Polen im Mittelalter

MargraveoftheEast

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Während des Mittelalters waren die Beziehungen zum Reich ja oft angespannt, das steht fest. Doch wie war Polen selbst strukturiert? Es wirkt ja so, wie als hätten sich die <herrschaftsverhältnisse mit jeder neuen Generation geändert: Warum war das so? Welche Herzogtümer gehörten denn überhaupt zu Polen? Wie war der Einflussbereich der Bischöfe, gab es noch aNDERE wichtige Adelige als die Piasten? Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren, würde ich die Frage gern in erster Linie auf die Zeit um Barbarossa beziehen, also das Hochmittelalter.
 
ausgerechnet im von dir erfragten Zeitraum (12.-13. Jh.) zerfiel das Königreich Polen in etliche "Kleinstaaten" (Herzogtümer etc), die überwiegend Herrscher aus der weitverzweigten Piasten-Dynastie hatten:
Mit dem Tod von Bolesław III. Schiefmund 1138 brach in Polen der Partikularismus aus, der für fast 150 Jahre die Geschicke Polens bestimmen sollte. Polen zerbrach in eine Vielzahl zeitweilig einander bekriegender piastischer Herzogtümer, wodurch die politische Stellung und Autorität Polens im Europa des 13. Jahrhunderts stark geschwächt wurde. Mit Bolesławs Tod wurde das Senioratsprinzip rechtlich wirksam, verhinderte aber nicht zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Piastenherrschern der polnischen Teilherzogtümer. Die jeweiligen Beherrscher Krakaus, der Hauptstadt der Senioratsprovinz Kleinpolen, waren "Seniorherzöge", die ihnen unterstellten Familienmitglieder „Juniorherzöge“. Einige dieser Territorialfürsten – besonders Mieszko III., Władysław III. Dünnbein, Leszek I. der Weiße und die schlesischen Sprosse der Dynastie (siehe: Schlesische Piasten) – bestiegen den Krakauer Thron mehrere Male und wurden auch mehrmals abgesetzt.
Piasten – Wikipedia
 
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