hi,
auch wenn das Thema nun schon drei Jahre alt und viel Gras drüber gewachsen ist...
Zum einen denke ich "never change a winning team!"
Die Strafen bei Nichterfolg waren damals etwas eher in richtung hardcore und ein Baumeister der neues aus probieren wollte, musste wohl schon eine ziemliche Affinität zum sado-maso haben.
Mit Sicherheit ist Krokodil zum Frühstück unangenehm, woieviel unangenehmer ist es wenn man das Frühstück der Krokodile darstellt.
Keine Rolle, kein Rad, kein Flaschenzug.
Wenn man senkrechte Höhen überwinden wollte, wäre die hochwipp Methode angezeigt.
Nichts gegen den Wippkran, er kommt in der ganzen späteren Geschichte nicht vor. Solch ein hervoragend gedachtes Instrument, wäre von Generation zu generation weitervererbt worden.
Neben Druck- und Zugkräften herrschen aber noch viele Drehmomente vor!
Zu den Rampen, wenn man nun keine Sinnlosrampe baut, sondern die auch häufiger erwähnte im Kreis Rampe, die dann bis zu einer gewissen Höhe aus der Pyramide selbst besteht, dann müssten nur die "Treppenstufen" der einzelnen Blocklagen mit Bauschutt aufgefüllt werden.
Wegen logistik, es gibt ein schönes Bild wo in Mesopotamien ein Stier durch die Lande, allerdings auf Baumstämmen, gerollt wurde. Der Taktgeber, Bestimmer, Einpeitscher oder eben Vorarbeiter, stand oben auf dem Viecherl drauf und hatte ein "Megaphon" am Mund und ich vermute er hat damit seinen Truppen die nötigen Befehle ins Ohr gebrüllt.
Auf dem Abhang gegenüber, sieht man den König mit Gefolge. was ich aber eben erstaunlich finde, das man an den Seilen keinerlei Verdickungen wie Knoten etc erkennen kann.
Warum man die Form als Pyramide wählte, weil sie nicht umfallen kann und wenn würde das Ergebnis bis auf den Sarkophag, der nun auf der ehemaligen Seitenwand steht nicht weiter verändert sein.
Nein, ich habe keine Ahnung.
Mit Sicherheit konnten die Ägyptischen Geometer Dreiecke "berechnen". Sie hatten ein Längenmaß mit dem Faktor 1 und eines mit dem Faktor Wurzel 2.
Zum Ausrichten des Bodenfundaments, gefällt mir pers. die Rinnentheorie am besten und für die Nordausrichtung der Polarstern, so wie die mit Stenenkunde geprotzt haben.
Für die Facharbeiter wurden eigene Siedlungen errichtet, die auch ein entsprechendes Sozialleben gewährleistet haben, denn 20 Jahre Bauzeit, das ist wohl schon annähernd ein Menschenleben. Da sind Kinder geboren, Alte gestorben und der eine oder andere Bewohner(in) wird auch geheiratet haben. Da gab es tägliche Verrichtungen, wie Brotbacken oder Bierherstellung oder Anfertigung der Bekleidung. Bishin zu Glücksspielen, ist alles in den Siedlungen bekannt, sogar Diebstähle und Betrug waren dort zu Haus. Man könnte glauben, dort hätten Menschen gelebt.
Zu dem Heer der ungelernten. Zum einen mussten die schon motiviert werden. Ich denke es war nicht nur schön für den Kqaiser zu sterben, sondern auch für einen vergöttlichten Pharao, war es mit Sicherheit gut sich zu schinden.
Leider kenen ich das damalige Wirtschaftssystem nicht. Ich vermute, alles Land gehört dem Pharao, 100% der Ernte wurden abgegeben und jeder bekam das was er täglich zum Leben brauchte wieder zurück.
Motivation alles recht zu machen ist mit Sicherheit wieder das etwas brutale Rechtssystem.
An der Stelle würde ich gern auf den Codex Haurabi hinweisen. Entweder ein Gesetz endet mit "ist zu töten" oder "ist zu 'Tode zu bringen", da hat es nicht viel Auswahl.
so bevor es viel zu lang wird
ich grüße euch
peregrinus