Der Begriff als analytisches Konstrukt ist noch nicht so alt. In seinem Stichwort "Gesellschaft weist Bülow (Bernsdorf (Hg):Wörterbuch der Soziologie, Stuttgar, Enke, 1969,S.355) darauf hin, dass Ferguson (1767) den Begriff der "bürgerlichen Gesellschaft" als erster eingeführt hat.
Gesellschaft (Soziologie) ? Wikipedia
In der Folge ist es ein von allen bedeutenden Soziologen, Politologen oder Nationalökonomen verwendetes Konstrukt.
Im Prinzip grenzt es sich gegen die Gruppe, die Gemeineschaft ab, unter dem Aspekt der Vergesellschaftung. Eine Gesellschaft unterscheidet sich im wesentlichen durch diese kleineren sozialen Einheiten durch ihre höhere Komplexität und durch ihre stärkere Differenzierung.
Unter rechtlichen und politologischen Gesichtpunkten ergeben sich andere Aspete bzw. Sichtweisen!
Zur Gesellschaft gehören eine Vielzahl von Elementen, die erfüllt sein können, aber sicherlich nicht müssen.
Im einzelnen könnten es sein:
- gewisse Formen der sozialen Arbeitsteilung
- Formen der ökonomischen Arbeitsteilung
- Formen der gesellschaftlichen Differenzierung
- Formen der Hierarchisierung
Aber es gibt keine "Baukasten", aus dem Gesellschaften zusammen gesetzt werden.
Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer zeitlichen Betrachtung. In sogenannten "primitiven Gesellschaften" werden sich andere Gewichtungen finden lassen wie in modernen "Industrie-Gesellschaften".