterial ab. Der Angriff zerstörte eine Fläche von mehr als 40 Quadratkilometern auf dem Gebiet der japanischen Hauptstadt. Wahrscheinlich wurden mehr als 100.000 Menschen getötet. Dieser Angriff gilt als zerstörerischster konventioneller Luftschlag in der Militärgeschichte, der sogar die alliierten Verwüstungen in Hamburg und Dresden in den Schatten stellt. Betrachtet man nur die Opferzahlen, ist dieser Luftangriff vielleicht genauso schlimm gewesen wie jeder der beiden Atombomben-Abwürfe im August 1945 für sich.

Als Oberst Fisher über seinen Plan sprach, "keinen Stein auf den anderen" zu lassen, übertrieb er kaum. Der damalige US-Verteidigungsminister Henry Stimson aber beschnitt nur kurze Zeit später die Handlungsfähigkeit von Norstads Bomberkommando. Auf seinen Befehl hin wurden die Stadtgebiete von Kyoto, Hiroshima und Niigata von den Bombardements ausgenommen. Eine unbeschädigte Fläche im Umkreis von drei Meilen war nötig, damit die Atombombe ihre volle Wirkung entfalten konnte. So schonte man die Bewohner dieser drei Städte, bis sie zur atomaren Vernichtung freigegeben wurden.

Das japanische Dresden

Nagasaki wurde später dieser seltsamen Liste der "verschonten Städte" hinzugefügt, an Stelle von Kyoto, das auf Stimsons Wunsch hin entfernt wurde. Die frühere japanische Hauptstadt mit ihren Tempelanlagen und Palästen hatte einen ähnlich hohen kulturellen Wert wie das deutsche Dresden.

Nach dem Inferno von Dresden gab es eilige Untersuchungen zu den Bombardements, gefolgt von ungünstigen Presseberichten. Generalstabschef Marshall hatte Stimson klarzumachen versucht, dass die Attacke auf die sächsische Hauptstadt militärisch gerechtfertigt sei. Vielleicht war der Minister davon überzeugt. Vielleicht auch nicht. Sicher ist, dass er anschließend bei General Groves darauf bestand, Kyoto von der Liste der Bombenziele zu streichen.

Als Groves Einspruch erhob, rief der Verteidigungsminister Marshall in den Raum und wiederholte seinen Befehl. Diesmal nun also in Gegenwart des Generalstabschefs. Später ging Stimson sogar noch weiter, um Kyoto zu schützen. Groves notierte Ende Juni: "Kyoto wurde nicht nur als mögliches Ziel für eine Atombombe ausgeschlossen, sondern auch als Ziel für jegliches Bombardement - auf Befehl des Verteidigungsministers."

Als Dresden 1945 angegriffen wurde, lag das Ende Nazi-Deutschlands schon in Sicht. Japan war in einer ähnlichen Lage: Sogar als die erste Atombombe im Juli 1945 getestet wurde, war der Zusammenbruch der kaiserlichen Armee schon unabwendbar. Es war jedoch eine Frage der Zeit und der Mittel. Die gleiche Situation gab es in Europa: Anfang 1945 nach Hitlers Ardennen-Offensive, die im Dezember 1944 zusammengebrochen war. Pessimistische Geheimdienstexperten der Alliierten sagten voraus, dass die Deutschen noch bis Herbst Widerstand leisten würden. Sie sprachen sich deshalb gegen eine Verringerung der Kriegsbemühungen aus. Auf diese Weise setzte sich die schreckensreiche Zerstörung deutscher Städte fort, Dresden und andere folgten.

Der größte Fortschritt der Alliierten im Februar 1945, zumindest im Westen, war der Vorstoß zum Rhein. Ein natürliches Hindernis, das bis Ende März 1945 noch nicht vollständig bezwungen war. Doch niemand hielt den Fluss für unüberwindbar. Ein Vorstoß auf die japanischen Hauptinseln dagegen hätte eine ganze Serie von riskanten und gefährlichen Landungsoperationen zur Folge gehabt. Bis zu zwei Millionen Soldaten wären daran beteiligt gewesen.

Kriegsverbrechen oder Mittel zur Beendigung des Krieges?

Von den 70.000 amerikanischen Soldaten, die im Februar 1945 auf der japanischen Insel Iwo Jima gelandet waren, wurde fast jeder Zehnte getötet. Die heftig umkämpfte Insel Saipan fiel im Juni. Bei den Gefechten starben 3500 Amerikaner und 30.000 Japaner. Zivilisten verübten Massenselbstmord, indem sie sich die Klippen hinunterstürzten. Eine Invasion der japanischen Hauptinseln schien eine ungleich höhere Zahl von amerikanischen Soldatenleben zu bedrohen. Ganz zu schweigen von den Opfern der japanischen Armee und denen in der Zivilbevölkerung.

So kam es zur Rechtfertigung der Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Ungefähr 200.000 Menschen starben, oft an schrecklichen Verbrennungen oder an der Strahlenkrankheit. Geschichtswissenschaftler sind tief gespalten in ihrer Bewertung der Ereignisse. Viele sehen die Angriffe als sinnlose Kriegsverbrechen. Andere glauben, dass dadurch viel mehr Leben gerettet wurden als eine mögliche Invasion (Codename: "Untergang") gekostet hätte.

Die schnelle Kapitulation nach Hiroshima und Nagasaki schien die Atomschläge für manche Beobachter im Nachhinein zu rechtfertigen. Sie hätten schließlich eine Invasion überflüssig gemacht. Aber wäre Japan durch massives konventionelles Bombardement nicht genauso in die Knie gegangen? Hätte eine Seeblockade die Insel militärisch nicht ebenso strangulieren können? Und wäre Stalins Kriegserklärung an Japan, die für Mitte August 1945 vorgesehen war, nicht genauso entscheidend gewesen? Als die Sowjets in der Mandschurei Japans Armee angriffen, brach der Widerstand binnen Tagen zusammen.

Natürlich bleibt der Verdacht, dass der Bombenabwurf nicht nur als Kriegsentscheidung gedacht war, sondern auch als Vorspiel für den sich abzeichnenden Ost-West-Konflikt. Ähnliche Argumente werden auch im Zusammenhang mit der Zerstörung Dresdens gebraucht, sie sind in diesem Zusammenhang aber wenig überzeugend. Die Abnormität dessen, was alliierte Bomber in Dresden entfesselt haben, hätte man nicht vollständig vorhersehen können. Der Gebrauch von Atomwaffen war dagegen als Apokalypse vorherbestimmt.

Das Ost-West-Paradoxon

Ein Flugzeug, das nur eine einzige Bombe trägt, radiert eine ganze Stadt und ihre Bevölkerung aus. Die Welt wurde Zeuge der Geburt einer furchterregenden, schwarzen Magie. Robert Oppenheimer, wissenschaftlicher Leiter des Manhattan Projekts, sagte seinen berühmt Satz: "Ich bin der Tod geworden, Zerstörer der Welten."

Wie konnte all das keinen Einfluss auf die Nachkriegssituation der Menschheit ausüben?

Das bringt uns zum letzten Paradoxon. Japan und die westlichen drei Viertel des geteilten Deutschlands wurden bald schon Alliierte der Amerikaner im Konflikt mit der Sowjetunion. Der Jahrestag der amerikanischen Vernichtung von Hiroshima und Nagasaki ist nichtsdestotrotz gemeinsames Erinnerungsgut, speziell in Japan und Deutschland, bei allen politischen Parteien, egal welcher Färbung. Aber sogar in dem Moment, als beide Völker die Anwendung von Atomwaffen verdammten, nahmen sie dennoch Platz hinter dem atomaren Schutzschirm der USA. Und der bezog seine abschreckende Kraft eben gerade aus den unsäglichen Leiden von Hiroshima und Nagasaki.

In Westdeutschland wurde die atomare Macht der USA lange als Schutzschild wahrgenommen, welches das Sowjet-Imperium davon abhielt, durch das Fuldatal in die Republik einzufallen und das Wirtschaftswunder in Schutt und Asche zu legen. Deswegen wurden die Schrecken, die deutsche (und japanische) Städte im Zweiten Weltkrieg durch die Hand der Amerikaner und Briten erleiden mussten, in der Öffentlichkeit heruntergespielt. Diese Missstände zu beklagen, hätte die vereinte Front gegen die Kommunisten untergraben. Besser fasste man sie in generellen, fast abstrakten Ritualen zusammen. Diese Rituale fanden Gestalt in der Trauer um die Opfer der beiden Atombomben.

Während wir in den sechziger Jahren nukleare Auslöschung fürchteten, waren wir uns gleichzeitig bewusst, dass uns nur die atomare Abschreckung der Sowjetunion vor Verwüstungen wie im Zweiten Weltkrieg bewahren könnte. Dieser heikle Zwiespalt wurde niemals gelöst, aber die Abschreckung funktionierte ja. Es waren weder Panzer noch Flugzeuge oder Raketen, die in den achtziger Jahren den Kommunismus besiegt haben, sondern die Wirtschaft sowie der soziale Verfall und am Ende der finanzielle Bankrott. Im Gegensatz zum Zweiten Weltkrieg endete der Kalte Krieg nicht mit einem großen Knall, sondern mit einem Winseln.

Und heute? Nachdem die gegenseitige atomare Bedrohung der Supermächte Vergangenheit ist, haben die Deutschen begonnen, die konventionellen Bombardements der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zu kritisieren. Oft mit viel Leidenschaft. Wie die öffentliche Diskussion gezeigt hat, fühlen sich die Opfer nun bereit, sich selbst mit ihren schrecklichen Erinnerungen zu konfrontieren.

In dieser Woche werden viele Deutsche wieder einmal den unheilvollen Jahrestag begehen. Doch diesmal werden sie es nicht nötig haben, ihrer eigenen Trauer durch den International Hiroshima Day Ausdruck zu verleihen.

Frederick Taylor, Übersetzung: Sebastian Christ

Erschienen auf SPIEGEL ONLINE am 03.08.2005
 
@ursi
Nun denn - für "alles"

US-Landung in Japan nicht nötig.
das ergibt sich a.) aus der operativen und strategischen Gegenüberstellung der beiden Länder.
b.) Damit muß festgehalten werden, die USA war 1945 Japan in ALLEN Bereichen grenzenlos (darf man so sagen) überlegen.
c.) Die USA beherrschte damit Japan in der Luft und im Wasser. An Land (Japan) natürlich nicht aber durch die Luftwaffe und Trägerflugzeuge konnte jeder Raum Japans erreicht werden.


Der Grund für die Abwürfe lagen ALLEINE im politischen Spektrum. Man wollte der aufstrebenen Sowjetunion zeigen welch mächtige Waffe die USA hatte. Also schon ein erster Schritt in den Kalten Krieg.
+
Im übrigen sollte man nicht vergessen das es VOR den Atombombenabwürfen Überlegungen und Vorschläge gab eine Atombombe auf einer unbewohnten Insel zu zünden. Und DAZU Vertreter Japans einzuladen. Sozusagen um die Terrorwirkung der Bombe zu demonstrieren. Warum ist die US-Führung nicht darauf eingegangen?
Man wollte die Atombombenwirkung auf lebende Objekte testen. Das kann man an der Tatsache klar erkennen das in beiden japanischen Städten nach der Kapitulation haufenweise US-Wissenschafter herumliefen. Aber weniger um der Bevölkerung zu helfen sondern um Forschungsergebnisse zu erhalten.
zb
TP: Die US-Legende über Hiroshima und Nagasaki
TP: Nach Hiroshima blieb ein Lernprozess der Zivilisation aus

Nun, nur wenn man den seit Mitte der 30Jahre laufende Wirtschaftskrieg ignoriert kann man zu diesem Schluß kommen.
zb. Junker Detlef; "Der unteilbare Weltmarkt"

niederschwelliger Atomwaffeneinsatz
zb
Uranmunition ? Wikipedia
TP: Folgen der Uranentsorgung durch Waffen
Wahrheitswikiortal/Uranmunition ? Wahrheitswiki


ansonsten müßte ich noch eine Literaturliste reinstellen.

@silesia
Der Hinweis auf den Wirtschaftskrieg USA/Japan vor 1941 ist sachlich richtig.
Gesehen werden sollte aber die Vorgeschichte, die im Imperialismus Japans auf dem asiatischen Festland lag, ein Eroberungskrieg nebst diverser Massaker.
Der Wirtschaftskrieg begann ja schon vorher. Japan benötigte für seine wachsende Bevölkerung und Industrie Absatzgebiete. Die USA schottete aber seine eigene Region (inkl. Phillipinen) diesen japanischen Exporten aber immer mehr ab. Zwar willigte Japan immer wieder in solche Verträge ein, aber auch nur zwangsweise, denn sonst wären die Märkte vollkommen geschlossen worden (sinngemäß nach Junker).


*MOD: Beiträge zu den wirtschaftlichen Beziehungen USA-Japan 1930/1941 hierher vorschoben:
http://www.geschichtsforum.de/f67/usa-und-japan-1919-bis-1941-a-32396/
 
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