Verwundetenversorgung im Ersten Weltkrieg

Jen21062017

Neues Mitglied
Hallo,

ich bin auf der Suche nach geeigneter Literatur/Zahlen/Daten zu folgenden Themenfeldern bezogen auf den 1.WK:

- Erstversorgung und Transport von Verwundeten auf dem Schlachtfeld
- Schussverletzung im Oberschenkel (Wie wurde damals, unter welchen Bedingungen, mit welchen Werkzeugen und Medikamenten eine Amputation im Kriege durchgeführt? Worin liegen grundlegende Unterschiede zu heutigen Behandlungsmöglichkeiten?)
- Welche körperlichen und psychischen Auswirkungen hatte dies auf die Verwundeten?

Vielen Dank im Voraus.

Freundliche Grüße
Jen
 
Dein Thema gehört zur historischen Militärmedizin bzw.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmedizin

Ein paar Hinweise:

1. Wie kommen Verwundungen zustande? Ein Standardwerk ist nach wie vor:
- Keegan: Die Schlacht, und er behandelt u.a. "Somme 1916

2. Im Index von J. Leonhard: Die Büchse der Pandora wird an vielen Punkten auf das Thema verwiesen. Vermutlich lohnenswert es zu konsultieren

3. Ein spezieller Beitrag liegt von Sophie Delaporte: Military Medicine, in J. Horne: A Companion to World War I, S. 295 ff vor.

4. Von Gradmann liegt ein spezielles Buch zu dem Thema vor. Ist teilweise online zu lesen

https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=KwgDDgAAQBAJ&oi=fnd&pg=PA1&dq=milit%C3%A4r+medizin&ots=Jf5nAmSnVb&sig=zhJOZticbdGfuJKtzZEhqmVgFu4#v=onepage&q=milit%C3%A4r%20medizin&f=false

5. Und als Pdf (google scholar) liegt folgendes Heft vor.

Müllerschön, André. "Neue Methoden und ihre Bewährung in der Militärmedizin des Ersten Weltkrieges." Herausgegeben durch das Bundesministerium der Verteidigung Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. 58 (2014): 239.


Die dort verwendete Literatur sollte zusätzlich hilfreich sein, sich das Thema zu erschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als weiterer Ersteinstieg:

Bergen, Leo Van: Medicine and Medical Service , in: 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War, ed. by Ute Daniel, Peter Gatrell, Oliver Janz, Heather Jones, Jennifer Keene, Alan Kramer, and Bill Nasson, issued by Freie Universität Berlin, Berlin
Online:
Medicine and Medical Service | International Encyclopedia of the First World War (WW1)

Bzw. ebenso Stichwort Medizin in der deutschen Enzyklopedie des Ersten Weltkrieges.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Publikationen nach Ländern. AUS und NZ haben Teile (für WW 1 und 2) im Netz verfügbar gestellt, zB
https://www.awm.gov.au/collection/C1416843
 
Hallo,

ich bin auf der Suche nach geeigneter Literatur/Zahlen/Daten zu folgenden Themenfeldern bezogen auf den 1.WK:

- Erstversorgung und Transport von Verwundeten auf dem Schlachtfeld
- Schussverletzung im Oberschenkel (Wie wurde damals, unter welchen Bedingungen, mit welchen Werkzeugen und Medikamenten eine Amputation im Kriege durchgeführt? Worin liegen grundlegende Unterschiede zu heutigen Behandlungsmöglichkeiten?)
- Welche körperlichen und psychischen Auswirkungen hatte dies auf die Verwundeten?

Vielen Dank im Voraus.

Freundliche Grüße
Jen

Die Schmerzen ließen sich recht wirkungsvoll mit Morphin bekämpfen, das auch heute noch zu den besten Analgetika gehört. Als Änasthetikum vor Operationen gibt es allerdings heute wirkungsvollere Mittel. Vor Operationen wurde häufig auch Chloroform angewendet. Amputationen wurden wie im Amerikanischen Bürgerkrieg mit der Knochensäge vorgenommen.

Was fehlte waren Blutkonserven, ich weiß gar nicht, ob unterschiedliche Blutgruppen bekannt waren und Bluttransfusionen im Weltkrieg schon Standard waren. Die hygienischen Bedingungen hatten sich seit dem Bürgerkrieg verbessert. Damals waren Chirurgen noch stolz, wenn sie in Rekordzeit Amputationen vornehmen konnten. Eine blutbesudelte Schürze war weniger ein hygienischer Alptraum, als ein sichtbares Zeichen für die Tüchtigkeit des Chirurgen.

Splitterverletzungen, Gasvergiftungen, der berüchtigte Grabenfuß oder die sogenannten Kriegszitterer stellten die Medizin und die Mediziner vor Aufgaben, denen sie kaum gewachsen war. Infektionskrankheiten wie Fleckfieber wurden zwar bekämpft ließen sich aber nicht in den Griff bekommen unter den unsäglichen Bedingungen in den Schützengräben. viele Soldaten starben an Blutverlust oder Wundbrand, die heute durch Blutkonserven und Penicillin leicht zu retten wären. Den psychischen Belastungen und Folgeschäden durch z. B. Gasvergiftungen waren Soldaten und Pflegepersonal hilflos ausgesetzt. Sofern ausreichend vorhanden wurde Morphin als Allheilmittel verwendet. Morphin und das potentere Heroin wie auch Kokain waren noch nicht rezeptpflichtig, und es gab viele Kriegsinvaliden, Ärzte und Schwestern, die morphinabhängig wurden oder es als Schmerzpatienten dauerhaft brauchten.

Wie in den Südstaaten während des Bürgerkrieges baute man in Österreich- Ungarn Mohn an, da die Mittelmächte von Importen durch die Blockade abgeschnitten waren. Aber auch Kokain war weit verbreitet, weit über seine medizinische Anwendung als Lokalanästhetikum hinaus. Viele Jagdflieger nutzten es, um Müdigkeit und Angst zu vertreiben, ähnlich wie die Wehrmacht im 2. Weltkrieg Pervitin, ein Amphetaminpräparat nutzen. Es gab Schokolade, Pralinen, Pillen die den Muntermacher enthielten. (Fliegerschokolade, Hermann Göring- Pillen. In Briefen an seine Eltern fragte Heinrich Böll häufig nach Pervitin.

Pervitin war im 1. Weltkrieg noch unbekannt, aber Morphin, Heroin und Kokain-Konsum war während des 1. Weltkriegs und danach sehr weit verbreitet. Den höchsten Kokainverbrauch hatte interessanterweise Russland, bzw. die sehr junge Sowjetunion. Während des Bürgerkrieges nahmen es selbst Kinder und Jugendliche, zumal Kokain auch das Hungergefühl dämpft.

Manche Phänomen wie "Grabenfuß", eine Pilzerkrankung, die bei Soldaten auftrat, die unter schlechten hygienischen Bedingungen tagelang nasse Füße in den Gräben Flanderns bekamen, wurden in medizinischen Zeitschriften behandelt, es gab Artikel darüber und wie man dem vorbeugen konnte, posttraumatische Störungen wie das zittern, trat nach wochenlangem Artilleriebeschuss auf, "Grabenkoller", "Kriegszitterer"wurden dagegen nicht als psychische Erkrankungen erkannt, sondern meist als "Simulantentum", "Feigheit" gebrandmarkt. Es gab furchtbare Amputationen, und manche Menschen wurden grauenhaft entstellt. Bilder davon wurden zensiert, als Ernst Friedrich solche Bilder in seinem Fotoband Krieg dem Kriege veröffentlichte, beschimpften ihn viele als Defätisten und Nestbeschmutzer. Kriegsinvaliden gehörten aber in den 20er und 30er Jahren zum Straßenbild. Prothesen wurden allerdings im Krieg verbessert. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch entwickelte eine bewegliche Handprothese, bei der er sich von der berühmten Konstruktion der "eisernen Hand" von Götz von Berlichingen inspirieren ließ.
 
eine Randbetrachtung ..

Was mich, vielleicht ein wenig OT, erstaunt hat:
Folgt man David Stevenson (1914 1918 - Seite 207), so war der Erste Weltkrieg (abgesehen vom Russisch Japanischen Krieg 1904/1905) der erste große Konflikt, bei dem Verwundung eine häufigere Todesursache bei den Soldaten war, als Krankheit.
Noch im Burenkrieg seien 2/3 der britischen Soldaten Krankheiten zum Opfer gefallen.

Wie war das beim Krimkrieg 1853-1856 ?
Wie beim Preussisch-Österreichischen Krieg 1866?
Wie bei den Balkankriegen 1912-1913?

Also, da wär ja im Ersten Weltkrieg eine sehr neue Situation entstanden.
 
Was mich, vielleicht ein wenig OT, erstaunt hat:
Folgt man David Stevenson (1914 1918 - Seite 207), so war der Erste Weltkrieg (abgesehen vom Russisch Japanischen Krieg 1904/1905) der erste große Konflikt, bei dem Verwundung eine häufigere Todesursache bei den Soldaten war, als Krankheit.
Noch im Burenkrieg seien 2/3 der britischen Soldaten Krankheiten zum Opfer gefallen.

Wie war das beim Krimkrieg 1853-1856 ?
Wie beim Preussisch-Österreichischen Krieg 1866?
Wie bei den Balkankriegen 1912-1913?

Also, da wär ja im Ersten Weltkrieg eine sehr neue Situation entstanden.

Interessanter Aspekt und durchaus plausibel! Vorausgesetzt, Stevensons Beobachtung trifft zu, wäre es nicht verwunderlich, dass sich das Verhältnis an Abgängen durch Krankheit und Verwundung im Weltkrieg verschob.
In den großen Materialschlachten von 1916 und 1917 wurden an manchen Großkampftagen soviele Granaten verschossen wie im ganzen Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 oder in den Napoleonischen Kriegen. In der 3. Flandernschlacht 1917 verschossen allein die Deutschen 1.000.000 Granaten, die Briten eher noch mehr, selbst wenn die Zahlen der vom Reichsarchiv herausgegebenen Weltkriegbände übertrieben sein sollten, war die Zahl enorm, zumal das an einem Frontabschnitt geschah, der nur etwa 25 Km Luftlinie vom Houtholster Wald bis an die Leie betrug, und die Landschaft bot danach ein gespenstisches Bild.

In Punkto Hygiene hatte die Medizin aus den Erfahrungen des Amerikanischen Bürgerkrieges, des Krimkrieges und des deutsch-Französischen Krieges gelernt. Im amerikanischen Bürgerkrieg kam es noch vor, dass blessierte Soldaten auf eigene Faust versuchten, durchzukommen, weil sie fürchteten, dass man ihnen im Lazarett mehr schaden, als helfen würde. Die Entdeckungen von Robert Koch, Conrad Röntgen, Ferdinand Sauerbruch und anderen erlaubten es, Seuchen wie Fleckfieber und Rhur wirksamer zu bekämpfen und Schussverletzungen besser behandeln

Andererseits war natürlich auch die Waffentechnologie weiterentwickelt worden, und Granatsplitterverletzungen verursachten so furchtbare Verletzungen, dass Ärzte, Schwestern und Sanitäter diesen nicht gewachsen waren. Um die Soldaten wenigstens gegen Kopfverletzungen besser schützen zu können, wurden Stahlhelme entwickelt. Die Deutschen gaben zuerst bei der Verdunoffensive den Stahlhelm M 16 aus, zunächst nur an Spezialeinheiten, bis zum Sommer 1916 wurde der Helm Standardausrüstung und wurde auch von k.k-Truppen übernommen. Die Briten entwickelten ungefähr gleichzeitig ihre flachen Stahlhelme und die Franzosen den Adrian-Helm, der auch in der belgischen, italienischen und rumänischen Armee benutzt wurde. Auch die russische Armee kaufte offenbar solche Kopfbedeckungen an.

Sanitätskommissionen besuchten die Front, Soldaten wurden über Vorsorgemaßnahmen aufgeklärt, geimpft und es gab Befehle wie Trinkwasser aufbereitet werden sollte, wie man sich gegen Giftgas schützt und Geschlechtskrankheiten wurden behandelt, bzw. Maßnahmen getroffen, dass es erst gar nicht soweit kommen konnte. Es gab auf allen Seiten der Front Militärbordelle für Soldaten, Unteroffiziere und Mannschaften. Ja es wurden sogar dafür eigens Pläne ausgearbeitet, um Bordellbesuche zu organisieren.

Die Idee, eine internationale Hilfsorganisation wie das Rote Kreuz zu gründen, kam Henri Dunant, als er das Elend der Verwundeten auf dem Schlachtfeld bei Solferino beobachtete. So etwas gab es in den Konflikten zuvor nicht, auch ein eigenes Sanitätskorps war in früheren Konflikten nur rudimentär ausgebildet. Rhur oder Typhus war in früheren Konflikten fast so etwas wie eine Naturgewalt, der man hilflos ausgeliefert war. Hygienestandards oder Vorschriften wie Latrinen anzulegen sind, wie man Trinkwasser aufbereitet und sich vor Infektionskrankheiten schützt waren so gut wie unbekannt. Ein Phänomen wie der "Grabenfuß" beschäftigte Sanitätskommissionen, Ärzte schrieben Artikel darüber und konnten sich mit Kollegen austauschen.

Das alles mag dazu beigetragen haben, dass Abgänge durch Krankheiten an der Front vermindert werden konnten.
In vielen Kriegsgefangenenlagern vor allem in Russland und auf dem Balkan herrschten allerdings fürchterliche Zustände. Die sanitären Bedingungen spotteten jeder Beschreibung und zahlreiche Gefangene wurden von Seuchen wie Flecktyphus in großer Zahl dahingerafft. Kurz nach dem Krieg forderte auch eine Spanische Grippewelle in ganz Europa zahlreiche Opfer.
 
Scorpio, wie Du gut darstellst müssen die medizinischen Fortschritte erheblich gewesen sein.
Folgt man Stevenson weiter (Seite 207), so wurde der überwiegende Teil der Verwundeten erneut eingesetzt.
„Die Französische Armee kennzeichnete (labelled) 54% der Verwundeten als geheilt oder sich erholend, die offiziellen Zahlen der Britischen Armee gehen von 82% aus, die in irgendeiner Form erneut im Militär eingesetzt wurden, und bei der Deutschen Armee nahmen drei Viertel von 4,3 Millionen Verletzten wieder den Dienst auf.“ (Übersetzung durch mich)

Verblüffend ist auch die Dichte von Mensch und Waffen.
Im Winter 1915/16 setzten alleine die Alliierten mehr als 2000 Mann pro Kilometer (zwei pro Meter!) Front ein.
(Stevenson S. 196)
Bei Verdun wurden insgesamt 23 Millionen Granaten zwischen Februar und Juli verschossen, im Durchschnitt ca. 100 pro Minute über diese Monate hinweg. (S. 103)
Ist diese Menge schon verblüffend, so ist sie es bei der Eröffnung der Schlacht noch mehr. Innerhalb der ersten acht Stunden verschießen die Deutschen 2 Millionen Granaten auf ein Gebiet von 12 km (eight miles) Breite aus ca. 1200 Kanonen.
Das Material hierfür wurde über sieben Wochen mit 1300 Zügen herbeigeschafft. (S. 163)
Übertroffen werden solche Zahlen noch an der Somme.

Wer verletzt wurde ohne sterben zu müssen, schätzte sich glücklich der Hölle vorübergehend in das Lazarett entkommen zu sein. Sehr authentisch schildert das der Dichter Gabriel Chevallier in seinem Buch „Heldenangst“ Kapitel VI.
Hier schildert er auch das Lazarett selbst und wie er dessen Arbeitsweise erlebt hat.
Vielleicht ist die Quelle auch hilfreich im Sinne der Threaderöffnung. Lesenswert ist das Buch allemal.
Was die schwer traumatisierten Soldaten (shell shocked) angeht so kennt man wohl Zahlen für die Britischen Streitkräfte. 87% dieser Männer wurden binnen eines Monats wieder an die Front geschickt. (Stevenson S. 209).
 
Was fehlte waren Blutkonserven, ich weiß gar nicht, ob unterschiedliche Blutgruppen bekannt waren und Bluttransfusionen im Weltkrieg schon Standard waren.
Unterschiedliche Blutgruppen waren bekannt, aber es fehlte noch an der Haltbarkeit von Konserven. Ein Kompabilitätstest und dann direkte Transfusion vom Spender war möglich, ich habe aber keine Vorstellung vom Umfang.

Insgesamt dürften Infektionen eine große Gefahr für die Verwundeten gewesen sein. Organisatorisch hatten alle Kriegsparteien die Möglichkeiten und Bedeutung eines guten Sanitätswesens erkannt, deswegen ja auch der Gaskrieg. Ziel war dort weniger der Tod der Soldaten als vielmehr die Überlastung "hinter der Front".
 
Hi Zusammen,

dankeschonmal für euer Feedback :)
Ich werde mir die einzelnen Quellen mal anschauen, ob ich diese für meine Arbeit nutzen kann.
Es geht teils wirklich schon sehr ins fachmedizinische.
@ Scorpio: Hast du bzgl. der Medikation, die du in deinem Beitrag erwähnst, noch Literaturangaben auf die man sich beziehen kann?
 
Hallo,
Zum Osmanischen Reich findest du vielleicht etwas in folgenden Büchern

The Ottoman Army 1914 - 1918: Disease and Death on the Battlefield (Utah Series in Turkish and Islamic Stud) [Hikmet Ozdemir]

War, Epidemics and Medicine in the Late Ottoman Empire (1912-1918) - Oya Dağlar Macar

MfG
 
- Erstversorgung und Transport von Verwundeten auf dem Schlachtfeld
wo es sich um ein lange vorbereitetes "Schlachtfeld" handelte, also im Festungsbau, hatte man schon vor dem Ersten Weltkrieg vorgesorgt. Maßstabsetzend war das bombensichere Kriegslazarett auf der Festung Königstein (spätes 19. Jh.), moderner dann die in betongedeckten Kasematten untergebrachten Kriegslazarette (Krankenhäuser) in den Festungen Metz und Kaiser Wilhelm II (Molsheim/Mutzig) die auf dem damals neuesten Stand mit Operationssälen, Krankenzimmern etc ausgestattet waren - - natürlich ein Komfort, der ansonsten im Grabenkrieg nicht gewährleistet werden konnte.
 
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