Zeitleiste der Sassaniden

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Leopold Bloom

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Die Sassaniden


205 Erhebung des parthischen Teilkönigs Pabag. Beginn der sassanidischen Ära. In den folgenden 20 Jahren erobert Pabag und seine Söhne Ardaxschir und Schapur die gesamte Persis und angrenzende Gebiete. Die Parther sind geschlagen

ab 224 Ardaxschir I. erobert sämtliche Gebiete des parthischen Reichs mit Ausnahme Armeniens und zieht gegen die Römer. Diese revanchieren sich mit einem Feldzug.

240-272 Immer wieder Auseinandersetzungen mit den Römern mit wechselvollem Ausgang: Sieg über Gordian und Eroberung Armenien, weitere Feldzüge in Syrien und Kleinasien gelingen, Gefangennahme Kaisers Valerian, dagegen Niederlage gegen den Palmyrener Odainath.

277 Der Kirchenstifter und "Rebell" Mani stirbt im Gefängnis. Trotzdem bleibt seine Bewegung des Manichäismus bestehen. (andere Quellen besagen auch eine Hinrichtung im Jahr 273).
Thronstreitigkeiten ermöglichen den Römern Erfolge und einen Friedensschluß mit den Persern.

298 Die Perser müssen auf römischen Druck hin und starker militärischer Offensive Gebiete jenseits des Tigris räumen. Verlust Mesopotamiens und Armeniens.

309-379 Schapur II. gewinnt große Gebiete der 298 verlorenen Gebiete zurück. Die Kämpfe dauern an. Gleichzeitig lässt er innenpolitisch die Christen verfolgen, die er der römischen Parteinahme zichtigt.

387 Ein Teil Armeniens wird wieder persisch.

um 400 Die Hephtaliten dringen in Iran ein und entwickeln sich in der Folgezeit zum bedeutendsten Gegner der Sassaniden. Z.T. werden diese gar besiegt.

488-579 Hohe Steuern, Tributverpflichtungen und Hungerkatastrophen. Mazdak tritt auf und fordert Reformen und Gerechtigkeit. Es kommt zu Volksaufständen, diese werden niedergeschlagen. Hinrichtung Mazdaks.

540-560 Die Hephtaliten werden besiegt und Chosro bricht das Abkommen mit den Römern und zerstört Antiochia.

ab 600 Teile der arabischen Halbinsel werden erobert, Konstantinopel belagert, Ägypten und Kleinasien/ Syrien eingenommen. Erst der Gegenschlag durch Herkleios zwingt die Sassaniden die besetzten Gebiete wieder herauszugeben.
Innenpolitisch gärt es dagegen nicht weniger. Thronstreitigkeiten und Aufstände lassen die Macht des Schah schwinden.

632-651 Anarchie im sassanidischen Staat. Mit der Eroberung Ktesiphons und der gesamten Persis durch die Araber (und dem rasanten Aufstieg des Islam) verschwindet nicht nur der sassanidisch-persische Staat von der Landkarte, auch der Zoroastrismus verkümmert zur Bedeutungslosigkeit.



by Leopold Bloom
 
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