Pyramidenbau - ein Rätsel?

Hi Pelzer,
eine Pyramide war nicht gerade sehr einbruchsicher und damit auch nicht besonders sinnvoll als Grabmal für die Ewigkeit .
Wenn du dir mal vorstellst Du stehst bei den Pyramiden , Blickrichtung Nord ,
dann siehst du links von Dir Sand ( die Wüste ) und rechts den Nil mit seinem Schlamm .
Beides gemischt gibt super Rampen oder Wälle .
 
Hi Pelzer,
...
Wenn du dir mal vorstellst Du stehst bei den Pyramiden , Blickrichtung Nord ,
dann siehst du links von Dir Sand ( die Wüste ) und rechts den Nil mit seinem Schlamm .
Beides gemischt gibt super Rampen oder Wälle .
Ich war schon ab und zu mal dort; ich weiss was man sieht, wenn man blickt! :winke:
Das Schlamm-Kies Gemisch ergäbe so eine Art Adobe - das würde klappen. Aber man muss das Material herschleppn. Und nachher wieder wegräumen. Bei ein bis drei Million Tonnen eine eher sinnlose Aktion. Zudem sind für den Bau gar keine Rampen erforderlich. Aber ich will mich nicht wiederholen...


Gruss Pelzer


.
 
hi,

auch wenn das Thema nun schon drei Jahre alt und viel Gras drüber gewachsen ist...

Zum einen denke ich "never change a winning team!"

Die Strafen bei Nichterfolg waren damals etwas eher in richtung hardcore und ein Baumeister der neues aus probieren wollte, musste wohl schon eine ziemliche Affinität zum sado-maso haben.
Mit Sicherheit ist Krokodil zum Frühstück unangenehm, woieviel unangenehmer ist es wenn man das Frühstück der Krokodile darstellt.

Keine Rolle, kein Rad, kein Flaschenzug.
Wenn man senkrechte Höhen überwinden wollte, wäre die hochwipp Methode angezeigt.
Nichts gegen den Wippkran, er kommt in der ganzen späteren Geschichte nicht vor. Solch ein hervoragend gedachtes Instrument, wäre von Generation zu generation weitervererbt worden.
Neben Druck- und Zugkräften herrschen aber noch viele Drehmomente vor!

Zu den Rampen, wenn man nun keine Sinnlosrampe baut, sondern die auch häufiger erwähnte im Kreis Rampe, die dann bis zu einer gewissen Höhe aus der Pyramide selbst besteht, dann müssten nur die "Treppenstufen" der einzelnen Blocklagen mit Bauschutt aufgefüllt werden.

Wegen logistik, es gibt ein schönes Bild wo in Mesopotamien ein Stier durch die Lande, allerdings auf Baumstämmen, gerollt wurde. Der Taktgeber, Bestimmer, Einpeitscher oder eben Vorarbeiter, stand oben auf dem Viecherl drauf und hatte ein "Megaphon" am Mund und ich vermute er hat damit seinen Truppen die nötigen Befehle ins Ohr gebrüllt.
Auf dem Abhang gegenüber, sieht man den König mit Gefolge. was ich aber eben erstaunlich finde, das man an den Seilen keinerlei Verdickungen wie Knoten etc erkennen kann.

Warum man die Form als Pyramide wählte, weil sie nicht umfallen kann und wenn würde das Ergebnis bis auf den Sarkophag, der nun auf der ehemaligen Seitenwand steht nicht weiter verändert sein. :D
Nein, ich habe keine Ahnung.

Mit Sicherheit konnten die Ägyptischen Geometer Dreiecke "berechnen". Sie hatten ein Längenmaß mit dem Faktor 1 und eines mit dem Faktor Wurzel 2.

Zum Ausrichten des Bodenfundaments, gefällt mir pers. die Rinnentheorie am besten und für die Nordausrichtung der Polarstern, so wie die mit Stenenkunde geprotzt haben.

Für die Facharbeiter wurden eigene Siedlungen errichtet, die auch ein entsprechendes Sozialleben gewährleistet haben, denn 20 Jahre Bauzeit, das ist wohl schon annähernd ein Menschenleben. Da sind Kinder geboren, Alte gestorben und der eine oder andere Bewohner(in) wird auch geheiratet haben. Da gab es tägliche Verrichtungen, wie Brotbacken oder Bierherstellung oder Anfertigung der Bekleidung. Bishin zu Glücksspielen, ist alles in den Siedlungen bekannt, sogar Diebstähle und Betrug waren dort zu Haus. Man könnte glauben, dort hätten Menschen gelebt. :D

Zu dem Heer der ungelernten. Zum einen mussten die schon motiviert werden. Ich denke es war nicht nur schön für den Kqaiser zu sterben, sondern auch für einen vergöttlichten Pharao, war es mit Sicherheit gut sich zu schinden.
Leider kenen ich das damalige Wirtschaftssystem nicht. Ich vermute, alles Land gehört dem Pharao, 100% der Ernte wurden abgegeben und jeder bekam das was er täglich zum Leben brauchte wieder zurück.
Motivation alles recht zu machen ist mit Sicherheit wieder das etwas brutale Rechtssystem.
An der Stelle würde ich gern auf den Codex Haurabi hinweisen. Entweder ein Gesetz endet mit "ist zu töten" oder "ist zu 'Tode zu bringen", da hat es nicht viel Auswahl.

so bevor es viel zu lang wird

ich grüße euch

peregrinus
 
Mit Sicherheit ist Krokodil zum Frühstück unangenehm
Krokodil,wenn es gutzubereitet ist schmeckt anz lecker ,so etwa zwischen Truthahn mit Fisch.,a gibt es schlechteres zum Frühstück.:D

was die Bautrupps betrifft,so waren die Pyramiden auch eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Neen fest angestellten Areitstrupps ga es wohl auch Massen von Saisonarbeitern, die sich außerhalb der Erntezeit hier das Zubrot verdienten.
 
Zaphod B.

ich vermute weniger Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, als ausnutzung eines vorhandenen Potentials.

Ich möchte an der stelle auf den Text: sinuhe, Flucht und Rückkehr eingehen.

De Geschichte spielt im 20. Jh. v. Chr. und rankt sich um die Hofintrige um den Pharao Amenemhat I, der dabei ermordet wurde. Der Mitregent Sesostris I. befindet sich auf einem Feldzug und Sinuhe ist Beamter des königlichen Harims und flieht nach Vorderasien.
Als er dann im greisenalter dann nach Ägypten zurück kehrt wird er freundlich aufgenommen.

...
Ein Steingrab wurde mir errichtet
im Pyramidenbezirk
Der Oberbaumeister der Pyramide hob (persönlich) das Fundament aus (?),
der Oberzeichner malte in ihm,
der Oberbildhauer meißelte in ihm,
der Bauleiter der Nekropole kümmerte sich drum.
...

An der stelle möchte ich enden.

Was ich damit sagen möchte, wenn es Ober... gab, dann gabe es auch Unter... und mit Sicherheit auch Bildhauer, Zeichner und Helfer der Bauleitung. Alles noch spezialisierte Arbeitskräfte, die nach meinem dafürhalten weniger gearbeitet, als über den arbeitsfortschritt der angelernten Arbeiter geachtet haben.

Und danke für die Einschätzung des Geschmacks für lecker Krokodil

ich grüße dich
 
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