Sie machten sich einen Namen

Shay schrieb:
Ulrich der Stifter hieß übrigens auch Ulrich mit dem Daumen, warum ist mir allerdings unbekannt.
Der Vielgeliebte war aber kein Eberhard, sondern ebenfalls Ulrich.
Dafür gab es Eberhard im Barte (als Herzog der erste, als Graf der fünfte), der im Würtemmbergerlied als "Württembergs geliebter Fürst" gepriesen wird.

Wo Du Recht hast, hast du Recht.
Aber wo sich ein Uhland verläuft, was ist da von mir anderes zu erwarten.:)

OT aber vielleicht interessiert es Dich. Das Wappen mit den Hirschhörnern haben die Württemberger von den Grafen von Veringen (bei Gammertingen) übernommen. Mit das erste über was ich hier im Forum gelesen hab.

Grüße Repo
 
Es wäre vielleicht einmal nicht nur nach dem "Wie" zu fragen, sondern auch nach dem "Warum": Warum kommen solche Namen zustande? Es scheint mir doch so, dass die wenigsten Namen zeitgenössisch sind und obendrein zumeist Akteuren aus dem (frühen) Mittelalter angedichtet werden. Sind diese Namen somit wirklich für die Zeit ihres Trägers aussagekräftig? Oder sind sie vielmehr Ausdruck einer Geschichtsrezeption, also dem Bild, das sich spätere Jahrhundert von ihren Ahnen machten?

Dass unlängst genannte Beispiel von Ludwig dem Faulen passt beispielsweise gut in diesen Kontext: Natürlich musste der Vorgänger einer solchen Lichtgestalt wie Hugo Capet schlecht wegkommen, der Glanz des neuen Dynastiegründers musste alles vorhergehende weit überragen und konnte somit schließlich umso stärker strahlen. Auch der Beiname von Wenzel, der Einäugige, inklusive der lächerlich anmutenden Erklärung passt in dieses Anekdotenhafte (übrigens heißt Wenzel auch der Faule): Hier galt es, einen schwachen Herrscher zu delegitimieren, um spätere Geschichstbilder durchzusetzen und in eigenem Interesse zu instrumentalisieren.

Ich würde vermuten, viele Beinamen stammen aus dem 19. Jahrhundert mit seiner Mittelalterbegeisterung, die bald in konkrete politische Forderungen für die damalige Gegenwart mündete. Bei einer Glorifizierung der staufischen Ära beispielsweise konnte die nachfolgende Zeit nur als Abstieg begriffen werden und volkstümliche Beinamen waren ein Mittel, um diese Vorstellungen breitenwirksam zu machen (etwa Friedrich III. als "Reichserzschlafmütze"). Auch die negative Benennung vieler Habsburger könnte gut in diesen Kontext passen. Zwischen Romantik und Reichsbegeisterung sind bestimmt viele dieser Namen entstanden.
 
Ich hab auch noch einen schönen (gestern abend in der Sendung über Spanien gehört): Wilfried der Haarige (+897), Gründer von Katalonien. Laut Wikipedia hat er den Namen als Gegensatz zum damaligen französischen König Karl dem Kahlen bekommen.
Ich habe aber auch schon gelesen (Dieter Breuers: Ritter, Mönch und Bettelsleut), daß der kahle Karl gar nicht kahl = haarlos war, sondern daß er so genannt wurde, weil ihm als nachgeborenem Kind zuerst kein Erbteil zugedacht gewesen war.

Ich denke nicht, daß diese Beinamen so spät entstanden sind. Zumindest von einigen ist bekannt, daß sie schon zu Lebzeiten verwendet wurden (z.B. Friedrich Barbarossa, und so weit ich weiß auch Richard Löwenherz und Johann Ohneland). Ist eigentlich auch logischer, daß die zu Lebzeiten oder zumindest kurz danach entstanden sind. Das war sicher die Zeit, in der es am wichtigsten war, die Leute auseinanderzuhalten.
Es kam ja auch durchaus vor, daß es gleichzeitig zwei Mächtige mit gleichem Namen gab. Irgendwie muß man die ja dann unterscheiden.

Mal ein Beispiel aus Wikingertagen:
Olav Tryggvason (norwegischer König), genannt Krähenbein, heiratet die Tochter von Olav Kravan, dem Wikingerkönig von Dublin. Später legt er sich dann noch mit dem schwedischen König an, der auch Olav heißt, Beiname Skötkonung (Bedeutung konnte ich nicht rauskriegen).
Später gibt es dann noch Olav den Heiligen, der laut Wikipedia zu Lebzeiten "der Dicke" genannt wurde. Der war allerdings beim Tode Olav Tryggvasons gerade mal 5 Jahre alt.
Trotzdem, bei so vielen Olaven (und mit anderen Namen könnte man ähnliche Spiele machen) ist es klar, daß da recht bald Beinamen zur Unterscheidung hermußten.

Aber mal eine andere Frage: warum haben eigentlich die Päpste keine Beinamen (bis auf die paar "der Große"). Wieso hat es bei denen gereicht, einfach durchzunummerieren?
 
Shay schrieb:
Aber mal eine andere Frage: warum haben eigentlich die Päpste keine Beinamen (bis auf die paar "der Große"). Wieso hat es bei denen gereicht, einfach durchzunummerieren?

Nach Deinen oben beschriebenen Argumenten ist das doch nur logisch: da es (normalerweise) nur einen Papst gleichzeitig gibt (und diese dann durchnummeriert werden, sofern die Namen identisch sind) bedarf es auch keiner Unterscheidungskriterien, wie Beinamen. Wenn dann doch mal ein Gregor "groß gemacht wird", dann, weil er sich besonders um die Kirche verdient gemacht hat.
 
Es gab aber durchaus immer mal wieder Päpste mit dem gleichen Namen, die direkt aufeinanderfolgten oder nur mit einem anderen dazwischen.

Wenn z.B. jemand im Jahr 1004 gesagt hätte "Papst Johannes hat das gesagt", dann stellt sich die Frage, ob das jetzt der 17. oder der 18. war. Der eine hatte das Pontifikat im Jahr 1003 inne, der andere ab 1004.
 
Lange hab ich gesucht. Nun entlich hab ich eine Antwort auf eine meiner ältesten Fragen.
Nähmlich wie Edmund "Crouchback" (Kreuzrücken) zu seinem Namen kam.

Er war der jüngere Bruder Eduards I. von England und Earl of Lancaster.
Er begleitete seinen Bruder 1271 auf den VII. Kreuzzug in das Heilige Land.
Wohl ganz unüblich für einen Kreuzritter, hatte er sich ein großes Kreuz sowohl vorn aber auch auf den Rücken seines Gewandtes schneidern lassen.


Zu den Päpsten:
Tatsächlich ab ich bis her auch noch keinen Papst gefunden der einen Beinamen trug.
Sowohl im Mittelalter als auch in der Antike und Neuzeit.
Auch von den Patriarchen der Ostkirche, sei es aus Konstantinopel, der Levante, des Balkans oder Rußlands, sind mir keine bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle Conan-Freunde:


Conan I. der Schiefe (927–992), Herzog der Bretagne und von Rennes
Conan II. der Kleine (1128–1171), Herzog der Bretagne
Conan III. der Fette (1096–1148), Herzog der Bretagne
 
Wird Zeit das sich hier mal wieder was regt.

Thibaud le Tricheur ("der Betrüger") (+977) war der Stammvater einer der bedeutensten Adelsippen Frankreichs, und Vorfahr eines Königs von England, einen von Jerusalem und ein paar Gekrönter von Navarra.

Schon zu seinen Lebzeiten bezichtigten seine Standesgenossen wie Hugo Capet oder der Normannenherzog, Richard "der Furchtlose", ihn der Falschheit, da es ihm gelang in recht kurzer Zeit die Grafschaften Blois, Chartres, Tours und Châteaudun unter den Nagel zu reißen. Klar, er hätte ja auch fragen können.
Es war aber erst der normanisch-englische Dichter Robert Wace der dem Thibaud für den Rest der Zeiten zum Betrüger machte.

"Tiebaut fut plain d'engin et plain fu faintié,
a homme ne a fame ne porta amistié,
de franc ne de chaitif n'out merci ne pitié
ne ne douta a faire mal euvre ne pechié;"​

Thibaud hatte unter seinen Nachkommen einen "Großen" (Thibaud II. von Champagne) und einen "Freigibigen" (Heinrich I. von Champagne) der einst Eleonore von Aquitanien rauben wollte, dann aber doch lieber deren Tochter heiratete.
Und dann gab es noch einen "Sänger" (Thibaud IV. von Champagne). Der war ein Troubadour und voll von Liebe zu Blanca von Kastilien, der Mutter König Ludwigs IX. Gegen den hatte sich "der Sänger" erhoben um ihn seinen Thron zu nehmen. Doch ein Paar minnigliche Briefe Blancas bewegten ihn die Koalition der rebellischen Barone zu verlassen und huldigte dem jungen König der schon bald ein "Heiliger" sein wird.
Thibaud "der Sänger" wurde dann doch noch König,....von Navarra und musste seitdem in Pamplona, angesichts wilder Stiere, die Beine in die Hand nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir Johannes Chrysostomos ("Goldmund") ein, Patriarch von Konstantinopel 398-403.

Also gab es doch einen.:hoch:

Mir ist aufgefallen, dass mir immer wieder der Fehler unterläuft, Beinamen aus der griechischen Welt mit einfachen Familiennamen zu verwechseln. Gerade ist mir das das schöne Beispielt eines Kaisers aus der Syrer-Dynastie eingfallen. Konstantin V. Kopronymos (741-775), was soviel wie "der ins Taufbecken machte" bedeutet.
Dieser Beiname ist aber warscheinlich eine Erfindung seiner religiösen Feinde (Konstantin war ein Bilderstürmer).
 
Mir fällt auch noch ein Papst ein. Gregor I ( 590-604) wurde Gregor der Große und auch Gregor Dialogus genannt. Den Titel Dialogus bekam er von der orthodoxen Kirche aufgrund seines Werkes "Dialogi de vita et miraculis patrum Italiorum".
 
Mir fällt noch ein, das der Sekretär Fabricius beim Prager Fenstersturz, später geadelt wurde und er den von Namen "Hohenfall" bekam, weil man ihn, nachdme er protestiert hatte, ebenfalls aus dem Fenster geworfen hatte
 
Gerade lass ich in der englischen (???) Wikipedia was über:

Heinrich I. "der Wahnsinnige"/"der Mönch" Pfalzgraf in Lothringen (1045-1061; Ezzone)

Seinen ersten Beinamen bekam er weil er seine Frau, Mathilda von Verdun, mit der Axt erschlug weil sie eine Affäre mit einem seiner Untergebenen hatte.
Als Busse für diese Tat trat er dann in die Abtei von Echternach ein was ihm seinen zweiten Beinamen gab.
 
Ich hätte mal ne Frage..weiss jemand hier, wieso Friedrich Barbarossa Barbarossa hiess, woher kam dieser Beiname?
Dass es nicht sein Familienname war, weiss ich, er muss ihn also später aus irgendeinem Grund erhalten haben, kann mir da jemand weiterhelfen? Ich vermute, dass es irgendwas mit Italien zu tun hat.
 
Ich hätte mal ne Frage..weiss jemand hier, wieso Friedrich Barbarossa Barbarossa hiess, woher kam dieser Beiname?

Der Name kommt von seinem roten Bart. Das steht auch so in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(HRR)

Brissotin hat recht; er bekam diesen Beinamen von den Italienern aufgrund seines üppigen (roten) Bartes - hier noch ein Link dazu: http://www.mittelalter-genealogie.d...ich_1_barbarossa_deutscher_koenig_+_1190.html
(s. Text etwa auf Seitenmitte)

Köhne Carl Ernst: Seite 29-41
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"Die Hohenstaufen" in "Die großen Dynastien "

Der bereits politisch erfahrene Thronanwärter aus dem deutschen Süden arrangiert sich vorweg geschickt sowohl mit den großen rheinischen Kirchenfürsten von Köln bis Straßburg wie mit den österreichischen BABENBERGERN, vor allem jedoch mit dem braunschweigischen Vetter Heinrich, dem er die Wiederinbesitznahme Bayerns zusagt. Einmütig wird FRIEDRICH I. (1152-1190), dem die Italiener später wegen seines üppigen Bartes den populären Beinamen "BARBAROSSA" gaben, zum König ausgerufen. Vier Tage später, am 9. März 1152, kann er auf dem Stuhle KARLS DES GROSSEN im Aachener Dom die Huldigung der Reichsfürsten und des Auslandes entgegennehmen.
 
Husiten

Jan Žižka (z Trocnova), der Einäugige:yes:

Der berühmte tschechischer Aufständischer der die Hussiten zu vielen Siegen über die Kreuzritterzüge in Tschechien verhalf. Als Papst Martin V. zum Kreuzzug gegen die Hussiten aufrief, wurde Žižka auf Grund seiner militärischen Kenntnisse und Fähigkeiten bald deren oberster Feldherr. Seine ungewöhnliche Kampfesweise zeichnete sich durch die Einführung von großen Wagenburgen und durch den erstmals von ihm angewandten Einsatz der Artillerie in der Feldschlacht aus, gegen die die deutschen Fürsten zunächst kein Gegenmittel fanden. In einer wichtigen Schlacht verlor er das eine, in einer anderen das andere Auge. Žižka führte die Hussiten am 14. Juli 1420 am Žižkaberg bei Prag und noch einmal – obwohl bereits erblindet – am 8. Januar 1422 bei Deutsch-Brod (Havlíckuv Brod) zu einem Sieg über ein Reichsheer unter König Sigismund, der nach dieser Niederlage vorläufig auf Böhmen verzichten musste. Unbesiegt starb Jan Žižka am 11. Oktober 1424 in Pribislau an der Pest.

Es gibt auch eine arge geschichte über ihn: Zwar sollten die Hussiten plündernd durchs Land gezogen sein, doch griffen sie hauptsächlich die Burgen, die unter dem Einfluß der Kirche waren. In einer dieser Burgen, die sie belagerten, sollte Žižka und seine Anhänger eine Melodie, die an einer Geige gefiedelt wurde gehört haben. Er unterbrach die Belagerung, doch einer seiner 'Soldaten' dachte, dies sei nur eine Prüfung und zündete die Burg an.
Als dann Žižka seine Truppe befragte, wer es gewesen sei, meldete sich keiner.
Erst als er erklärte, dass das Unterbrechen nur eine Prüfung gewesen sein sollte, meldete sich der Verantwortliche. Aber auch nur erst dann, als Žižka denjenigen eine Belohnung im Gold verschprach.
Diese Belohnung kriegte der Husite auch: in Form von Flüßigem Gold, das in seine Gurgel gegossen wurde. (aua!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir des Bären Nachfahre Otto IV. "mit dem Pfeil" ein.

Bei der Belagerung von Straßfurt, 1280, wurde der arme von einem Pfeil in den Kopf getroffen wo er lange Zeit stecken blieb.
Das Kriegsführen muss dem Otto daraufhin vergangen sein.
Jedenfalls widmete er sich vermehrt seinen Minneliedern.

Wie hatte er denn bitte DAS überlebt?:eek:
 
Wie hatte er denn bitte DAS überlebt?:eek:

Der hatte halt einen verdammt dicken Schädel. Ein Brandenburger halt. :D ;)

Gerade stolperte ich beim Durchblättern von Runciman's Kreuzzugsbüchlein über Gaston IV., Vicomte de Béarn (+1131) der schlicht "le Croisé" = "der Kreuzfahrer" genannt wurde. Er war der erste Kreuzritter der am 15. Juli 1099 die Mauern Jerusalems betretten hat. Auch in Spanien machte er sich einen Namen bei der Eroberung Saragossas. Dabei war er mit König Alfons I. von Aragon im Bunde, der "el Batallador" = "der Krieger" genannt wurde. Wegen seiner erfolgreichen Kämpfe gegen die Mauren.
 
Polens Könige:
Mieszko I. (922? - 992) - das Wort "mieszko" bedeutet auf altslawisch "das kleine Bär" oder "Bärschen".
Bolesław I. "Chrobry" ("der Tapfere"; 966/7? - 1026).
Bolesław II. "Śmiały" ("der Kühne"; 1042 - 1081). Beide Bolesławe haben sehr agressive Politik gegen den Nachbarn realisiert.
Boleslaw III. "Krzywousty" (''Schiefmund''; 1086- 1138). Seine Lippen waren deformiert.

Władysław IV. "Łokietek" ("der Ellenlange"; 1260 - 1333). Er war einfach sehr kurz :rofl:
Kazimierz III "Wielki" ("der Große"; 1310 - 1370). "Łokieteks" Sohn. Der letzte Herrscher Polens aus dem Haus der Piasten. Kazimierz wurde am Anfang mit der grossen Distanz beobachtet und nicht serious behandelt. Nur zwei Sachen haben ihn am Anfang bekannt gemacht: das Gerücht, dass er aus Schlachtfeld an Płowce geflohen ist und seine unglaublich zahlreiche sexuelle Abenteuern. Er hat aber die zahlreichen politischen und ökonomischen Reforme durchgeführt.
Władysław II Jagiełło; "mąż królowej" ("der Eheman der Königin"; 1348 - 1434). Er hat die polnische Prinzessin Jadwiga geheiratet, die zu jung war, un selbststandig zu regieren. Und das war die einzige Ursache am Anfang. Er war standig "der Ehemann der Königin" von seinen politischen Gegner genannt, um ihm standig zu erinnern, dass er nur die vorläufige Marionette im Polen ist. Jagiełło hat erst nach Tannenberg 1410 nach Thronfolge fur ihrem Sohn denken angefangen.
Henri Valois, im Polen als Henryk Walezy bekannt, König Polens 1572-1573; "Wymoczek" - "der Arschloch". Unschuldigung, aber die Polen haben ihn wirklich so genannt...
Henri ist Polens Konig geworden, weil er in 1572 keine Chance gehabt hat, um der König Frankreich zu werden. Und das war die einzige Ursache. Thron Polens war sogar nicht seine eigene Idee, sonder seiner Mutter, die ihn als ein König irgenwo sehen wollte. Und Henri hat auch kein Geheimnis damit im Polen gemacht. Seine polnische Ehefrau, Prinzessin Anna, die Tochter von König Zygmunt III, war aber auch eine sehr häßliche Frau... Also wir konnen uns vorstellen, was fur 23-jahrigen Henri Thron Polens bedeutet hat.
Henri hat das ganze Tag das Fussball in seinem Garden gespielt :) , was seine beliebtes Hobby im Polen war. Er wollte nicht jagen und Pferd reiten, was jeder Mann im Polen in XVI J. einfach machen musste. Fur einem ausgebildeten Mann aus Frankreich muste das einfach primitiv sein. Das Aufenthalt im Polen war fur ihm langweilig und nur anstrengelt. Er hat sich auch mit den Prostituirten im Rezidenz der polnischen Konige in Krakau getroffen. Er hat auch dieseriousen Probleme mit Hasard gehabt. Er hat auchdie Ohrringe und anderen Schmuck gern angezogen. Man hat also sehr schnell laut uber seine "abscheuliche italienische Sucht" (Homosexualismus) gesprochen. Der polnische Edelstand hat ihn sehr schnell verachten angefangen. Und fur Henri waren die Polen zu laut, primitiv, nicht ausgebildet, langweilig und ewig betrunken. Er hat genug das Polen und den Polen. Und die Polen haben genug Henri gehabt.
Endlich im Juni 1574 hat sich Henri nach dem Todt seines Bruders Karl IX erkundigt. Thron Frankreichs hat jetzt auf ihm gewartet. In der Nacht 18/19 Juni ist Henri aus Polen geheimweise nach Frankreich ausgefahren. Und alle (vor allem Henri naturlich :) ) haben sehr grosse Linderung gefuhlt. Die einzige polnische Spure in Henris Leben sind heute die Toilleten, die er der erste mal im Wawel Burg in Krakau gesehen und in Louvr montiert hat.
Als Frankreichs König hat er bewusst, dass er ein seriouser, verantwortlischer Konig sein kann, der fur seinen Königreich leben kann. Sein Aufenthalt im Polen war noch als die Idee einfach der totale Irrtum. Das war aber ein interessantes Beispiel der klassischen Zusammenstoß von zwei Welte, wo die beiden Seiten sogar keine Moglichkeit zu finden versuchen, um Kompromiss zu erreichen.
Herzoge :
Bolesław V. "Wstydliwy" ("der Keusche" oder "der Schamhafte"; 1226 - 1279). Herzog in Kleinpolen. Die böswilligen haben gesagt, dass er als Jungfrau gestorben ist, aber als Herzog war er geliebt und respektiert. Er hat auch erfolgreich gegen Jatwingen und Preusen gekampft, was ihre Angriffe gestoppt hat.
Mieszko IV "Plątonogi" ("Kreuzbein" oder "Schlenkerbein" ;1130 - 1211) Herzog in Racibórz. Körperbehindert.
Kazimierz II "Sprawiedliwy" ("der Gerechte"; 1138 - 1194) . Herzog in Kleinpolen. Es ist interessant, dass er in XVI Jhtd. "der Gerechte" genannt wurde, als seinen Charakter und seine Politik endlich richtich bewert wurden.
Władysław III "Laskonogi" ("Dünnbein" ;1161-1231). Herzog in Grosspolen.
Henryk I "Brodaty" ("der Bärtige"; 1165/67 - 1238). Herzog in Schlesien.
Henryk II "Pobożny" ("der Fromme"; 1238-1241). Herzog in Schlesien, Grosspolen und Kleinpolen, im Schlacht gegen den Tataren bei Legnica gefallen. Die Tataren haben seinen abgeschnitten Kopf mitgenommen, aber der Körper wurde von seine Ehefrau identifiziert, weil Henryk... 6 Zehnen bei dem linken Fuß gehabt hat, was die Exhumazion seines Grabes in 1832 bestätigt hat.
Leszek I. "Biały" ("der Weiße"; 1186 - 1227). Herzog in Kujawien. Und...
Leszek II. "Czarny" ("der Schwarze", 1241 - 1288). Herzogin Kujawien.
Sie wurden "der Weiße" und "der Schwarze" nur darum genannt, dass es zwei Manner gab, die der Name Leszek gehabt haben und die beiden waren Kujawiens Herzog.
Andere:
Zawisza "Czarny" ("der Schwarze"; 1380 - 1428) - der berühmte Ritter, der in schwarzer Panzerung und auf schwarzem Pferd gekampft hat.
Stanisław Stadnicki , "Diabeł Łańcucki" ("der Teufel von Łańcut"; 1551-1610). Polnischer Edelmann, auserdem: Alkoholiker, Morder, Vergeweltiger, etc., etc.
Er hat die eigenen Kriege gegen seinen Nachbarn (so gennanter "zajazd") geführt. Er war unglaublig grausam fur seinen Gegner und seinen Bauern. Endlich hat einen den Krieg gegen Familie Opaliński angefangen, die ihn endlich umgebracht haben. Nach der Todt ist er ein Dämon geworden. Dieses Motiv (ein böser Mensch stirbt und wird ein Teufel) ist sehr popular in polnischer Folklore. Was interessant ist- der Teufel im Polen war immer eine sehr kompizierte Persone. Er war böser naturlich - er jagte die menschlichen Seelen. Aber das war eine sehr langweilige Pflicht, die vielen netten Pausen verlangte. Teufel war auch sehr emozionell, empfindlich, melancholich oder lustig, war immer verliebt aber auch gerecht und patriotisch. Manchmall auch sehr naiv und sympatisch, leichtsinnig und dummlich. Er war also genau solcher wie die Leute, die an ihm glaubten :winke:
 
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