Paläste, Schlösser, Residenzen

Schloss Richmond Braunschweig


http://www.bser.de/galerie/bilder/richm1.jpg

Hier wohne ich praktisch gegenüber ;)

http://www.bilderatlas-deutschland.de/4images/details.php?image_id=453&sessionid=3b5ec029dd3115fcad3cc785f402141a


[font=ARIAL,HELVETICA][size=+2]D[/size]as Schloß Richmond gilt als hervorragendes Beispiel für die spätbarocke Schloßarchitektur. Es wurde 1768/69 für die englische Prinzessin Augusta (1737 - 1813), Gemahlin Herzog Karl Wilhelm Ferdinands, von dem Hofbaumeister Carl Christoph Fleischer gebaut. Der Name erinnert an das heimatliche Schloß der Prinzessin, Richmond bei London. [/font] [font=ARIAL,HELVETICA][size=+3]D[/size]er Grundriß des zurückgesetzt zwischen Wolfenbütteler Straße und Oker liegenden Schlosses ist aus einem über Eck gestellten Quadrat entwickelt. Die einzige bauliche Veränderung nahm der Architekt Christian Gottlieb Langwagen, seit 1782 Hof- und Kammerbaumeister, vor (Laterne, Galerie). Von ihm stammen auch die Nebengebäude zu beiden Seiten des Haupteingangs. Gleichzeitig mit dem Schloß Richmond wurde 1768 der Richmond-Park angelegt, und zwar im Stil eines klassischen englischen Landschaftsgartens. [/font]

[font=ARIAL,HELVETICA][size=+2]1[/size]935 wurde das Schloß mit dem gesamten Anwesen von der Stadt Braunschweig erworben. Mit dem Kauf war die Bedingung verbunden, daß Schloß niemals baulich zu verändern und den Park nicht zu bebauen. Das nach dem Krieg wiederhergestellte Schloß dient heute repräsentativen Zwecken. In einem der beiden "Kavaliershäuser" ist heute die Friedrich Gerstäcker-Gedächtnisstätte untergebracht.[/font]
 
Soleil Royal schrieb:
Demnächst wird sowohl der "Stern" als auch das Wassertheater wieder aufgebaut werden. (Als ich 2003 dort war standen schon die Bagger :D )
Ob das Labyrinth, die Galerie der Statuen und der Saal der Feste auch wieder aufgebaut werden bleibt abzuwarten.

Auch wenn einige Historiker solche Rekonstruktionen verurteilen, weil sie nicht "echt" sind so bin ich doch eine klarer Befürworter dieser Aktion!
Macht weiter so!
Auch ich beobachte die Vorgänge der letzten Jahre mit großem Wohlwollen. Aber ich wette, dass man sich an das große Labyrinth nicht heranwagen wird. Zumindest sieht der Garten in absehbarer Zeit wieder so aus, wie Louis XIV. ihn einst sah; als den prächtigsten Barockgarten Europas.

So "unecht" ist das gar nicht, wenn man sich nur penibel an Le Nôtre's Pläne hält. Unecht sind die pseudo-barocken Flächen, wie sie dereinst waren. Passte damals alles nicht.

Gutes Beispiel: die Orangerie.

vorher:
http://www.shadowmyst.com/EST572Site/GardenatOrangerieVersailles.jpg

nach der Wiederherstellung des Originalzustands von 1683:
http://arts-sciences.cua.edu/ml/faculty/shoemaker/Versailles/pictures/versailles/orangerie.JPG

Das Schloss und seine Gärten werden von Jahr zu Jahr immer perfekter. :yes:
 
Also was das Labyrinth betrifft, sind die Pläne auch noch da, sogar die alten Bleifiguren existieren noch - nur stehen dem 2 Dinge im Wege befürchte ich:

1. Der Garten der Königin wie das Boskett Heute heißt war ein Geschenk von Louis XVI an Marie Antoinette und da könnten "Marie-Antoinette-Fans" auf die Barrikaden gehen.

2. Das Labyrinth wäre kaum für derartige Besuchermassen geeignet wie die, die dann zu erwarten wären. So breit waren die Gänge auch nicht - und da es ja ziemlich kompliziert war - müsste mal wohl Heute einen "Rettungsdienst" einrichten =)

Den Saal der Feste scheidet übrigens aus: Anstelle des Saales hat man ja jetzt den Obelisken (vielleicht findet man ja ein anderes Plätzchen).

Das mit der Orangerie kenne ich auch - schmacht wenn ich die Bilder sehe, was ich meinte sind längst zerstörte Figuren nachzuempfinden und diese Metall und Marmorornamente die man auf den Photos sehen kann. Aber wie gesagt ich find's gut!
 
Griechische Königsschlösser

Ein Geheimtip für Athenbesucher ist das historische Museum der Stadt. Die klassizisitische Stadtvilla, gelegen in der Nähe der beiden Prachtstraßen Stadiou und Panapistemou, diente König Otto von Griechenland als erste Residenz in Athen.
Von 1837 bis 1843 lebtern er und seine Frau, Königin Amalia, im ersten Stock des Gebäudes. Ihre Wohn- und Representationsräume sind noch vollständig erhalten. Unzählige Erinnerungsstücke erinnern an diesen ersten König (made in Bayern) des modernen Griechenlands.
Darüberhinaus gibts eine schöne Ausstellung über das Athen des 19. und frühen 20. Jhdts.

Königsvilla Ottos I. - heute Athener Stadtmuseum

1843 übersiedelte das Königspaar in das vom Architekten Friedrich von Gärtner (neben Klenze der wichtigste Architekt des Münchens König Ludwigs I., er schuf die Feldherrenhalle, das Siegestor, die Ludwigskirche und die Universität. Berühmt auch die pompejanische Villa in Aschaffenburg) geplante neue Schloss.
Der riesige klassizistische Palast und der davor angelegte Platz (heute Syntagma) sollten das monumentale Zentrum der Athener Neustadt bilden. Als das Schloss erbaut wurde stand es fast als solitärer Monolith zwischen den eher niedrigen Häusern und Villen der jungen griechischen Hauptstadt, heute inmitten der Hochhäuser der modernen Megalopolis.
Nach Ottos Sturz 1862 zog der neugewählte König Georg I. (aud dem dänischen Haus Schleswig-Holstein-Glücksburg) in den Palast. Seine Nachfolger lebten dort bis 1922 als die Königsfamilie vertrieben wurden. Nachdem Griechenland Republik suchte man eine neue Nutzung für den Palast, ab 1929 begann der Umbau zum Parlamentssitz, 1935 bezog die griechische Nationalversammlung das Gebäude.
Den Umbau erleichterte die Tatsache dass der Palast 1909 durch einen Großbrand weitgehend zerstört wurde. Vor allem die Representations- und Festsäle im Zentrum des Schosses waren vernichtet, es gab also genug Raum für große Plenarsäle.

Athener Schloss - heute griechisches Parlament
 
Griechische Königsschlösser, Forts.

1890 beauftragte der griechische Kronprinz Konstantin den deutschen Architekten Ernst Ziller mit dem Bau einer Villa am Rande des Nationalgartens. 1913 nach dem Tod seines Vaters, König Georgs I., übersiedelte er nicht in das Athener Schloss, sondern blieb in seinem Palais. Das Schloss wurde damas nach dem verheerenden Brand von 1909 renoviert, nur seine Mutter, die Witwe König Georgs, residierte weiter dort.
Konstantin musste 1917 - 20 zugunsten seines Sohnes Alexandros (+1920) und engültig 1992 zugunsten seines zweiten Sohnes Georgs II. abdanken und ins Exil nach Italien gehen. 1924 wird die Republik ausgerufen und auch Georg II. muss das Land verlassen, bis 1935 ist Griechenland Republik.
1935 wird die Monarchie wiederhergestellt und der König kehrt zurück. Das Athener Schloss war in der Zwischenzeit aber zum Parlament umgebaut worden, so wird die einstige Villa Konstantins zum neuen Königspalast - und bleibt es bis zum Militärputsch 1967, König Konstantin II. mußte ins Exil nach Rom. 1973 wurde die Monarchie abgeschafft und durch eine Volksabstimmung 1974 besiegelt.
1974 wurde in Griechenland die Militärdiktatur wieder durch eine demokratische Regierung abgelöst. Seit diesem Jahr residiert im ehemaligen Palast der griechische Staatspräsident.

Das Neue Schloss - heute Sitz des Staatspräsidenten
 
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Griechische Köngisschlösser, Forts.

Im Norden Athens liegt die ehemalige königliche Villa von Tatoi - heute anscheinend weitgehend dem Verfall preisgegeben. In Tatoi befindet sich auch die königliche Gruft.
Es gibt sehr wenig Infos über diesen Sommersitz, nur einige Bilder hab ich gefunden. Weiss jemand mehr darüber?
Tatoi
 
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Ich kann auch eine Ruine entfehlen: Ruine Neideck (Bei Streitberg/Oberfranken).
Die Aussicht ist wunderbar.....
Außerdem ist es das Wahrzeichen der Fränikischen Schweitz
 
Das Stockalperschloss in Brig

oder das „Haus der drei Könige“

Nördlich des Stockalperschlosses steht das alte Stockalperhaus, dieses diente Jakob Stockalper als Wohnhaus. Der zwischen 1658 und 1678/80 erbaute Stockalperpalast oder Schloss sollte als Handelshaus dienen. In seinem Testament spricht er immer von seinen zwei Palästen, er sah seine beiden Bauten als dreiteilige Einheit, mit Bezug auf Mond, Stern und Sonne, als auch zu den drei heiligen Königen. Der Hauptturm im Schlosshof nannte er Kaspar und die beiden andern Türme Melchior und Baltasar.
Zwischen dem Wohnhaus und dem Handelshaus befindet sich die Hauskapelle zu den drei heiligen Königen, mit einem Silberalter des Augsburger Silberschmieden Samuel Hornung.

Nach verschiedenen Renovationen, wurde der Palast nach denkwürdigem Urnengang, 29./30. Mai 1948, von der Gemeinde Brig erworben. Durch das Errichten der "Schweizerischen Stiftung für das Stockalperschloss" wurde die Renovation zwischen 1956 - 1961, erst ermöglicht.
Heute befinden sich im Stockalperschloss verschiedene Verwaltungen, so unter anderem die Gemeindeverwaltung Brig-Glis. Das "Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums", das sich ebenfalls im Gebäude befindet hat sich zur Aufgabe gestellt, die Archivalien die Stockalper hinterlassen hat, aufzuarbeiten und zu publizieren.
Der Innenhof dient heute vornehmlich kulturellen Veranstaltungen

Öffnungszeiten
Mai bis Oktober: Dienstag bis Sonntag stündliche Führungen ab 9:30-16:30 Uhr.
Im Mai und Oktober findet die Führung um 16:30 Uhr nicht statt.

Museum Stockalperschloss
Alte Simplonstrasse 28
3900 Brig

Beitrag über Stockalper: http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?p=120899#post120899
 

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Hi Rovere!

Ich möchte dich mal was fragen! Hast du bilder oder gibt es Bilder von der Familie Starhemberg noch in Österreich? Ich suche nämlich Bilder von Graf Thomas Gundacker von Starhemberg und seiner zweiten Ehefrau Maria Josepha von Starhemberg. Bitte melde dich.

Gruss Baba
 
Für mich persönlich gibt es keine schönere und eindrucksvollere Residenz als den Katharinen Palais in Zarskoje Selo (heute Puschkin) bei St. Petersburg.
Ein wunderschön erbauter Palais geprägt durch die Tragik seiner Bewohner.
 

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Lese gerade mit großer Begeisterung die erste Publikation aus der Hofburg-Reihe der ÖAW: "Die Wiener Hofburg 1835-1918"

Und hab bereits ein Lieblingszitat! In den Erinnerungen von Freiherr Marguttis wird ein Zitat von König Friedrich IV. von Preussen überliefert:
"Jedesmal wenn ich die Wiener Hofburg betrete, komme ich mir vor, als ob ich ein minderwertiger Parvenü wäre!"

(Naja, den Konjunktiv hätts gar net gebraucht....):devil:

Die Wiener Hofburg 1835-1918
 
Ich finde das Thema sollte noch um Burgen, Festungen und Ruinen erwetert werden.

Kann ich nur empfehlen:

Festung Marienberg - Würzburg
Residenz - Würzburg
Residenz - Salzburg
Festung Hohensalzburg
Neues Schloss - Bayreuth
Wartburg - Eisenach
Burg Burghausen
Burg - Nürnberg Nürnberger Burg ? Wikipedia
Schloss Schönbrunn - Wien
Homburg - Gössenheim Homburg (Gössenheim) ? Wikipedia
Veste Oberhaus - Passau
Schloss Johannisburg - Aschaffenburg
Schloss(museum) - Linz Linzer Schloss ? Wikipedia
Schloss Ebelsberg - Linz Schloss Ebelsberg ? Wikipedia
Heidelberger Schloss
Die Ronneburg Burg Ronneburg ? Wikipedia

Das wars erstmal :winke:
 
Tippfehler

Ein paar Ergänzungen zu Mario:

Wien:

Die Hofburg
in jedem Fall die Anlage, bei Interesse auch die Museen (darunter die Schatzkammer und das Sisi-Museum, aber auch der Prunksaal in der Nationalbibliothek oder das Museum für Völkerkunde) gehören zu den Sehenswürdigkeiten in Wien, die einen Besuch nahelegen.

Schloss Belvedere

es muss nicht immer Schönbrunn sein
heute Ausstellungsort für Kunstgeschichte: im Oberen Belvedere sind die Dauerausstellungen (Malerei im Wandel der Zeit), im Unteren Belvedere sind die oft sehr interessanten Sonderausstellungen. Am besten zu besichtigen: im Frühling (gerade April / Mai sind auch die Monate, wo sich Wien von seiner schönsten Seite zeigt) und Herbst, da ist auch der Alpengarten dort geöffnet und die französischen Parkanlagen kommen zur Geltung, und an einem Wochentag, wenn möglich am Vormittag (da ist auch der Prunkstall im Unteren Belvedere offen, wo eine ganze Reihe von sehenswerten mittelalterlichen Altarbildern zu bewundern ist).
Noch ein Tipp für eine Besichtigung: Besichtigung im Unteren Belvedere beginnen und dort die Eintrittskarte kaufen. (Dort kann die Garderobe noch im Münzkästchen abgelegt werden, im Oberen Belvedere muss man für abgelegte Garderobe bezahlen.)

Burgenland:

Burg Forchtenstein
als Grenzburg gegen die Ungarn im 13. Jahrhundert errichtet, heute im Besitz der Fürsten Esterházy und weitgehend als Museum für unterschiedliche Sammlungen genutzt.

Burg Lockenhaus
eine mittelalterliche Hochburg mit geschichtsträchtiger Vergangenheit und ein wenig Sagen umwoben. (Im 13. Jahrhundert soll sie den Templern als Unterschlupf gedient haben.) Zu ihren tatsächlichen Besitzern/innen gehörte Elisabeth Bathory, die sich hier allerdings relativ selten aufgehalten hat. (Immerhin wurde ein Raum deshalb als Foltermuseum eingerichtet.) Wechselnde Ausstellungen, daneben wird die keineswegs düstere Burg heute auch für Veranstaltungen wie Konzerte genutzt.


Niederösterreich:

Schloss Greillenstein (nördl. Niederösterreich, Waldviertel)
eine Besitzung der meist protestantischen Familie der Kuefsteiner und eines der wenigen Renaissance-Schlösser, das sich im heutigen Österreich erhalten hat. Heute Museum mit sehenswerten Schauräumen, nur im Sommer geöffnet. Sehenswert auch wegen einiger skurriler Steinfiguren.

Schloss Hof (im Marchfeld, östl. Niederösterreich / Weinviertel)
eines der Schlösser, die einmal dem Prinz Eugen gehört haben; am besten zu besichtigen mit einem Tageseintritt. Die Ausstellungen wechseln pro Jahr, die Anlage mit ihren Gartenplateaus ist inzwischen fast vollständig renoviert. Die Gartenplateaus (französischer Garten-Stil) kommen allerdings im Sommer am besten zur Geltung.

Schloss Laxenburg (südl. Niederösterreich)
eine frühere Habsburgerresidenz, die Kaiser Franz II. / I. vor allem mit Decken, Möbeln und Gegenständen aus anderen Schlössern, die er sich von deren Eigentümern/innen schenken ließ, eingerichtet hat. (Aus Schloss Greillenstein hat er sich zum Bespiel eine hölzerne Saaldecke holen lassen.)

Das Schloss kann nur mit Führung besichtigt werden, es gibt zwei Touren, die beiden sehenswert sind und bei einem Tagesausflug kombiniert werden können. Um das Schloss zu erreichen, ist zusätzlich Eintritt in den Schlosspark zu zahlen, die riesige Anlage lädt aber nicht nur zum Spaziergehen ein und bietet außer einigen Ruinen auch noch einige weitere Freizeitsveranstaltungen wie Gelegenheit zu einer Bootsfahrt.

Schloss Raabs (Niederösterreich, Waldviertel)
Gelegen am Ufer der Thaya bereits in der Nähe der Grenze zu Tschechien gehört Raabs zu den schönsten Burganlagen, die ich in Österreich je besichtigt habe. Allerdings sind Führungen im Schloss nur nach Vereinbarung möglich. (Bezug zur Geschichte: Die Grafen von Raabs waren vor den Grafen von Zollern die Burggrafen von Nürnberg.)

Schloss Rosenburg (nördl. Niederösterreich, Waldviertel)
Renaissance-Schloss über dem Fluss Kamp, das als Burg bereits im 12. Jahrhundert nachgewiesen ist; im Rahmen einer Führung können die gut erhaltenen Innenräume besichtigt werden, auch hier gibt es eine Dauerausstellung. Ein wichtiges Thema ist die Falknerei, es gibt auch Vorführungen. Hin und wieder finden auf der Rosenburg Mittelaltermärkte statt.

Schoss Schallaburg (in der Nähe von Stift Melk)
eines der österreichischen Renaissanceschlösser; jedes Jahr findet von Mai bis Ende Oktober hier eine Ausstellung statt, in deren Rahmen auch eine Besichtigung der Schlossanlage möglich ist.

Schloss Weitra (nördl. Niederösterreich, Waldviertel)
nicht zuletzt empfiehlt sich der Besuch auch wegen dem Ort Weitra, eine relativ alte Stadt mit Mittelalterflair, einer schönen Kirche und einem schönen Hauptplatz sowie wegen der erhaltenen Stadtmauern. Neben optischen Sehenswürdigkeit hat Weitra auch Kulinarisch etwas zu bieten, für Liebhaber/innen von Bieren empfiehlt sich der Besuch des Biermuseums (Brauereihotels).
 
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Auch wenn der letzte Beitrag zu diesem Thema schon einige Monate her ist (20.12.2014), so möchte ich dennoch auch meine - mit sehr großem Abstand - absolute Lieblingsburg vorstellen: die Prager Burg auf dem Hradschin.

Bei dieser Gelegenheit: ich lese und höre immer wieder, dass einige Leute meinen, der Hradschin IST die Burg in Prag. Dies ist aber nicht korrekt. Der Hradschin (tschech.: Hradčany) ist lediglich die Burgstadt, die sich westlich der eigentlichen Prager Burg (tschech.: Pražsky hrad) angesiedelt hat und die nach wie vor ein eigener Stadtteil von Prag ist. Nur ein Beispiel: am 23. Mai 1618 wurden die beiden königlichen Statthalter Wilhelm Slavata und Jaroslav Borsita von Martinitz, sowie der Kanzleisekretär Phillip Fabricius aus einem Fenster der böhmischen Hofkanzlei geworfen. Diese befand sich nicht im Hradschin, sondern in der Prager Burg. Matthäus Merian hat in seiner Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesia (1650) auf Seite 59 angeführt:

"„...auff der anderen Seiten ist aber ein Hügel oder Berglein, auf welchem das Städtlein Hradezan/Hraczinum, oder wie mans insgemein nennet, Hratschin liget, welches Theils auch die Obere Stadt Prag heissen, so ihrem Burgermeister und Rath, auch eigenses Stadt-Buch hat.“ (Zitat Ende)

Hradschin bedeutet also "Ort bei der Burg" oder auch "Burgstadt"
 
Meine Lieblingsschlösser

Schloss Rheinsberg
Rheinsberg (Kronprinzensitz der 1730er)
Wohl eines der berühmtesten Schlösser in Brandenburg. Vor allem durch die Kronprinzenzeit Friedrich II. wurde unser Bild von Rheinsberg geprägt. Prinz Heinrich war über viele Jahrzehnte Schlossherr und er empfing zahlreiche Gäste.
Früher waren nur Führungen möglich, die immer in einem bestimmten Takt stattfanden. Beim letzten Mal wurde auch ein Audioguide angeboten, aber auch Führungen gab es noch immer. Wir haben eine Führung vorgezogen und fanden sie ausreichend informativ und nicht zu schnell. Im Winter sind laut Homepage auch jetzt noch ausschließlich Besichtigungen mit Führung möglich. Das Schloss ist vorbildlich sarniert und man findet unzählige Kunstschätze, Gemälde, eingerichtete schöne Räume. Auch der Park ist sehenswert. Einziges Manko vor ein paar Jahren: der Museumsshop: mehr Tinnef als alles andere.

Schloss Heidecksburg
Rudolstadt (Residenzschloss)
Besichtigung nur mit Führung möglich außer dem Teil mit dem Heimatmuseum (auch diesen unbedingt besichtigen, weil dort interessante Gemälde, Waffen etc. ausgestellt sind!). Ein Museum nach altem Schrot und Korn. Nicht umsonst wurden unzählige Filme in den Prunkräumen gedreht. Die Einrichtung ist nur noch wenig vorhanden. Dafür gibt es schöne Wand- und Deckengemälde. Der Museumsshop hatte einige gute Publikationen zum Schloss und der Schwarzbug-Rudolstädtischen Landesgeschichte. Manko: Die Gatronomie vor Ort ist sehr spärlich, manchmal keine warme Küche im Café gleich am Schloss.

Schloss Weikersheim
Weikersheim (Residenzschloss)
Besichtigung nur mit Führung. Unsere letzte Führung war ausgezeichnet. Sie umspannte die ganze Regierungszeit der Grafen von Hohenlohe-Weikersheim, als das Schloss als Residenz diente. Besonders beeindruckend sind die scheinbar wie in einen Dornröschenschlaf versunkenen Räume, die teilw. komplett wie zum Zeitpunkt der letzten regierenden Grafen erhalten sind. Sicher ein Juwel unter den Schlössern in Ba-Wü v.a. in dem Erhaltungszustand der Gesamtanlage. Besonders berühmt der große frühbarocke Saal mit den Tierköpfen.
 
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