Was entschied den zweiten punischen Krieg?

Hallo Lidda! :winke:

Ich merke, du hast schon viele hilfreiche, verschiedene Informationen bekommen. Ich habe dir nun meine kleine Zusammenfassung über das Ende des zweiten Punsichen Krieges aufgeschrieben:

Nachdem Hannibal die Römer in der Schlacht von Cannae vernichtend geschlagen hatte, (mit der berühmten militärischen Taktik) wollte er nicht einsehen, dass Rom selbst nach bedeutenden verlorenen Schlachten den Ehrgeiz zum Endsieg niemals aufgeben will.
Er rechnete damit, dass Rom sich ergeben würde, doch das Gegenteil war der Fall. Roms Hass auf die Karthager wurde immer größer und verstärkte sich dadurch, dass Hannibal noch am Leben war.
Hannibal war der gefürchtete Gegner Roms, wegen seinen militärischen Taktiken, die niemand durchschauen konnte.

Roms primäres Ziel war es, Hannibal zu vernichten und danach Karthago von ihren Handelsposten im Mittelmeerraum zu verdrängen, so lauteten die Friedensbedingungen Roms.
Hannibal kämpfte in Süditalien weiter und zog später wieder nach Karthago zurück um sein Land vor den Römern zu schützen.
202. v. Chr. kam es zu der berühmten Schlacht von Zama, bei der die Heere von Scipio und Hannibal zusammentrafen.
Die Karthager verloren die Schlacht entscheident, weil sie zu wenig Streitkräfte hatten und geschwächt waren von der langen Reise und den ewigen Kämpfen gegen den Feind.
Scipio durchschaute Hannibals Taktik und machte sie ihm nach und schlug Hannibals Truppen so mit seinen eigenen Waffen.
Hannibal floh und versteckte sich, denn er wusste, die Römer würden nicht in Frieden ruhen eher sie sicher wüssten, dass Hannibal tot ist.
Die Römer und die Karthager vereinbarten einen Waffenstillstand für drei Monate und die Römer brannten aus Wut auf Karthago ihre Schiffe nieder.
Das war das Ende des zweiten Punischen Krieges.

LG Kriegerin
 
Dieses Problem hätte auch um Cannae herum bestanden, schließlich war die römische Flotte intakt.

Die Römische Flotte war aber eben keine Nationalrömische Flotte. Sie bestand zum größten Teil aus den Schiffen der Socii Navales.

Und diese stammten überwiegend aus Süditalien. Mit dem Verlust Süditaliens wäre die römische Flotte so weit geschwächt worden, daß Karthago zur See wieder eine Chance gehabt hätte.

Karthago besass auch im Zweiten Punischen Krieg immer noch eine starke Flotte, eine der ersten Kriegshandlungen war ein Seegefecht zwischen der Karthagischen und der Römischen Flotte vor Lilybaeum, dem stärksten römischen Flottenstützpunkt.

Weiterhin war das karthagische Heer ein Söldnerheer. Für dieses braucht man vor allem eines:Geld, Geld, Geld. Den Geldpunkt finde ich sehr überzeugend, denn ein Söldnerheer will finanziert werden

Hannibals Armee ist in Italien aber keine typisch Karthagische Armee mehr gewesen.

Hannibals Armee war nach den Schlachten in Norditalien kein Söldnerheer mehr es sei denn man verwendet Söldner in einem allgemeineren Sinne.
Verwendet man Söldner jedoch als Begriff für Bezahlung, so hat Hannibal den Gros seiner Kämpfer eben nicht mehr bezahlt, diese Kämpfer schlossen sich seiner Armee von selbst an, aus Haß auf Rom und für ihre Unabhängigkeit. Städte wie Capua stellten auf eigene Kosten mehrere Zehntausend Mann.

Hannibal hat den Gros der Truppen nach Cannae sicher nicht bezahlt, seine Armee war keine Söldnerarmee sondern eine Aufstandsbewegung.

Du sagtest selbst, daß Mittelitalien und Norditalien ein gewaltiges Potential hatte. Warum hätte also selbst der Verlust Süditaliens den Ausschlag zugunsten Karthagos gegeben?

Zum ersten der Verlust der Socii Navales, zum zweiten spreche ich nicht einfach von einem Verlust nur Süditaliens. Wäre Süditalien komplett gefallen, wäre auch sicher Norditalien gefallen usw, nach Cannae setzten beispielsweise die Lieferungen von Etruskischen Städten für Rom für einige Jahre aus, diese Städte unterstützen aber auch nicht Hannibal. Selbst Mittelitalische Bundesgenossen weigerten sich einige Zeit lang weiter Truppen zu stellen. Rom hat auf diese Befehlsverweigerungen interessantererweise so gut wie nicht reagiert.

Die Belagerungsausrüstung permanent durch die Gegend zu schleppen, verringert das Tempo enorm

Niemand ! hat in der Antike Belagerungsausrüstung permanent durch die Gegend gschleppt. Man hat solche immer an Ort und Stelle hergestellt und auch dort gelassen.

Und Hannibal konnte keine Belagerungen führen weil Süditalien auch nach Cannae nicht vollständig an Karthago gefallen war. Und weil daher die Römer überall in Süditalien agieren konnten. Deshalb musste er sich bewegen. Wäre Süditalien komplett gefallen, hätte Hannibal daran gehen können andere Gebiete in Italien zu erobern.

Das Gros der karthagischen Kräfte bestand dennoch aus Söldnern und es ist sicher, daß die Karthager ohne die spanischen Mittel sich viel stärker auf die Süditaliker hätten stützen müssen

Das führt zu der Frage wie stark sie sich ohnehin auf Süditaliker, und Kelten gestützt haben. Bis auf einen Kern war Hannibals Armee nach Cannae fast nur noch aus Süditalikern, anderen Italikern und Kelten zusammen gesetzt. Mehr als zwei Drittel der Truppen waren Kelten und Italiker.

in Deiner Bewertung bezüglich Roms Potential dank Mittel- und Norditalien bist Du wie ein Blatt im Wind.

Ich verhalte mich keineswegs wiedersprüchlich. Sondern ich habe eine völlig andere Argumentation bzw einen völlig anderen Ansatz: ich gehe davon aus, daß dieser Krieg in jedem Fall verloren war für Karthago und das die Überlegung wie Hannibal siegen hätte können unsinnig ist, allenfalls theoretisch interessant.

Ich finde es daher auch viel interessanter zu überlegen, wie er überhaupt so weit hat kommen können. Hannibal hat meiner Ansicht nach das Maximum heraus geholt, eine bessere Leistung war nicht möglich.
 
Quintus Fabius schrieb:
Im Ersten Punischen Krieg haben die Roemer auf dem Land die Karthager wie die Kesselpauken gepruegelt, jeder Versuch der Karthager sich in Landschlachten zu behaupten wurde von Rom vernichtend geschlagen.

Was ist mit der Schlacht 255 v.Chr bei Tynes? :confused:

Dort wurden die Römer unter ihrem Konsul Regulus sehr überzeugend besiegt. Der Konsul Regulus geriet sogar in Gefangenschaft.
 
Quintus Fabius schrieb:
Der Zweite Punische Krieg wurde durch die groesseren Reserven an Soldaten die die Republik hatte entschieden. Die Roemische Republik besass ein vielfaches der Truppen die Karthago ueberhaupt jemals aufstellen konnte.

Gemäß Polybius, Livius und Appian umfasste Hannibals Heer bei der Überquerung des Ebro über 100.000 Mann. Das ist schon für die Verhältnisse der Antike eine große Armee. Nicht berücksichtigt sind natürlich die Truppen die die Heimatstadt Karthago in der Lage aufstellen könnte.
 
Kriegsentscheidend für Hannibals Niederlage im 2.Punischen Krieg waren wohl mehrere Faktoren:
  • Hannibals Rezept für eine erfolgreichen Krieg sah den Abfall der Bundesgenossen Roms vor. Kurz nach Cannae gelang der erste spektakuläre Erfolg, denn Capus ein bedeutender Bundesgenosse war von Rom abgefallen. Capua war aber nicht willes für seine Freiheit militärisch zu handeln und Hannibal entsprechend mit Truppen zu unterstützten. Capua forderte und bekam von Hannibal militärischen Schutz zugesagt, falls Rom gegen Capua vorgehen sollte.
  • Immer wieder heftig wegen der Erfolgsaussichten Hannibals umstritten:
    Meiner Meinung nach hätte Hannibal nach den Sieg bei Cannae gegen Rom vorgehen müssen. Die nächsten Legionen waren auf Sizilien, waren aber durch eine Flottenlandung der Karthager gebunden. Dann gab es noch Kräfte in Spanien und der Poebene und es hätte einige Zeit angedauert diese zu informieren bzw. heranzuholen. Es hatte ja auch schon einige Zeit gedauert, bis Rom Kenntnis über den Fall Sagunts informiert worden war.

    In Rom brach nach der fatalen Niederlage von Cannae Panik aus und es wurde ein Diktator vom Senat bestellt. Dieser begann sofort mit neuen Aushebungen, die zum Teil aus Kriminellen, Sklaven und Jugendlichen bestanden.

    Rom hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Feldherrn der es mit Hannibal aufnehmen konnte, nicht umsonst wurde nach Cannae eine offene Feldschlacht gegen Hannibal tunlichst vermieden. Das war die Zeit des Kleinkrieges, die Stunde des Cunctators Quintus Fabius Maximus.
  • Philipp V. von Makedonien trat ebenfalls auf der Seite Hannibals in den Krieg gegen Rom ein. Es kam aber nicht zu einen gemeinsamen militärischen Vorgehen der Partner, so das Rom sich nicht der geballten militärischen Kraft Hannibals und Philipps V. stellen musste.
  • Äußerst fatal für die Sache Hannibals war die mangelhafte Unterstützung der Heimatstadt Karthgo. Man begann dort eigene militärische Operation beispielsweise zur der Eroberung Siziliens anstatt Hannibal mit allen zur Verfügung stehdenden Ressourcen zu unterstützen. In Karthago hatte man sehr lange Zeit nicht begriffen um was es in diesem gigantischen Ringen der beiden Großmächte eigentlich ging.
  • Der Übertritt des Numidierfürsten Masinissa 204 v.Chr.mit seiner excellenten Reiterei auf die Seite der Römer war für Hannibal katastrophal.
    Die Numidier waren einer der Erfolgsgaranten Hannibals bei seinen Siegen gewesen. Bei Zama hat sich das Fehlen dieser erstklassigen Truppe für Hannibal fühlbar bemerkbar gemacht.
 
Quintus Fabius schrieb:
Die Masse der Roemischen Truppen haette Hannibal durchaus schon viel frueher vernichten koennen, es gab auch bestimmte Zeitpunkte, auch vor Cannae wo es beinahe so gekommen waere, beispielsweise als die Roemer die Lager der Karthager ueberrannten (das war vor Cannae und erfolgte auf den eigenmaechtigen Befehl des Reiteroberst entgegen den Befehlen des Diktators)

Das interessiert mich. Wo genau hätten die Römer Hannibal schon vor Cannae vernichten können?

Die Römer hatten nur vier Legionen mobilisiert; ein Indiz, das sie ihren Gegner sträflich unterschätzten. Zwei Legionen sollte unter KonsulTiberius Sempronius Longus von Sizilien aus nach Afrika übersetzen und Karthgo schlagen. Die beiden andere Legionen unter Konsul Publius Cornelius Scipio sollte sich auf dem Weg nach Spanien machen und dort die Karthager ausschalten.

Publius Cornlius Scipio erfuhr unterwegs auf dem Wege nach Spanien, das Hannibal bereits an der Rhone stand. Der Krieg sollte also nach Italien getragen werden. Er trag mit seinen Bruder die intelligente Entscheidung, das nur ein Teil der Römischen Armee nach Italien umkehren sollte und der andere weiter wie geplant nach Spanien soll.

Es kam dann in der Folge zu der Überquerung der Alpen durch Hannibal, dem Reitergefecht am Ticinus, den Schlacht an der Trebia, der Trasimenschischen See und schließllich Cannae.

Wo hatten die Römer die Gelgenheit Hannibal vor Cannae zu überrennen?
 
Quintus Fabius schrieb:
Und slelbst nach Cannae konnte Hannibal zu keinem Zeitpunkt das Latinische Kernland invasieren, da die dort stehenden Milizen und Festungsanlagen seine Truppen auch nach Cannae selbst numerisch noch uebertraffen.

Von den Bundesgenossen ganz zu schweigen. Schon kurz nach Cannae konnte Rom ueberall in Italien abfallende Bundesgenossen im Mehrfrontenkrieg angreifen und schlagen, das setzt sehr grosse Mengen an Truppen voraus.

Die Schlacht von Cannae fand bekanntermaßen jaim Jahre 216 v.Chr. statt.
Im gleichen Jahr ist Capua von Rom abgefallen. Im Jahre 213 v.Chr.
ist auch die Stadt Tarent zu Hannibal übergetreten. Daraufhin gingen auch Metapont, Herakleia und Thurioi zu ihm über. Also traten noch ein paar Jahre später Bundesgenossen Roms auf die Seite Hannibals über.
 
Quintus Fabius schrieb:
..selbst bei der ersten Schlacht Hannibals schon an der Trebia war es extrem knapp, dort brachen die Römer das Zentrum frontal durch, aber ein bißchen zu spät um dies entscheidend nutzen zu können. So entkamen nur viele Legionäre mittig durch die Karthagische Armee hindurch.

Die etwa 10.000 römischen Legionäre, die durch die karthagischen Linien durchgestoßen waren, befanden sich auf der Flucht, da eine Rückkehr in ihr eigenes Lager nicht mehr möglich war. Die kathagische Reiterei hatte die römische schon in die Flucht geschlagen, von denen viele beim Übergang der Trebia ihr Leben verloren. Jetzt griff die erstklassige numidische Reiterei die Römer in den Flanken an und damit enstand ein enormer Druck, allein der Anbick der heranstürmenden numidischen Reiter muss furchteinflößend gewesen sein, um nicht zu sagen Panik. Der Druck auf die römischen Flügel verstärkte sich immer mehr, so dass die römischen Legionäre zu Fuss das karthagische Zentrum, hier standen primär Kelten, durch brachen, um zu fliehen. Hannibal hat aber aus diesem Fehler seine Schlüsse gezogen; in der Schlacht bei Cannae gelanf es den Römern nicht mehr das karthagische Zentrum zu durchbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quintus Fabius schrieb:
Und weil daher die Römer überall in Süditalien agieren konnten. Deshalb musste er sich bewegen. Wäre Süditalien komplett gefallen, hätte Hannibal daran gehen können andere Gebiete in Italien zu erobern.

Erst im Jahre 211 v,Chr. war für Rom ist ärgste Not in Italien beseitigt, nämlich als es gelungen war Capua und Kampanien zurückzuerobern. Die Römer konnten keineswegs bis zu diesem Zeitpunkt im südlichen Italien frei agieren. Wenn das so wäre, hätte es Ihnen doch gelingen müssen, Hannibal von seinen Kraftquellen dauerhaft abzuschneiden. Sie haben es ja auch nicht geschafft Hannibal aus eigener Kraft aus Italien zu vertreiben.

Musste Hannibal sich nicht bewegen, um u.a. auch die Versorgung seiner Armee sicher zu gewährleisten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Quintus Fabius schrieb:
Capua stellte selbst ca 40 000 Soldaten für Hannibals Armee.

Das würde bedeuten, das Capua seine gesamte Streitkraft von 34.000 Soldaten, davon 4.000 Reiter (1) Hannibal zur Verfügung gestellt hätte. Meinem Wissen nach war zwischen Capua und Hannibal vereinbart worden, das eine militärische Unterstützung auf freiwilliger Basis erfolgen konnte. Im Vertrag hieß es: „ Keinen punischen Feldherrn oder Beamten sollte irgendein recht über einen kampanischen Bürger zustehen und kein kampanischer Bürger sollte gegen sein Willen Kriegsdienst oder andere Aufgaben leisten (2).
Eine Verstärkung von, nach deinen Angaben, von 40.000 Soldaten, wäre eine gewaltige Verstärkung für Hannibals Armee gewesen. Kannst du dafür eine Quelle benennen? , denn mir ist von einer derartigen Leistung Capuas nichts bekannt.


Quintus Fabius schrieb:
Hannibal selbst hat dies alles offenbar erkannt, den direkt nach Cannae forderte er Verstärkungen in der Heimat an die abgelehnt wurden.

Nach dem gewaltigen Sieg bei Cannae schickte Hannibal seinen Bruder Mago nach Karthago. Er sollte über Hannibals Erfolge berichten und gleichzeitig Unterstützung in Form von Truppen, Getreide und Geld anfordern. Hanno, der Gegner der Barkiden im karthagischen rat, versuchte dies zu verhindern, aber ohne Erfolg. Die karthagischen Ratsherren beschlossen Hannibal 4.000 Numidier, 1.000 Talente und 40 Kriegselefanten zu schicken (3)


(1) Livius 23, 5, 15
(2) Livius 23, 7, 1-2
(3) Livius 23, 13, 7-8
 
quintus Fabius schrieb:
Das sehe ich nicht so, die Entscheidung fiel meiner Meinung nach in Spanien. Die ersten römischen Legionen in Spanien wurden ja von den Karthagern nach einigen Anfangserfolgen vernichtend geschlagen, das ist wenig bekannt !

Die Zweite Welle siegte dann und vernichtete die karthagische herrschaft in Spanien. Wäre auch dieser zweite Angriff abgeschlagen worden, wäre der Krieg anders verlaufen. Die spanischen Armeen hätten dann mit deutlich größerer numerischer Zahl nach Italien kommen können.

Die Scipionen, Publius und Cnaeus, haben sich immerhin von 217 bis 211 v.Chr. in Iberien gehalten. Ihnen ging es doch primär darum dafür Sorge zu tragen, das Ibierien als personelle und materielle Nachschubbasis für Hannibal ausfiel. Rom entsandte zunächst Claudius Nero, dem es dann gelang die Lage einigermaßen zu stabilisieren.

Die Wende in Spanien trat ein, du nennst es 2.Welle, im Herbst des Jahres 210 v.Chr ein, als ein ganz außerordentlicher Feldherr, nämlich Publius Cornelius Scipio, der Sohn des gefallenen Publius Scipio, Claudius Nero ablöste. Im Jahre 209 v.Chr. gelang es ihm handstreichartig Carthgo Nova einzunhmen, womit ihm ein gleich spektakulärer Erfolg gelang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Turgot ist ja bereits auf das ein oder andere eingegangen. An mir ging das Thema bis eben vorrüber.

Dann noch die Latiner. Die Latinischen Bundesgenossen waren absolut loyal zu Rom, Latium bildete für hannibal eine fast unüberwindbare Barriere auf dem Weg zur Stadt Rom selbst. Ich war öfters in Latium und dort kann man noch heute die vielen kleinen Städte auf den Berghöhen sehen, die perfekt die umliegenden Täler und Straßen beherschen und die in der Antike zu dieser Zeit alle schwer befestigt waren. Ein einziger Festungsgürtel, die Kyklopenmauern kann man noch heute besichtigen und in diesen Festungen noch ca 100 000 Mann Milizen, allesamt bewaffnet und bereit für Rom bis zum Tode zu kämpfen.
Verklärung. Zum ersten sind längst nicht alle diese Städtchen aus der Antike, zum anderen ist es fraglich, ob diese kleinen und Kleinstgemeinden in der Tat eine solche Zahl an Soldaten hervorbringen konnten. Im Schnitt zwischen 20 und 40 %, die Zahlen schwanken verständlicherweise enorm, der Männer im Waffenfähigen Alter erweisen sich als waffenuntauglich, aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen.
Auch die Frage der Loyalität so zu beantworten "bis zum Tode" ist eindeutig Wunschdenken. Selbst die "Stadtrömer" zeigen sehr oft die Neigung, eben doch ihr Leben zu retten und reagieren nicht auf die "heiligen Gesetze" die einem Römer bei Todesstrafe untersagen, den Posten zu verlassen. Das zeigt sich auch beim wiederholten Fluchtverhalten auf Schlachtfeldern, sowohl im Ersten wie im Zweiten Punischen Krieg.


Eine Belagerung Roms war primär deshalb schon unmöglich solange Hannibals Armee nicht größer war. Die Römer waren den Karthagern im Belagerungskrieg deutlich überlegen. Wenn man sieht wie lange Hannibal schon für Saguntum gebraucht hat, so kann man daraus rückfolgern, dass er vor Rom einfach nur verblutet wäre.
Die genauen Zeitangaben für die Belagerung Saguntums sind unsicher. Wir wissen nicht, wie viel verzerrt wurde, wie lange Verhandlungen geführt wurden usw.
Die meisten Belagerungen der Römer im Ersten Punischen Krieg zogen sich über Monate, z.B. Agrigentum, die Belagerung von Karthago selbst wurde wohl als extrem langfristiges Unterfangen geplant.
Erst im Laufe der Kriege bis zum Ende des 3. Jh.v.Chr. hatten die Römer die Poliorketik gemeistert.



Hannibals große Stärke war seine Beweglichkeit und seine überlegenen Leichten ! Truppen, leichte Infanterie, Plänkler, leichte Kavallerie, das war seine Stärke. Im Belagerungskrieg mit numerisch weit überlegenen römischen schweren Truppen und dazu im Rücken und dazwischen Latinischen Festungsstädten wäre Hannibal untergegangen.
Zugegeben möglich und eine der verbreiteten Theorien. Allerdings würde ich nicht "untergegangen" benutzen, sondern "vermutlich besiegt worden".




Die Zweite Welle siegte dann und vernichtete die karthagische herrschaft in Spanien. Wäre auch dieser zweite Angriff abgeschlagen worden, wäre der Krieg anders verlaufen. Die spanischen Armeen hätten dann mit deutlich größerer numerischer Zahl nach Italien kommen können.
Wenn sie das vorgehabt hätten. Wieder nur Vermutung.

So kamen nur noch einige Teile unter Hasdrubal nach Norditalien.
Die ja sich gerade wegen o.g. abgesetzt hatten.



Söldner kämpfen nicht für Ruhm oder für ihre Stämme. für Geld haben die auch nicht gekämpft und das ganze Unterfangen musste anfangs wie eine reine Verzweiflungstat ausgesehen haben, eigentlich war Hannibals Angriff direkt nach italien eine Art Selbstmordangriff. Das führt mich zu der Frage was hannibal seinen Leuten eigentlich erzählt hat. Vielleicht hat er sie über das was auf sie zukommt belogen?!
Vermutungen, Vermutungen. Die regulären Söldner Karthagos kämpften sehr wohl für Geld. Als dieses ausblieb wandten sie sich gegen ihre Dienstherren (241-238 v.Chr.). Bei den Kelten darf gemutmaßt werden, dass da noch andere, "politischere" Ziele dahinter steckten, aber gleich auf große Lügenmärchen zu schließen ist übertrieben.



Eigentlich war das ein marsch der zur höheren Wahrscheinlichkeit einfach mit dem Tod enden würde. Moderne Söldner würden ein solches Unternehmen nicht mitmachen. Und so viel Geld hatte hannibal nicht, dass er damit die Leute so lange bezahlen konnte.
Wie auch bei den Römern ist das Versprechen von Plünderungsanteilen und Beuteverteilung durchaus lukrativ.
Moderne Söldner begeben sich auch heute noch durchaus in Kriege, die mit der Auslöschung einer Seite zu drohen enden und in denen ihnen bei Gefangennahme nichts Gutes blüht (s. Jugoslawien, Tschad, Zentralafrika).
Heute sorgt nur schlicht der Mangel an Feldzügen Antiker natur für einen Mangel an vergleichbaren Situationen, während moderne Medizin und hohe Mobilität sowie Regularien der Soldauszahlungen in moderner Zeit das Kriegsbild geändert haben.

Ich denke es mir eher so: Das waren die Gefolgschaften und Krieger Iberischer Häuptlinge, diesen Häuptlingen und Stämmen wurde Geld bezahlt, dafür kamen die Krieger mit. Man hat ihnen aber sicher nicht erklärt das sie so viele Jahre so weit weg von der Heimat um ihr Überleben kämpfen würden.

Viele werden auch für Ruhm, aus persönlicher Loyalität zu ihrem Feldherrn und auch für Beute mitgekommen sein.
Die Loyalität selbst gegenüber Hamilkar war bei endlich. s. vorher genanntes Beispiel.
Beute ist wie gesagt ein reguläres Versprechen der Bezahlung.

Es gab sicher daher auch Söldner, aber meiner Meinung nach waren sie nicht dominant. Eine reine Einordnung all dieser Truppen als Söldner halte ich für verfälschend. Es gab sehr viel mehr Gründe und viele sind auch aus Treueschwüren, Loyalität zum Häuptling oder Anführer usw mitgekommen.
Warum solche verkärenden Gedanen?
Xanthippos, einer der Bekanntesten Spartaner des 3. Jh.v.Chr. erreichte Karthago, als dies, nach römischer Darstellung, am Rande der Auflösung stand, genau wie viele andere Söldner auch.
Spanische Söldner gibt es lange vor den Besitzungen in Spanien in karthagischen Reihen. Hier eine Loyalität anzunehmen oder die Hoffnung auf großen Ruhm ist basislos.
Das Streben der Söldner nach Macht und Besitz läßt sich durch die Vorfälle in Rhegion und Mesana durchaus nachvollziehen.


Da kann ich nur teilweise zustimmen. Die Schwäche der römischen Reiterei war bei Cannae und später ihre geringe zahl. Aber so gering war diese zahl anfangs gar nicht, das erste Gefecht zwischen Rom und Karthago in der Po Ebene war ein reines Reitergefecht das unentschieden ausging.
Das habe ich anders bei Polybios gelesen. Falls du auf die Schlacht am Ticinus anspielst, so schreibt unser griechischstämmiger Freund da nicht von einem unentschieden, geschweige denn von einem vorzeigbaren Ergebnis.

Rom hat in der Schlacht am Trasimenischen See horrende Verluste an kavallerie erlitten. Genau diese verlorenen Pferde und Reiter fehlten dann später den ganzen Krieg hindurch. Die numerische Schwäche resultierte also aus den verheerenden Verlusten in dieser Hinterhaltsituation.
Das würde bedeuten, dass Rom und seine Verbündeten mit den Ressourcen der Reitervölker mithalten hätte können und in vorherigen Kriegen eine vergleichbare Zahl an Kavallerie hätte stellen können, um diese Behauptung zu stützen sogar müssen.
Das ist nicht der Fall. Sicherlich waren die Verluste gravierend, aber die "numerische Schwäche" römischer Kavallerie zeichnet sich auch vorher bereits ab.


Das lässt sich sogar von den Zahlen her klar nachweisen, die Reiter die bei Cannae fehlen entsprechen genau den am Ufer des Trasimeno See verlorenen Einheiten.
Würde vorraussetzen, dass die antiken Historiker exakte Zahlen genannt haben, was eher unwahrscheinlich ist. Die stark (in die jeweils gewünschte Richtung) gerundeten Zahlen weisen darauf hin, dass die römische Kavallerie unterlegen war. Dies bereits bei den vorhergehenden Kriegen, aber auch schon bei der ersten Schlacht am Ticinus.


Echte Söldner waren aber in der Antike immer eine Minderheit, aber du hast es ja auch so geschrieben.
Faszinierend. Entsprechend den Überlegungen z.B. Amelings waren die Karthager mit den ausufernden Bemühungen auf Sizilien genötigt, mehr ihrer Bürger als Ruderer einzusetzen und so die Landheere vermehrt auf Söldnerbasis zu setzen. Selbst im Krieg gegen die Söldner werben die Karthager Söldner an, um gegen Söldner zu kämpfen. Balearen, Griechen, Halbgriechen, Iberer u.m.a. hätten, bis auf die hier spekulierte Gefolgschaftstreue sicherlich keinen Grund gehabt, in die Auseinandersetzungen mit Syrakus (z.B. unter Agathokles und Hieron), Rom oder den Söldnern einzugreifen, wenn nicht für Sold (gerne auch in Form von Sonderzahlungen und Beuteanteilen).
Dies also als eine Minderheit anzusehen ist mir nicht nachvollziehbar.

Das könnte man nun noch weiter betreiben, aber ich bitte, mehr Fakten einfließen zu lassen. Nichts gegen prorömisches oder prorepublikanisches denken, aber hier ist zu viel dabei, was ich (und hoffentlich auch sonst der ein oder andere), aufgrund mangelnder Darlegung oder fragwürdiger Interpretation nicht nachvollziehen kann.

Man kann den Zweiten Punischen Krieg nicht losgelöst betrachten und auf der Basis bestimmter, z.T. theoretischer, z.T. unkritischer Quellenlesungen Überlegungen anstellen.
 
Hauefig wird behauptet, nach Cannae habe es in Italien keine roemische Legion mehr zwischen Hannibal und Rom gegeben, das ist grundfalsch.

Es war eine Legion , deren Legionäre auf den Kriegsschiffen stationiert waren, verblieben, und diese stellte 1500 Mann zum Schutze Roms ab. In Rom selbst waren lediglich zwei legiones urbanae, also Einheiten, die sich in der Ausbildung befanden, stationiert. Des Weiteren standen Römische Legionen in der Po-Ebene und dann in Spanien. Diese Legionen standen also nicht zwischen Hannibal und Rom. Davon einmal abgesehen, war Cannae ca. 400 Kilometer von Rom entfernt und es hätte sicher ein paar Tage gedauert, bevor Hannibals Armee vor den Toren Roms gestanden hätte.

Es gab auch noch nach Cannae genuegend Milizsoldaten, die roemischen Uebertreibungen, dass man selbst Sklaven usw rekrutierten sind eben dies, Uebertreibungen. Die Roemer selbst stellten ihre Lage in ihren Geschichtswerken viel schlechter dar als es der Fall war.


Es wurden nach Cannae in Rom alle möglichen und unmöglichen Reserven mobilisiert (1), denn die Lage Roms war nach dieser katastrophalen Niederlage sehr ersnt. Es wurden Sklaven und Kriminnelle einberufen, ja man scheute sich auch nicht 17jährige Jugendliche einzuberufen. (2) Dem Senat kam auch nicht die Möglichkeit in dem Sinn, sich mit Hannibal zu engagieren (3).


Nur mit den Bundesgenossen zusammen haette er genug Truppen gehabt.

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe: Gemäß Polybius, Livius und Appian umfasste Hannibals Heer bei der Überquerung des Ebro über 100.000 Soldaten. Wenn dann Karthago seine erheblichen finanziellen Ressourchen ganz
im Sinne Hannibals eingesetzt hätte, dann hätte Hannibal aus dem Vollen schöpfen können.


Das Karthagische Heer Hannibals war demgegenueber eine Neuaushebung.

Das ist so nicht ganz richtig. Hannibal hatte ja bekanntermaßen im Jahre 203 v.Chr. den Rückrufbefehl aus Karthago erhalten. Hannibal ist dann mit seinem Heer auch zurückgekehrt. Diese Truppen wurden auch bei Zama eingesetzt.

Das Hannibal die Roemer an Land so lange schlagen konnte ist eigentlich unwahrscheinlich und das Karthago ueberhaupt so weit gekommen ist, ist eine Art Wunder.

Die Römer konnten über Jahre hinweg Hannibal keinen vergleichbaren Feldherrn gegenüberstellen. Außerdem war die karthagisch-numidische Reiterei der römischen überlegen.

Hätten die Römer ihre normale Schlachtordnung verwendet wäre Hannibals Armee selbst nur durch diese Maßnahme vernichtet worden.

Das ist eine reine Spekulation.


Wenn man sieht wie lange Hannibal schon für Saguntum gebraucht hat, so kann man daraus rückfolgern, dass er vor Rom einfach nur verblutet wäre.

Bei Sagunt hat es sich um eine stark befestigte Stadt gehandelt. Die Angaben über die Dauer der Belagerung schwanken doch (4) etwas. Ferner ist in Rechnung zu stellen, das Sagunt durch seine günstige Lage hervorragend zu verteidigen war. Sagunt lag nämlich auf einen ca. 170 Meter hohen Plateau, das nach allen Seiten abfiel. Die Stadt lag des Weiteren ganz in der Nähe des Meeres.



(1) Livius 22, 57, 11; Appian, Hannibal; Orosius IV 16,9

(2) Livius 22, 57, 9-11
Livius 23, 14 3-4

(3) Livius 22, 58, 7-9

(4) Polybios gibt 8 Monate an 3,17, 9
Livius ebenfalls 21, 15, 3; 30 ,9
Zonares ebenfalls 8, 21, 10
Florus gibt 9 Monate an 1, 22, 6
Auctor de viris gibt 6 Monate an 42,2
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei zu bedenken ist, das 17jährige damals durchaus "erwachsen" waren, wenn auch natürlich dem pater familias - sofern dieser lebte - unterworfen. Man möge mich hierin berichtigen, wenn das falsch ist.
 
Wobei zu bedenken ist, das 17jährige damals durchaus "erwachsen" waren.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] Plinius beschreibt die Lebensphasen: puer (Knabe), juvenis (junger Mann vom ca. 17. bis 46. Lebensjahr) und senex (Greis).

[/FONT]Mit 17 war man aber - genau wie heute - noch ein "Milchbart" und genoss - auch wenn man die toga virilis tragen durfte - viel Nachsicht. Mit 18. konnte man - bei Vorliegen der anderen Voraussetzungen - in Ämter gewählt werden.

Die Rekruten der Armee waren zwischen 16 und 20 , aber so genau wurde es wohl nicht genommen...

Und seinem Vater hatte man noch mit 60 zu gehorchen :)
 
Die Römer konnten über Jahre hinweg Hannibal keinen vergleichbaren Feldherrn gegenüberstellen. Außerdem war die karthagisch-numidische Reiterei der römischen überlegen.
Aber doch nicht im offenen Gefecht, oder? Als leichte Reiterei waren sie zwar vielfältig einsetzbar und somit strategisch sehr nützlich, aber im Nahkampf gegen schwere Reiterei benachteiligt.
 
Aber doch nicht im offenen Gefecht, oder? Als leichte Reiterei waren sie zwar vielfältig einsetzbar und somit strategisch sehr nützlich, aber im Nahkampf gegen schwere Reiterei benachteiligt.

Auf Anhieb fällt mir sofort der Kampf der Römischen Kavallerie gegen die karthagische am Ticinus ein.

Als Hannibal mit seiner Armee die Alpen überquert hat, bekam er Kenntnis davon, das Publius Cornelius Scipio den Po überschritten hat und sich auf dem Weg zum Ticinius befand. Hannibal begab sich dann ebenfalls in diese Richtung. Dort stießen dann die Vorausabteilungen beider Heere aufeinander.

Die Niederlage der römischen Reiterei war dann so eindeutig ausgefallen, das Publius Cornelius Scipio, er selbst war übrigens verwundet worden, das Lager seiner Armee abbrechen ließ und sich mit seinen Truppen hinter dem Po zurückzog.
 
Ich präzisiere: Die gesamte Reiterei Hannibal mag der römischen gleichwertig gewesen sein, da in ihr u.a. schwerer bewaffnete Iberer waren. Aber die Numidische war schwächer. Bei Cannae schaffte sie es soweit ich mich erinnere auch nur dank der zahlenmäßigen Überlegenheit die Kavallerie der Bundesgenossen zu schlagen.
 
@Themi: Als leichte Reiterei waren sie zwar vielfältig einsetzbar und somit strategisch sehr nützlich, aber im Nahkampf gegen schwere Reiterei benachteiligt.

Das war auch nicht ihre vorrangige Aufgabe. Sie sollten aufklären, plänkeln und verfolgen. Beweglich wie sie waren, konnten sie jederzeit das Gefecht abbrechen. Bei Zama versetzten sie, zu Scipio übergelaufen, Hannibals Truppen den Todesstoß.
 
Auch bei der Schlacht an der Trebia hatte die karthagische-numidische Reiterei gegen die der Römer die Oberhand behalten und diese in die Flucht geschlagen. Im direkten Vergleich zwischen der numidischen Kavallerie und die der Römer, hat beispielsweise der Konsul Tiberius Sempronius Longus seine Reiterei zurückgezogen.

Bei Cannae war die Kavallerie beider Heere jeweils auf den Flügeln postiert. Hier bestand jetzt aufgrund des Überlaufens von Massinissa numidische Reiterei ein klares Übergewicht auf Seiten der Römer (1)

Hannibal griff zuerst mit seinen Elefanten an, was Scipio wohl schon richtig vorausgeant hatte. Deshalb haben die Elefanten keine großen Schaden angerichtet, aber die römische-numidische Reiterei griff nun die karthagische an. Die wollten, in voller Kenntnis der wohl nicht nur numerischen Überlegenheit die gegnerische Kavallerei weglocken. Das ging ein Zeit lang gut, bis die Römer diesen Trick wohl durchschauten und zum Schlachtfeld zurückkehrten und dort auch die Schlacht zugunsten Scipio entschieden.



(1) Polybios 15, 5, 13-11, 13 und auch Livius 30, 29, 8-33, 11
 
Zurück
Oben