Wie schützten sich die Römer vor Infiltration?

Udo Grebe

Aktives Mitglied
Im Verlaufe des zweiten Punischen Krieges fielen viele Städte durch den Verrat einiger Bewohner. So etwa Tarent zuerst im Jahre 213 an Hannibal,dann wieder im Jahre 209 an die Römer.
Nach der Schlacht von Cannae traten viele Verbündete der Römer auf Hannibals Seite über. Später, als Hannibals Stern sank, dann wieder umgekehrt zu den Römern.
Was aber wäre gewesen, wenn Hannibal versucht hätte Städte durch Infiltration zu nehmen? Hannibal hatte viele Italiker auf seiner Seite, die ohne weiteres als Römer oder deren Verbündete durchgehen könnten.
Methode wäre etwa 100 solcher Leute zu verschiedenen Zeiten unter verschiedenen Tarnidentitäten in eine von Rom kontrollierte Stadt zu bringen. Dann rotten sich diese Nachts zusammen, um zu einem verabredeten Zeitpunkt die Torwachen zu überwältigen. So gelangt Hannibals Heer in die Stadt.
Mir ist kein einziger solcher Fall bekannt. Ergo gab es wohl Schutzmaßnahmen, die solche Unternehmen von vorneherein aussichtslos machten.
Aber was waren das genau für Maßnahmen? In militärischen Einrichtungen gab es wohl Parolen, die reglmäßig wechselten. Was aber ist mit Zivilisten, die Einlass in eine Stadt begehrten?
Ist hier genaueres bekannt?
 
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