Turkomongolen

Was sind schon 20 000 Jahre dieser Planet hatte direkt nach seiner Schöpfung Menschen und soweit ich weiß ist die Erde sehr sehr sehr viele Millionen Jahre alt(weiß es halt nicht genau).^^

Es sind nach den derzeitigen Erkenntnissen der Wissenschaft (soweit ich das im Kopf habe) irgendwas zwischen 4 und 5 Milliarden Jahre.

Und da sind 20000 ( wörtlich natürlich Zwanzigtausend) Jahre relativ frühe Ereignisse :)

Das würde ich jetzt eher als relativ späte Ereignisse ansehen, wo wir doch gerade beim Alter der Erde sind. :grübel:

Muss noch losswerden das ich Stilicho vollkommen zustimme, mann kann nicht leugnen das einige Historiker noch immer der Ansicht sind das Dschingis einer der brutalsten Herrscher war. Dabei wissen wir alle das es viele grausame Herrscher gab.

Das ist doch kein Widerspruch. Unter vielen grausamen, kann man ihn doch locker einsortieren. Und dass er einer der brutaleren war, nun, für diese Ansicht gibt es gute Argumente.

Ich stimme dir zwar soweit zu, dass man manchmal einen Vergleichsmaßstab braucht (je nach Fragestellung) und da bieten sich vielleicht ander Herrscher an. Aber wenn man dann mit "ist nicht so schlimm, andere waren noch übler" kommt, dann hat man den Sinn eines Vergleichs nicht unbedingt verstanden. Für die Opfer Dschingis Khans wäre es bestimmt kein Trost zu wissen, dass auch Richard Löwenherz mal ein Massaker veranstaltet hat. Und einem Opfer des Holocausts geht es im Hinblick auf die Millionen Toten, die der Kommunismus gefordert hat, wahrscheinlich nicht anders.

Solche Vergleiche dienen nur der Relativierung und sind regelmäßig wertlos.


Dschingis Khan ist ein Engel im Vergleich zu den heutigen Herrschern dieser Welt.

Dschingis Khan ist sicherlich eine interessante historische Person. Als Engel würde ich ihn bestimmt nicht ansehen. Egal mit wem ich ihn vergleiche oder ob ich mir seinen Werdegang völlig ohne Bezug auf andere Personen ansehe.

Glaube an Adam und Eva von daher vertreten wir wahrscheinlich gegensätzliche Standpunkte.

Wie passt das denn zu der von dir vermuteten Verwandschaft zwischen Türken, Mongolen und Indianern? Deren gemeinsame Vorfahren lebten ja, wie wir festgestellt haben, vor über 10.000 Jahren.

Adam und Eva sind ja "nur" 6.000 Jahre alt. Hab ich irgendwie so im Kopf, dass das in der Bibel so steht.

Viele Grüße

Bernd
 
Das ist doch kein Widerspruch. Unter vielen grausamen, kann man ihn doch locker einsortieren. Und dass er einer der brutaleren war, nun, für diese Ansicht gibt es gute Argumente.

Ich stimme dir zwar soweit zu, dass man manchmal einen Vergleichsmaßstab braucht (je nach Fragestellung) und da bieten sich vielleicht ander Herrscher an. Aber wenn man dann mit "ist nicht so schlimm, andere waren noch übler" kommt, dann hat man den Sinn eines Vergleichs nicht unbedingt verstanden. Für die Opfer Dschingis Khans wäre es bestimmt kein Trost zu wissen, dass auch Richard Löwenherz mal ein Massaker veranstaltet hat. Und einem Opfer des Holocausts geht es im Hinblick auf die Millionen Toten, die der Kommunismus gefordert hat, wahrscheinlich nicht anders.

Solche Vergleiche dienen nur der Relativierung und sind regelmäßig wertlos.

Das ist ja nicht falsch, es soll nun auch wirklich kein einziger Tod relativiert werden. Andererseits ist es gerade aus unserer westlichen Sicht lange üblich gewesen, uns fremde Kulturen als besonders grausam darzustellen, damit unsere eigenen Taten letztendlich doch zu relativieren.

Im Zusammenhang mit den Mongolen werden eben heute noch Vokabeln wie "unterjochen" benutzt, bei den Osmanen spricht man von "Türkengräueln", die Hunnen waren ja ach so grausam. Azteken waren bei ihren Opferritualen ach so grausam, orientalische Herrscher waren sprichwörtlich despotisch.

Dabei sind diese Zuweisungen absurd, all diese Völker und handelnden Personen waren Kinder ihrer Zeit und einen Unterschied zum ach so kultivierten Europa kann zumindest ich nicht sehen. Auch ein aztekischen Menschenopfer ist sicherlich nicht grausamer als das bis ins 19.Jhd. in England durchgeführte "Hang, draw and quarter". Beispiele dazu wären natürlich viele zu nennen, und natürlich werden Vergleiche den Opfern nicht gerecht, dennoch sollte man derartige Qualifizierungen von Volksgruppen nicht in letztlich rassistischer Form durchführen.
Da werden Karthager wegen angeblicher Kinderopfer geschmäht, während die ruhmreichen Spartaner im Kulturhort Griechenland ihre ungewollten Kinder in die nächste Schlucht warfen.

Richtig, man sollte nicht relativieren. Aber eben zuerst auf die eigene Vergangenheit schauen, ehe man mit Fingern auf andere zeigt.
 
Das ist ja nicht falsch, es soll nun auch wirklich kein einziger Tod relativiert werden. Andererseits ist es gerade aus unserer westlichen Sicht lange üblich gewesen, uns fremde Kulturen als besonders grausam darzustellen, damit unsere eigenen Taten letztendlich doch zu relativieren.

[...]

Dabei sind diese Zuweisungen absurd, all diese Völker und handelnden Personen waren Kinder ihrer Zeit und einen Unterschied zum ach so kultivierten Europa kann zumindest ich nicht sehen.

[...]

Da widerspreche ich dir ja nicht, das sehe ich absolut genauso. :winke:

Es ist auch nicht meine Absicht irgendwelche außereuropäischen Herrscher oder Völker als besonders grausam herauszustellen. Aber hier war halt gerade mal die Rede von Dschingis Khan und der war wohl alles andere als nur ein "harmloser Spinner". ;) Hätte jetzt jemand z. B. die Deutschordensritter als "Engel" im Vergleich manch anderen Eroberern bezeichnet, hätte ich da auch widersprechen müssen.

Richtig, man sollte nicht relativieren. Aber eben zuerst auf die eigene Vergangenheit schauen, ehe man mit Fingern auf andere zeigt.

Wie gesagt, es geht hier - in diesem Thread - nicht um die eigene Vergangenheit, sondern um Turkomongolen und insbesondere auch um die Person des Dschingis Khan, der ja nicht von mir in die Diskussion eingebracht wurde. Insofern wüsste ich nicht, was die "eigene" Vergangenheit hier für eine spezielle Bedeutung haben sollte. Gut, wenn man einen Vergleichsmaßstab für Grausamkeit (so es den überhaupt geben kann) braucht, kann man natürlich auch auf die europäische Geschichte zurückgreifen. Da haben wir an Brutalität oder Grausamkeit keinen Mangel.

Ich halte einen solchen Vergleich aber nicht für zielführend. Dies wollte ich auch mit meinem Beispiel vom Holocaust und dem Kommunismus rüberbringen. Man landet nur in einem Konstrukt von gegenseitiger Aufrechnung und Relativierung und das bringt halt meiner Meinung nach nichts. Vielleicht habe ich mich da auch nicht klar genug ausgedrückt. :winke:

Viele Grüße

Bernd

P. S. Die Problematik der Wahrnehmung von Eigenem und Fremden in der Geschichte ist ohnehin etwas, dem mein besonderes Interesse gilt. Insofern ist mir auch klar, dass man nicht alles für bare Münze nehmen darf, was über den Feind oder Andere so berichtet wurde. Außerdem bin ich mir dessen bewusst, dass die Anschauungen sich im Laufe der Zeit gewandelt haben und man versuchen muss, Ereignisse und Charaktere aus ihrer Zeit heraus zu interpretieren. Dennoch bin ich aber irgendwie in meinem eigenen Wertesystem gefangen und werde bei meinen Beurteilungen davon beeinflusst. Das geht aber jedem so und ist auch kein allzugroßes Problem, wenn man sich dessen bewusst ist.

P. P. S. Ein Engel wird der Dschingis Khan aber so oder so nicht... :D
 
Große Eroberer waren immer grausam, anders ist ihr Erfolg gar nicht möglich. Das gilt im Wesentlichen für alle Epochen, Kontinente und Völker.

Was mir aufstößt ist, dass gerade im Zusammenhang mit den Mongolen dies immer so herausgehoben wird, obwohl es sich im Rahmen des damals "üblichen" bewegte. Dschingis oder Timur wurde dies vor allem deshalb zugeschrieben, weil sie besonders erfolgreich waren - übrigens durchaus auch auf diplomatischem Parkett.

So einseitig war die mongolische Herrschaft eben nicht, dass man pauschal Begriffe wie "unterjochen" oder später dann "befreien" verwenden sollte.

Ob den russischen Bauern die Herrschaft eines Iwan Groznyi wirklich lieber war als die Mongolenherrschaft, lasse ich mal dahingestellt.

Hier wurde und wird aber ein ganzes Volk verunglimpft, weil es eine Reihe erfolgreicher Heerführer hervorgebracht hat. Fehlt nur noch, dass sie immer noch "Tartaren" genannt werden.
 
Nö, Dschingis Khan wird weder ein Engel werden, noch ein Hannibal Lecter. Und es bringt überhaupt nix, wie schon gesagt, wenn wir irgendwelche Gräuel in großen zeitlichen Dimensionen miteinander vergleichen, betrachten, gar berechnen/aufrechnen möchten (z.B. Schleifung von Teilen Bagdads durch die Mongolen/Hülägü vs. Holocaust oder Herero-Völkermord, etc.)

Es ist allerdings schon erstaunlich, welchen Fokus Geschichtswerke oftmals haben, z.B. wird Julius Cäsar (bei uns) als der geniale Stratege und Taktiker verehrt - nicht zuletzt durch Heroisierung in Literatur/Theater/Film (auch oder trotz, dass er Terror und Massaker und Schleifungen von Orten als Mittel oder Teil der Kriegsführung ansah), währenddessen bei gleicher (oder ähnlicher) Kriegsführung von Teilen der Eroberung des mongolischen Reiches der Fokus der geschichtlichen Darstellungen (ebenso wenig in Filmen/Literatur) eben nicht auf die Strategie und Taktik gelegt wird, sondern auf den Teil des Terrors bei der Kriegführung der Mongolen. Dschingis Khan wird damit zum "verabscheuungswürdigen Barbaren" und Julius Cäsar zum verehrten "Taktikfuchs".

(Wobei ich schon weiß, dass die Dimensionen an Verlusten an Menschenleben bei den Mongolen schon eine andere Dimension als bei Cäsar erreichten, jedoch war Cäsar nicht weniger zimperlich/skrupellos wie Dschingis Khan, wenn es um die Tötung auch von Zivilisten ging, egal ob nun ein Dorf oder eine ganze Stadt "dran glauben" musste.)
 
...
Wie passt das denn zu der von dir vermuteten Verwandschaft zwischen Türken, Mongolen und Indianern? Deren gemeinsame Vorfahren lebten ja, wie wir festgestellt haben, vor über 10.000 Jahren. ...
Eben. Da kommt mir doch dieses Zitat in den Sinn:

"Egal, welche Sprache wir sprechen und welche Hautfarbe wir haben, wir alle haben Ahnen, welche an den Ufern des Jangtsekiang Reis gepflanzt, die ersten Pferde in den Steppen der Ukraine domestiziert, Riesenfaultiere in den Wäldern Nord- und Südamerikas gejagt und die Cheops-Pyramide gebaut haben, ..."

aus dem interessantem ZEIT-Artikel: "Junger Uropa - Auf der Suche nach unserem letzten gemeinsamen Vorfahren" der hier im Forum an anderer Stelle mal diskutiert wurde.
 
Die Aufrechnerei von Kriegsgräueln nach dem Motto "der andere war aber genau so böse" ist unfruchtbar und bringt uns nicht weiter. Die Schandtaten der großen Kriegsherren an der zivilen Bevölkerung, an Städten und Dörfern, müssen für sich betrachtet und natürlich auch im Kontext der jeweiligen Epoche gesehen werden.

Es ist ein ehernes Gesetz der Historiker, dass Menschen aus den Bedingungen ihrer Zeit heraus betrachtet werden nüssen und nicht nach heutigen moralischen Maßstäben beurteilt werden dürfen.

Das sollte uns dennoch nicht daran hindern, die eine Herrschaft als segensreich und die andere als verheerend für die betroffenen Menschen zu erkennen - bei allem Verständnis für die jeweilige Epoche, die bestimmte Handlungsweisen voraussetzte oder sogar erzwang.
 
ich hab seine Biographie vom Orientalisten Tilman Nagel, allerdings noch in einem Karton, so dass ich dort noch nicht nachschauen kann. Dort sollte es detailliert stehen.
Ansonsten steht im Brockhaus 2007:
"Tmur
[osttürkisch »Eisen«], bei den Persern Timur-i Läng, Tamerlan, asiatischer Eroberer aus Transoxanien, * bei Käsch (heute Schachr-i säbs, bei Samarkand) 8. 4. 1336, Otrar (bei Tschimkent) 18. 2. 1405; türkisierter Mongole aus der Stammeskonföderation Dschagatai;"


Was also bedeut man kann davon ausgehen das es Turkomongolen gibt.

Was ich aber nicht verstehe ist wie er ein türkisierter Mongole sein kann,
wenn er doch danach strebte das Mongolenreich wiederaufzubauen?
Also warum sich als türken ausgeben der die mongolen führt
anstatt ein mongole sein, der die mongolen führt.

Vllt wäre er dann auch Khan geworden.

Weil irgendwie kann ich nciht glauben das er türkisierter mongole gewesen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was also bedeut man kann davon ausgehen das es Turkomongolen gibt.

Was ich aber nicht verstehe ist wie er ein türkisierter Mongole sein kann,
wenn er doch danach strebte das Mongolenreich wiederaufzubauen?
Also warum sich als türken ausgeben der die mongolen führt
anstatt ein mongole sein, der die mongolen führt.

Vllt wäre er dann auch Khan geworden.

Weil irgendwie kann ich nciht glauben das er türkisierter mongole gewesen ist.
Ach, "glaub" doch, was Du willst! :fs: Timur hat sich nicht als Türke ausgegeben. Und Khan konnte er nach damaligem Verständnis nicht werden, weil er nicht von Dschingis Khan abstammte.
Haben wir das nicht alles schon zichmal durchgekaut?
 
Ach, "glaub" doch, was Du willst! :fs: Timur hat sich nicht als Türke ausgegeben. Und Khan konnte er nach damaligem Verständnis nicht werden, weil er nicht von Dschingis Khan abstammte.
Haben wir das nicht alles schon zichmal durchgekaut?


Er war aber türkisierter mongole also war er teils türke

und ob du das "durchgekaut" hast oder nicht Interessiert mich eher wenig
und nur weil er nicht von Dschingis abstammt ist das noch lange kein grund
kein khan zusein immerhin gabs vor Timurcin schon Khane sowohl türkstämmige
als auch mongolstämmige.

Und du musst mir nicht sagen woran ich "glauben" soll,das weiß ich schon selbst ;)
 
Was ich bei der ganzen Sache feststelle ist dass einige Begriffe hier durcheinander geworfen werden. Die jedoch meines erachtens von entscheidender Bedeutung für das ganze Verständnis ist.
Ich glaube man muss vornherein die Begriffe "türkisch" und "türksprachig" unterscheiden.
Türksprachig beinhaltet ja die ähnliche sprachliche/grammatikalische Verwandtschaft.
Aber wie man bei den Tuwinern sieht,ist die Sprache ein Turkdialekt (was wahrscheinlich Türkeitürken nicht verstehen werden) aber Kulturell sind die wie die Mongolen.Vom Aussehen bis Bräuche und Sitten (was auch damit zusammenhängt das sie Buddhisten sind).
Als Mongole kann ich nur sagen das keine Ähnlichkeit mit Türken oder irgendeine Verbindung bestehen, vielleicht das wir "Asiaten" sind und Nomaden sind (waren). Wenn man Mongolen fragen würde über Osmanisches Reich etc oder Mongolen und Türken Verwandtschaft etc würde ein Mongole nur erstaunt gucken. Mich wundert das die Türkeitürken so besessen auf die angeblich "Verwandtschaft" sind. Aus mongolisches Sicht gibts sowas nicht. Wenn Uighuren, Kirgisen/Kasachen,Tungusen,Manschuren ferner Usbeken über Verwandtschaft etc reden dann kann ich das ja nachvollziehen.Die Quellen über die Verwandschaft mit Türkei-Türken sind zugegebener Maßen dürftig und unklar. Das man auch von Türkeitürken ausgeht wenn es sich um türkische Soldaten im Heer von Dschinghis Khan handelt ist auch naiv,es können genauso Kirgisen und Uighuren (was sehr wahrscheinlich ist) gewesen sein die turksprachig waren, aber nichts mit den Türkeitürken gemeinsam haben.
Und auch wenn "Türkeitürken" mitgegekämpft haben, so waren sie höchstens Schmiede und die untere Schicht, nicht die Elite.

PS: Das man auch mit Chinesen und anderen Völkern als "Schutzschild" vor sich hergejagt haben als Kanonenfutter, darüber will ich mich lieber nicht äußern...
 
Von meiner seite aus wurde nie behauptet das eine nahe verwandschaft zwischen mongolen und türkei türken besteht, zumindest ethnisch nicht.

Ich gehe allgemein von Turk-Völkern aus und alle großen reiche im asaitschen raum waren meist multikulturell ob nun von Cengiz Han oder Tamerlan spielt keine Rolle.

Ich weiß auch das zwischen türkei-türken und mongolen keine ethnische verwandschaft besteht,aber umso wahrscheinlicher mit einem Kasachen.

Und aus deinem Avatar Mongol kann ich wohl schließen das du Wölfe magst, geht mir genauso sowohl im mongolischen als auch im türkischen Kulturraum wird dieses Tier als
Ahntier verehrt und das tuen diese Völker seit Jahrhundert.

Da du mongole bist würde ich gerne wissen wieso einige Mongolen die Göktürken
genau wie die Türken als ihre Vorfahren ansehen? Falls dir das überhaupt bekannt ist,
ich selbst habe es ja in einem Buch gelesen von daher weiß ich auch nicht ob es wirklich
der Wahrheit entspricht.
 
Wie schon aus vorherigen Antworten klar wird, dass generell Zentralasien ein grenzenloses Gebiet ist und somit einerseits richtig ist das ein melting pot war/ist. Andererseits würde ich das nicht überbewerten mit dem melting pot.

Habe das nicht genau verstanden
"[...]das zwischen türkei-türken und mongolen keine ethnische verwandschaft besteht,aber umso wahrscheinlicher mit einem Kasachen"

Das zwischen Kasachen und Türkeitürken genauso wenig "Verwandschaft" wie mit Mongolen bestehen müsste dir klar sein. Ich glaube außer Religion und turksprachig sehe ich keine nennenswerte Verwandschaft.
Kasachen als Volk sind recht "neu" wenn ich das sagen darf, sie sind ein Teil der Kirgisen. Rein optisch wirst du die Kasachen vom Kirgisen wahrscheinlich nicht unterscheiden, genauso einen Kirgisen vom Mongolen.

Das mit den Wölfen weiß ich nicht wie das bei den Türkeitürken sind, vielleicht spielt das eine Rolle bei den Ultranationalisten (Graue Wölfe) und Göktürken-Fans. Ich persönliche habe den Eindruck bekommen das viele Türken in Deutschland sowieso Göktürken-Abstammung etc nicht kennen.Das wiederrum auf keine feste Quellen beruht (also Göktürke=Türkeitürke).

"Belege" für Göktürken sind bekanntlich die "Orchon-Runen" die man in der Mongolei gefunden hat, das es in einer TURKSPRACHIGE Überlieferungen waren ist auch kein Indiz für Türkeitürken. Es kann genauso der Uighure oder Kirgise eingemeißelt haben.

Das mit der Verehrung oder Identifikation von Göktürken für Mongolen ist mir ehrlich gesagt ganz neu. Dass Mongolen aber die Hunnen als mongolische Vorfahren sehen das kenne ich.
 
Von meiner seite aus wurde nie behauptet das eine nahe verwandschaft zwischen mongolen und türkei türken besteht, zumindest ethnisch nicht.

Soweit ich mich erinnere, stimmt das nicht. Du hast sogar behauptet, es gebe eine „sehr enge Verwandtschaft“ zwischen Indianern und Mongolen. Noch größerer Quatsch.

Ich gehe allgemein von Turk-Völkern aus und alle großen reiche im asaitschen raum waren meist multikulturell ob nun von Cengiz Han oder Tamerlan spielt keine Rolle.

Du willst es einfach nicht kapieren! Die Turkvölker sind nicht mit den Mongolen verwandt. Egal ob Tschuwaschen, Usbeken, Uighuren oder Kirgisen. Es ging in der Diskussion um die unrechtmäßigen Vereinnahmungsversuche der mongolischen Geschichte durch die Türkeitürken. Das im Mongolenreich unterworfene Türken, Perser oder Chinesen lebten, wurde nie bestritten.

Ich weiß auch das zwischen türkei-türken und mongolen keine ethnische verwandschaft besteht,aber umso wahrscheinlicher mit einem Kasachen.

Die Kasachen sind auch nicht mit den Mongolen verwandt.

Und aus deinem Avatar Mongol kann ich wohl schließen das du Wölfe magst, geht mir genauso sowohl im mongolischen als auch im türkischen Kulturraum wird dieses Tier als
Ahntier verehrt und das tuen diese Völker seit Jahrhundert.

Da du mongole bist würde ich gerne wissen wieso einige Mongolen die Göktürken
genau wie die Türken als ihre Vorfahren ansehen? Falls dir das überhaupt bekannt ist,
ich selbst habe es ja in einem Buch gelesen von daher weiß ich auch nicht ob es wirklich
der Wahrheit entspricht.

Deine „Argumente“ sind mal wieder schwach. Genauso wie dein Blödsinn, die Mongolei würde angeblich ihre Frauen anbieten. Ich habe mehrmals gefragt, welche Gemeinsamkeiten Türken und Mongolen haben sollen, eine Frage, die du beharrlich ausweichst.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Mongolei würde angeblich ihre Frauen anbieten
Die mongolische Regierung legte eine Beschwerde ein bei der türkischen Regierung über diese Sache. Irgendein Abgeordneter der aus einem Staatsbesuch aus der Mongolei kam hatte sich so einen "Scherz" erlaubt.
Was natürlich die Journalisten, die sowieso sensationsgeil sind, sofort aufgriffen. :autsch:
 
Die mongolische Regierung legte eine Beschwerde ein bei der türkischen Regierung über diese Sache. Irgendein Abgeordneter der aus einem Staatsbesuch aus der Mongolei kam hatte sich so einen "Scherz" erlaubt.
Was natürlich die Journalisten, die sowieso sensationsgeil sind, sofort aufgriffen. :autsch:

Schade eigentlich,
ich hatte mich so gefreut.
Muss mich wohl hier oder in der Türkei umschauen.:grübel:
 
Das zwischen Kasachen und Türkeitürken genauso wenig "Verwandschaft" wie mit Mongolen bestehen müsste dir klar sein. Ich glaube außer Religion und turksprachig sehe ich keine nennenswerte Verwandschaft.

Wenn zwei Völker die gleiche Religion haben und ihre Sprachen zur selben Sprachfamilie zählen, dann ist eine durchaus "nennenswerte" Verwandtschaft.
 
Wenn zwei Völker die gleiche Religion haben und ihre Sprachen zur selben Sprachfamilie zählen, dann ist eine durchaus "nennenswerte" Verwandtschaft.

zur Religion:
naja nicht so ganz. die Kasachen,und allgemein Zentralasien, sind nicht so religiös wie man das gerne annimmt. Wahrscheinlich durch den Kommunismus Einfluss ist die Haltung zur Religion nicht so eng wie im Gegensatz zu Nahen Osten. Das bei den Kirgisen und Kasachen der Tengrismus immer noch eine kleine Rolle spielt ist auch erwähnenswert, genauso wie in der Mongolei heutzutage, wo der Tengrismus noch anzutreffen ist und neben dem Buddhismus koexistiert.

zur Sprache:
du hast Recht das es die selbe Sprachfamilie ist, aber ungehindert miteinander zu sprechen wird wohl schwer sein.
Es gibt eine Geschichte nach dem Zerfall der Kommunismus, wo die Türkei ihren alten utopischen Plan vom Turan verwirklichen wollte, also einen gemeinsamen Bündnis von turksprachigen Ländern/Völkern der Republik Türkei bis nach Kamtschatka. Jedoch stellte sich bei den Treffen aller turksprachigen Völker heraus, dass man nach den ersten Gesprächen einen russischen Dolmetscher hinzuzuiehen musste, so dass die weiteren Gespräche auf Russisch stattfand. Die sprachlichen Barrieren sind zu groß und so war der Traum vom Einheit aller turksprachigen Völker vorbei.
 
Es gibt eine Geschichte nach dem Zerfall der Kommunismus, wo die Türkei ihren alten utopischen Plan vom Turan verwirklichen wollte, also einen gemeinsamen Bündnis von turksprachigen Ländern/Völkern der Republik Türkei bis nach Kamtschatka. Jedoch stellte sich bei den Treffen aller turksprachigen Völker heraus, dass man nach den ersten Gesprächen einen russischen Dolmetscher hinzuzuiehen musste, so dass die weiteren Gespräche auf Russisch stattfand. Die sprachlichen Barrieren sind zu groß und so war der Traum vom Einheit aller turksprachigen Völker vorbei.

Hier ging es lediglich darum, dass man turksprachige Völker als miteinander verwandt bezeichnen kann, so wie auch Völker mit germanischer Sprache miteinander verwandt sind, ohne dass man gleich an ein "pangermanisches Reich" denken muss. Dass sich einige Turksprachen morphologisch und lexikalisch näher stehen als andere, liegt in der Natur der Sache.
 
Zurück
Oben