Was ist heute noch greifbar aus der Zeit des Königreichs Bayern?

Laura123

Mitglied
Hallo zusammen,

meine Frage: Was ist heute noch übrig/greifbar aus der Zeit, in der Bayern ein Königreich war?

Ich bin auf folgendes gekommen:
- Architektur (Ludwigskirche, Schloss Neuschwanstein, Walhalla)
- Versicherungskammer Bayern
- Maxi (Bezeichnung für den höchsten Kritischen beim Watten)

Habt ihr noch mehr Ideen, würde mich sehr drüber freuen :)
 
Die Grenzen Bayerns sind seit dem Wiener Kongress unverændert, wenn man vom Verlust der bayr. Pfalz absieht.

P.S. das mit dem "Maxi" und dem "Høchsten Kritischen beim Watten" habe ich nicht verstanden...

Gruss, muheijo
 
Danke, das ist ein guter Hinweis, nehm ich auf!!

P.S. das mit dem "Maxi" und dem "Høchsten Kritischen beim Watten" habe ich nicht verstanden...

An Max Joseph erinnert wohl die höchste Trumpfkarte beim „Watten“, dem berühmten bayerischen Kartenspiel. Der Herz König heißt dort „Max“, „Maxi“ oder „Maxe“. Da das „Watten“ in der Zeit der napoleonischen Kriege zunächst vor allem bei den französischen und bayerischen Soldaten populär wurde, liegt diese Vermutung nahe.
 
Nö, Coburg kam noch dazu...

Erwischt. ;)
Vielleicht wird es irgendwo und irgendwann auch noch die eine oder andere Grenzkorrektur gegeben haben. Dennoch, von Pfalz und Coburg abgesehen, haben die Bayern seit 200 Jahren stabile Grenzen - davon können ALLE anderen Bundesländer nur träumen.

Gruss, muheijo
 
Ich bin auf folgendes gekommen:
- Architektur (Ludwigskirche, Schloss Neuschwanstein, Walhalla)
- Versicherungskammer Bayern
- Maxi (Bezeichnung für den höchsten Kritischen beim Watten)

Ich staune ja gerade, dass als erster Punkt nicht gleich das Oktoberfest kommt ... aber vermutlich ist das auch richtig. Das heutige Fest hat mit dem damaligen wahrscheinlich nicht mehr viel zu tun. ;)

An Architektur könnte man in München sicher noch viel mehr nennen, die Glyptothek, Pinakothek, den Königsbau in der Residenz, die Feldherrnhalle (einer von den zwei Herren dort oben ist Wrede aus den napoleonischen Kriegen), das Odeon und das Leuchtenberg-Palais und eigentlich die gesamte Ludwigsstraße.
 
Ich staune ja gerade, dass als erster Punkt nicht gleich das Oktoberfest kommt ... aber vermutlich ist das auch richtig. Das heutige Fest hat mit dem damaligen wahrscheinlich nicht mehr viel zu tun. ;)

An Architektur könnte man in München sicher noch viel mehr nennen, die Glyptothek, Pinakothek, den Königsbau in der Residenz, die Feldherrnhalle (einer von den zwei Herren dort oben ist Wrede aus den napoleonischen Kriegen), das Odeon und das Leuchtenberg-Palais und eigentlich die gesamte Ludwigsstraße.

In Erinnerung bleibt für mich auch hauptsächlich die aufwendige Gedenk- und Repräsentationskultur. Hinzuzufügen wären noch die Befreiungshalle und die Walhalla bei Regensburg.
 
Das Eisenbahnnetz könnte man nennen, bei der Münchner Architektur sollte man Maximilian- und Prinzregentenstraße nicht unerwähnt lassen, und auch in anderen Städten machte sich das Königreich Bayern baulich durchaus bemerkbar.
 
Theresienwiese (wenn schon Oktoberfest genannt wurde)
Ludwig-Maximilian Universität: jetzt Standort in München, vorher in Landshut
Süddeutscher Zollverein
der 1. deutsche Zug zwischen Nürnberg und Fürth
Ludwig-Donau-Main-Kanal - der Vorläuger des heutigen Main-Donau-Kanals
die Stadt Ludwigshafen wurde zu Ehren Ludwig I. gegründet

(das als Gedankensammlung zu Ludwig I.)
 
Es gibt auch eine ganze Menge Vereine, die schon zur Zeit des Königreichs Bayern existierten. Viele Bräuche sicher auch. Bistümer, Ämter, Gemeinden, ...

Dann sollen die dort damals doch schon Dialekt gesprochen haben.

Küche?

Einige Firmen?
 
Hallo zusammen,

meine Frage: Was ist heute noch übrig/greifbar aus der Zeit, in der Bayern ein Königreich war?

Ich bin auf folgendes gekommen:
- Architektur (Ludwigskirche, Schloss Neuschwanstein, Walhalla)
- Versicherungskammer Bayern
- Maxi (Bezeichnung für den höchsten Kritischen beim Watten)

Habt ihr noch mehr Ideen, würde mich sehr drüber freuen :)

ich würd mal sagen, übrig, wenn auch nicht leicht greifbar, bleibt das Beharren auf eine Sonderrolle im nationalen Verbund.
Das junge Königreich, entstanden durch Napoleons Gnade, fügt sich wenig später mit dem schweren Herzen eines närrischen Königs, widerwillig der preussischen Dominanz und bleibt ein Herd der Unruhe.
(Bildete auch, nebenbei erwähnt, eine kaum zu überschätzende Basis für den Aufstieg der Radikalität in der Weimarer Republik.)

Und noch heute sehen wir Bayern als einziges Bundesland mit einer exklusiven Lokalpartei, welche bundespolitisch einflussreich ist, etwa in Gestalt von geführten Ministerien des gegenwärtigen Bundes. :pfeif:
 
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