Gewiss gab es Gründe, dass die Revolution, die den Obrigkeitsstaat ablöste, eine gebremste war (z.B. der Grad der Demokratisierung und Industrialisierung, es herrschte auch bereits der Kapitalismus oder dass eine Räterepublik generell in Zeiten des Umbruchs sehr lange dauert). Es hatte sich aber eine parlamentarische Demokratie und keine Räterepublik durchgesetzt, auch wenn die provisorische Regierung die Monate nach den Aufständen auch aus den Arbeiter-und Soldatenräten bestand.
Inwiefern aber kann man diese Revolution als verpasste Chance eines Neuanfangs bezeichnen, sie als "unvollständig" bezeichnen; bzw. was wären Möglichkeiten(/Grenzen) gewesen?
Ich hätte folgende Punkte:
- bis zum Sommer 1918 wurde die Außenpolitik noch von den Beamtenschaft des Kaiserreichs ausgeübt; Führungspositionen generell (Hindenburg ab 1925 Reichspräsident)
- in der Weimarer Verfassung hat der Reichspräsident die Macht eines Ersatzkaisers
- Beibehaltung der alten Rechtsordnung
- mangelnde Entmachtung des Militärs
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Inwiefern aber kann man diese Revolution als verpasste Chance eines Neuanfangs bezeichnen, sie als "unvollständig" bezeichnen; bzw. was wären Möglichkeiten(/Grenzen) gewesen?
Ich hätte folgende Punkte:
- bis zum Sommer 1918 wurde die Außenpolitik noch von den Beamtenschaft des Kaiserreichs ausgeübt; Führungspositionen generell (Hindenburg ab 1925 Reichspräsident)
- in der Weimarer Verfassung hat der Reichspräsident die Macht eines Ersatzkaisers
- Beibehaltung der alten Rechtsordnung
- mangelnde Entmachtung des Militärs
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