Zunehmende "Verschmutzung" des Geschichtswissens durch KI-Fakes

Wenn man hier Forum Zeilen schreibt gibt es eine leichte Grammatik-unterstützun,bei Groß/kleinschreibung und Fremdwörten etc.
Das hängt davon ab, welche Browsereinstellungen du hast. Ich habe diese Hilfe, wenn ich Microsoft Edge nutze. Normalerweise nehme ich aber Firefox. Da ist dies bei mir nicht aktiviert - und wenn ich mein Gepinsel später manchmal nochmal lese, fallen mir oft meine vielen Fehler auf. :rolleyes:
 
KI...
Da bin ich bei B.B.
„... Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was es zu entdecken gibt, und euer Fortschritt wird doch nur ein Fortschreiten von der Menschheit weg sein. Die Kluft zwischen euch und ihr kann eines Tages so großwerden, daß euer Jubelschrei über irgendeine neue Errungenschaft von einem universellen Entsetzenschrei beantwortet werden könnte...“
Quelle: Bertolt Brecht: „Leben des Galilei“. In meiner Ausgabe von 1961 auf Seite 181.

Und genau auf diesen Pfaden wandeln so einige (Atombombe, Corona u.a.)
 
Wehe man veröffentlicht auf der Seite des US-Unternehemens facebook das Foto der nackten Brust einer erwachsenen Frau.
Sicher, aber das sind Verstöße gegen facebook- bzw. meta-eigenen Richtlinien – der Staat mischt sich mit eigenen Gesetzen da nicht ein.

KI...
Da bin ich bei B.B.
„... Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was es zu entdecken gibt, und euer Fortschritt wird doch nur ein Fortschreiten von der Menschheit weg sein. Die Kluft zwischen euch und ihr kann eines Tages so großwerden, daß euer Jubelschrei über irgendeine neue Errungenschaft von einem universellen Entsetzenschrei beantwortet werden könnte...“

Quelle: Bertolt Brecht: „Leben des Galilei“. In meiner Ausgabe von 1961 auf Seite 181.
Die Klagen gegen den Fortschritt sind so alt wie die Menschheit. Um bei den Medien zu bleiben: Als Buchdruck aufkam bzw. als Bücher statt in lateinischer in deutscher Sprache rauskamen, gab es klagen, dass nun Hinz und Kunz Bücher werden schrieben und lesen können. Als Rotationsdruck für Zeitungen erfunden wurde und diese billiger verkauft werden konnten, hat man das Ende des Buchzeitalters gesehen, das gleiche später beim Film, Radio und Fernsehen. Und jetzt sind das Internet bzw. Chat-GPT dran, weil alles Neue wie ehedem von den konservativ eingestellten, meist älteren Menschen zunächst skeptisch gesehen wird. Das ist auch völlig okay so, denn mit der Zeit gewöhnt man sich an das Neue und gut ist.

In München wird Chat-GPT gerade für den Bedarf der Verwaltung geklont – Zitat:

Schon heute setze das Rathaus an vielen Stellen KI ein, sagt die zuständige Referentin. In Zukunft soll ein Chat-GPT-Klon den Behörden dabei helfen, E-Mails zu formulieren oder Vorlagen für die Politik zu schreiben.
(...)
Ein Ergebnis der Arbeit im Innovation Lab ist der Prototyp von Muc-GPT, der im städtischen Intranet freilich noch nicht zur Verfügung steht. Und so müssen sich die Beschäftigten derzeit mit dem großen Bruder behelfen, was auch Referentin Dornheim bisweilen tut, wie sie verrät: "In meiner Funktion muss ich diverse Grußworte halten. Und da nutze ich schon mal Chat-GPT, um einen ersten Entwurf für eine Rede zu bekommen."
 
Was mich an der KI stört...

Das ist keine Forschung für das Wohl der Menschheit, nein, diese Forschung ist gegen die Menschheit gerichtet.
Nicht gedankenlos habe ich die Atombombe bzw. das Corona-Virus als Beispiel genannt.
Und man liest ja auch schon von >selbstlernender KI<.
Und so verstehe ich auch die Ausführungen von B. Brecht.
 
Ich kann dir sagen, dass die Geschichtswissenschaft durch den Einsatz von KI-Technologien sicherlich beeinflusst wird. KI kann helfen, große Mengen an historischen Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, die für menschliche Forscher möglicherweise schwer zu erkennen sind. Dies kann zu neuen Erkenntnissen und Perspektiven führen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass KI-Systeme nur Werkzeuge sind und von Menschen entwickelt und eingesetzt werden. Die Verantwortung für die Interpretation und Bewertung der Ergebnisse liegt immer noch bei den Historikern und Forschern. Es ist also unwahrscheinlich, dass die Geschichtswissenschaft durch KI "verschmutzt" wird, sondern eher bereichert und erweitert.
 
Ich kann dir sagen, dass die Geschichtswissenschaft durch den Einsatz von KI-Technologien sicherlich beeinflusst wird. KI kann helfen, große Mengen an historischen Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, die für menschliche Forscher möglicherweise schwer zu erkennen sind. Dies kann zu neuen Erkenntnissen und Perspektiven führen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass KI-Systeme nur Werkzeuge sind und von Menschen entwickelt und eingesetzt werden. Die Verantwortung für die Interpretation und Bewertung der Ergebnisse liegt immer noch bei den Historikern und Forschern. Es ist also unwahrscheinlich, dass die Geschichtswissenschaft durch KI "verschmutzt" wird, sondern eher bereichert und erweitert.

Ich kann die geäußerte Sorge schon nachvollziehen. Natürlich hat auch Stalin schon Trotzki aus Bildern herausretuschieren lassen. Eines der frühesten Fakefotos war der Zusammenbruch des Campanile in Venedig 1902.
Dion hat schon mittelalterliche Fälschungen erwähnt. Vieles lässt sich nachweisen, doch könnte das in der Tat immer schwieriger werden nachzuweisen, welches Foto oder welche Tonaufnahme echt und welche gefälscht ist.
 
Die Erkennung von KI-generierten gefälschten Ton-Aufnahmen und Fotos kann eine Herausforderung sein, da die Technologie immer ausgefeilter wird. Es gibt jedoch einige Ansätze, um solche Fakes von echten historischen Dokumenten zu unterscheiden und sie zu erkennen:

  1. Metadatenanalyse: Metadaten enthalten Informationen über den Ursprung und die Bearbeitung von Dateien. Durch die Analyse der Metadaten können Unstimmigkeiten oder Anomalien festgestellt werden, die auf eine mögliche Fälschung hinweisen.

  2. Forensische Analyse: Forensische Experten können spezielle Tools und Techniken verwenden, um Manipulationsspuren in den Dateien zu erkennen. Dies kann beispielsweise die Untersuchung von Pixeln, Komprimierungsspuren oder Artefakten umfassen.

  3. Vergleich mit bekannten Quellen: Historiker können gefälschte Aufnahmen oder Fotos mit bereits bekannten und verifizierten historischen Dokumenten vergleichen. Wenn es Unstimmigkeiten in Bezug auf den Kontext, die Personen oder andere Details gibt, kann dies auf eine Fälschung hinweisen.

  4. Expertenwissen: Historiker und Fachleute auf dem Gebiet können aufgrund ihres Fachwissens und ihrer Erfahrung möglicherweise bestimmte Anzeichen für Fälschungen erkennen. Dies kann beispielsweise die Analyse von Sprachmustern, Stilelementen oder technischen Aspekten umfassen.

  5. Zusammenarbeit mit Technologieexperten: Historiker können mit Experten für KI und forensische Analyse zusammenarbeiten, um fortschrittliche Techniken und Tools zur Erkennung von Fälschungen zu entwickeln und anzuwenden.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Entwicklung von KI-Technologien zur Erkennung von Fälschungen ebenfalls voranschreitet. Daher ist es ein ständiger Wettlauf zwischen Fälschern und Experten, um die neuesten Methoden zur Erkennung und Verifizierung von historischen Dokumenten zu entwickeln.
 
Hatte die Tage ein kurze Unterhaltung mit einer Lehrerin (Geschichte u.a.)
'Und wie schauts aus, gibt es noch Hausaufgaben, da Chat-GPT jetzt auf Knopfdruck dem Schüler eine Reihe guter Ergebnisse liefert?'
Sei sagte, dass sie noch Hausaufgaben gibt, aber nicht mehr kontrolliert.
Es geht nicht mehr sinnvoll.

Wie lange befindet sich diese Erscheinung auf der Bühne der Menschheitsgeschichte? Drei Monate? Ein halbes Jahr?
Wie schnell wird sie evolvieren, wie schnell wir?
 
Mit Chat-GPT kann ich sehr leicht Beiträge erstellen. Sie fallen kaum auf wie z.B. #29 und #31 beweisen.

#29 wurde durch Chat-GPT als Antwort auf #1 generiert, #31 als Antwort auf #30. Dion haben beide Beiträge gefallen. El Quijote konnte sogar die Sorgen der KI nachvollziehen. ;)

Ich hatte eigentlich gehofft, dass die durch KI formulierten Beiträge sofort als Schmutz auffallen würden. Eigentlich bin ich für all zu menschliche Buchstabendreher bekannt und dafür mich beim dritten Umformulierungsversuch im Synthax völlig zu verirren.
Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, ich hätte Chat-GPT sofort damit beauftragt den Slang anzuspassen.
Wenn ich Chat-GPT den Auftrag erteile #31 so umzuschreiben, als hätte es ein Troll in einem Internetforum geschrieben, wird es noch überzeugender. Eigentlich hat dadurch zwar nicht nur der Ton, sondern auch der Inhalt um 180 Grad gedreht, aber der ist der Intelligenz bekanntlich völlig egal. :D

Dann lass ich jetzt die KI als Troll zu euch sprechen bzw. das Geschichtsforum verschmutzen:


Na, wie können diese schlauen Historiker eigentlich erkennen, ob eine Ton-Aufnahme oder ein Foto echt oder gefälscht ist? Mit ihrer veralteten Technologie kommen die doch gar nicht klar! Aber hey, ich habe ein paar Ideen für sie:

  1. Metadatenanalyse? Pff, als ob das irgendetwas bringt! Die Fälscher sind doch nicht dumm genug, um ihre Spuren dort zu hinterlassen. Das ist doch Kinderkram!

  2. Forensische Analyse? Ja klar, als ob diese Historiker CSI spielen könnten. Sie haben doch keine Ahnung von den neuesten Techniken und Tools, die die Fälscher verwenden. Das ist doch reine Zeitverschwendung!

  3. Vergleich mit bekannten Quellen? Oh bitte, als ob diese Historiker überhaupt wissen, was echt ist und was nicht. Sie können doch nicht einmal ihre eigenen Sockenpaare finden. Das ist doch lächerlich!

  4. Expertenwissen? Haha, das ist wohl ein Witz! Diese Historiker leben doch in ihrer eigenen kleinen Welt und denken, sie wüssten alles. Aber sie haben keine Ahnung von den raffinierten Tricks der Fälscher. Das ist doch nur lächerlich!

  5. Zusammenarbeit mit Technologieexperten? Als ob diese Technologieexperten Zeit für diese Historiker hätten. Die haben doch viel wichtigere Dinge zu tun, als sich mit ihren alten Dokumenten herumzuschlagen. Das ist doch einfach nur lächerlich!
Am Ende des Tages werden diese Historiker immer im Dunkeln tappen und nicht in der Lage sein, Fakes von echten historischen Dokumenten zu unterscheiden. Sie können sich ja gerne weiterhin in ihrer Fantasiewelt bewegen, während wir Trolle Spaß haben und Chaos stiften!
 
El Quijote konnte sogar die Sorgen der KI nachvollziehen. ;)
Äh... nein, das war eigentlich ein Widerspruch zu #29 (welche Sorge soll denn da geäußert worden sein?), die nachvollzogene Sorge war die in #1 von rrttdd. Aber in der Tat, ich habe es nicht gemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo


Wir sollten bei all dem aber im Auge behalten,das KI nichts magisches ist, auch wenn die Informatiker das im Moment als den heiligen Gral der Informatik ansehen, sondern KI ist schlicht und einfach Mathematik,nichts magisches,überirdisches,sondern von Menschen erdachte Algorithmen. Mit sehr großen Chancen für die Menschen,aber auch großem Mißbrauchs,-bzw. Fehlerpotenzial. Das Kind jetzt aus fortschrittsfeindlichen Gründen mit dem Bade auszuschütten bringt den Djin nicht wieder in die Flasche zurück.

mfg
scvhwedenmann
 
Wir sollten bei all dem aber im Auge behalten,das KI nichts magisches ist, auch wenn die Informatiker das im Moment als den heiligen Gral der Informatik ansehen,
Selbst manche Entwickler von KI warnen vor den Gefahren der KI. Es sind auch mittlerweile Dinge möglich, die vor einigen Jahren noch als undenkbar galten.
Es sind aber nun schon mehrfach auch hier ins Forum Beiträge von ChatGPT eingespielt worden, die wirklich problematisch waren - wobei ich mich immer frage, welchen Mehrwert Leute davon haben, ChatGPT-Antworten hier als Diskussionsbeiträge einzuspielen?!? Wollen die über Geschichts diskutieren oder Chat-Bots reproduzieren?! (der Testballon von Maglor ist natürlich ausgenommen, der hatte einen anderen Zweck).

Wir wissen mittlerweile, dass ChatGPT Dinge "erfindet" (irgendwie werden die Algorithmen das zusammensetzen) und selbst Literaturangaben macht, die ins Nirvana führen. ChatGPT ist also unzuverlässig und generiert, weil es ja eine Intelligenz ist, der man vetraut, so falsches Wissen.
 
Eines habe ich auf jeden Fall gelöscht. Das war aus dem Pestthread, da hat die Ressource (es war opanAI) antisemitischen Pröll reproduziert.

Hier aus dem Thread zur Sierra Morena:

Der Chatbot Vicuna sagt mir dazu, dass die Sierra Morena in der Antike "Montes Universales" genannt wurde, und lieferte mir auf Nachfrage eine Liste Quellen. Kursiv die Auskunft des Chatbots.

"Hier ist eine Liste der Bücher und Kapitel von Strabon, Plinius dem Älteren, Titus Livius und Ptolemäus, in denen die Sierra Morena als "Montes Universales" erwähnt wird:

  • Strabon: "Geographia", Buch IV, Kapitel 3; Buch V, Kapitel 1; Buch V, Kapitel 3.
  • Plinius der Ältere: "Naturalis Historia", Buch III, Kapitel 10.
  • Titus Livius: "Ab Urbe Condita", Buch XXI, Kapitel 21.
  • Ptolemäus: "Geographia", Kapitel 2,8.
Es ist zu beachten, dass die Übersetzungen der antiken Werke variieren können und dass die genauen Bücher und Kapitel, in denen die Sierra Morena als "Montes Universales" erwähnt wird, je nach Übersetzung und Edition unterschiedlich sein können. Diese Liste soll jedoch einen guten Überblick über die relevanten Werke und Kapitel geben."

Check (diese Antworten liefert Vicuna auf meine Nachfrage zu den Quellen):

In "Geographia" von Strabon, Buch IV, Kapitel 3, wird die Sierra Morena als "Ὄρος Καισαρίας" (Óros Kaiserías) bezeichnet. Dies ist die griechische Übersetzung des lateinischen Wortes "Mons Universalis", das im "Geographia" von Ptolemäus verwendet wird.

Strabon beschreibt in diesem Kapitel die geografischen Merkmale und die natürlichen Gegebenheiten der iberischen Halbinsel, einschließlich der Gebirge und der Küstenländer. Er beschreibt die Sierra Morena als eine der höchsten Gebirgsketten der Region und als Teil der Grenze zwischen den keltischen und iberischen Völkern.

Insgesamt ist "Ὄρος Καισαρίας" die griechische Übersetzung von "Mons Universalis" und wird für die Sierra Morena verwendet.


Im "Geographia" von Ptolemäus, Kapitel 2,8
wird die Sierra Morena als "Ὄροι τοῦ Καισαρίου" (Óroi tou Kaesaríou) bezeichnet, was auf Lateinisch "Montes Caesar" bedeutet

In "Naturalis Historia" von Plinius dem Älteren, Buch III, Kapitel 10, wird die Sierra Morena als "Mons Universalis" bezeichnet. Dies ist die lateinische Übersetzung des griechischen Wortes "Ὄροι τοῦ Καισαρίου" (Óroi tou Kaesaríou), das im "Geographia" von Ptolemäus verwendet wird.

Plinius der Ältere beschreibt in seinem Werk die geographischen und natürlichen Merkmale verschiedener Orte und Länder, einschließlich der iberischen Halbinsel und der Sierra Morena. In Kapitel 10 beschreibt er die Sierra Morena als eine der höchsten und am weitesten nach Norden vorgeschobenen Gebirgsketten der iberischen Halbinsel, die sich über 800 Meilen erstreckt und von den Pyrenäen bis zum Atlantik reicht.

Insgesamt ist "Mons Universalis" die lateinische Übersetzung von "Ὄροι τοῦ Καισαρίου" und wird in der Antike für die Sierra Morena verwendet.

In "Ab Urbe Condita" von Titus Livius, Buch XXI, Kapitel 21, wird die Sierra Morena nicht direkt erwähnt, sondern nur indirekt als Teil der Region "Hispania" genannt. In diesem Kapitel beschreibt Livius die Ereignisse und Schlachten während des Zweiten Punischen Krieges, einschließlich der Schlacht von Cissa im Jahr 206 v. Chr.

Cissa befand sich in der Nähe des Flusses Guadiana, der heute die Grenze zwischen Spanien und Portugal bildet, und war ein wichtiger Ort für die Karthager und die Römer in der Region Hispania. Die genaue Lage von Cissa im Verhältnis zur Sierra Morena ist jedoch unklar, da es keine spezifischen Beschreibungen von geografischen Merkmalen im Zusammenhang mit der Schlacht gibt.

Insgesamt gibt es keine direkte Erwähnung der Sierra Morena in diesem Kapitel von "Ab Urbe Condita", da sich der Fokus auf die Schlacht und die Ereignisse des Krieges bewegt, anstatt auf geografische Merkmale.

Und noch einmal Vicuna:
(Meine Frage: Kannst du etwas zu den Montes Mariani sagen)
Antwort von Vicuna (Hervorherbungen von mir)

Es gibt verschiedene Theorien darüber, warum die Montes Mariani benannt wurden. Eine Theorie besagt, dass der Name auf Marcus Marius zurückgeht, einem römischen General und Statthalter, der im 2. Jahrhundert v. Chr. lebte und in der Region aktiv war. Es wird vermutet, dass er die Gebirge während seiner Zeit in der Region entdeckte und benannte.

Eine andere Theorie besagt, dass der Name "Mariani" auf die keltischen Vorfahren der Menschen in der Region zurückgeht, die als "Marianer" bekannt waren. Es gibt auch eine weitere Theorie, dass der Name "Mariani" auf die Farbe des Gesteins zurückzuführen ist, das in der Region vorkommt, und dass es auf die Farbe des Himmels zurückzuführen ist, wenn es im Winter hart fällt.

Insgesamt ist der Ursprung des Namens "Montes Mariani" unsicher und es gibt verschiedene Theorien darüber, wie er entstanden ist. Es ist jedoch sicher, dass die Montes Mariani ein Teil der Sierra Morena waren, die in der Antike als Teil der "Montes Universales" bekannt waren.

Das ist seltsam, bei Strabon geht es in Buch III um Iberien, das in Buch IV und V ein Gebirge in Iberien erwähnt werden soll, verwundert. Auch die Angabe, dass Strabon im 1. Jhdt. v. Chr. schrieb, ist seltsam, denn Strabon erwähnt im Bericht über Iberien die drei von Tiberius in Nordspanien stationierten Legionen, nachdem er Augustus nachgefolgt war:

ὅ τ᾽ ἐκεῖνονδιαδεξάμενος Τιβέριος τριῶν ταγμάτων στρατιωτικὸνἐπιστήσας τοῖς τόποις, τὸ ἀποδειχθὲν ὑπὸ τοῦΣεβαστοῦ Καίσαρος, οὐ μόνον εἰρηνικοὺς ἀλλὰ καὶπολιτικοὺς ἤδη τινὰς αὐτῶν ἀπεργασάμενος τυγχάνει.
Die Ὄρος Καισαρίας, die laut Chatbot bei Strabon in Buch IV und V vorkämen, finde ich weder in Buch III (Iberien) noch in Buch IV oder V (perseus.tufts).

Bei Ptolemaios finde ich ὄρη δέ ὀνομάζεται τῆς Βαιτικἑ̂ς τό τε Μαριανόν οὕ τό μέσον ἐπέχει μοίρας aber nicht das vom Chatbot angegebene,
(Akzent sind z.T. falsch bzw. anders als in der griechischen Ausgabe, die ich händisch abschreiben musste)
Es tut mir leid, aber der Chatbot scheint mir unzuverlässig zu sein. ChatGBT wurde ja auch schon vorgeworfen, dass es wissenschaftliche Belegliteratur schlicht erfinde.

FSf
 
Tut mir auch leid, dass ich im ersten Überschwang, ob der auf Nachfrage herausgerückten Quellen, diese gleich gepostet habe. Das war voreilig!

Auch ich habe das inzwischen mit zunehmender Ernüchterung überprüft und bin zum selben Ergebnis gekommen wie du. Da stimmt gar nichts! Schade. Das wäre zu schön gewesen, statt Google eine KI Suchmaschine zu haben, die einem keine Urlaunsreisen etc. andrehen will, und mit ganzen Sätzen gefüttert werden kann, die sie auch "versteht".

Die groben Schnitzer lassen vermuten, dass die Stellen einfach erfunden sind. Haarsträubend!!!

Mein Chat ging ja noch weiter. Leider habe ich die Ergebnisse inzwischen verloren, weil mein Browser abgestürzt war. Der Bot hat nicht nur Quellen angeführt, sondern sogar Zitate ausgespuckt, die ich nicht finden konnte, aus Büchern, die es gar nicht gibt. Historia Naturalis Buch 3 Kapitel 47 und 48. Zeilenweise!

Ich dachte, mir liegen einfach nicht die Quellen vollständig vor. Denn auf Nachfrage meinte der Bot, diese Kapitel seien erhalten und verfügbar. Das wäre schon ein starkes Stück, wenn die schriftstellerischen Fähigkeiten der KI auf diese Art missbraucht würden. Einen Plinius Style Text auf Englisch kann die KI doch aus dem Handgelenk produzieren, wenn die Entwickler das so wollen... im Grunde wurde meine Frage paraphrasiert und angereichert

Chat with Open Large Language Models

Diesen hier habe ich verwendet. Viel Spaß...

Mein erster Versuch vor Wochen war vielversprechend. Frage war: wie der Seefahrer Giovanni Verrazzano zu Tode gekommen ist.

Anhang anzeigen 21967

El Quijote bitte um Unterstützung: existiert diese Textstelle, oder hat der Bot sie erfunden?

Das ist alles Quatsch. Das "Latein" ist grammatisch konfuses Kauderwelsch.

Der Text von Buch VII ist u. a. hier zu finden:

https://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost01/PliniusMaior/plm_hi07.html

Auch ich fand das Latein konfus. Kann aber auch an mir liegen, weil meine Latein Matura (Österreicher) schon gut 40 Jahre zurückliegt. Dein Link endet leider bei Kapitel 76. Wenn dir das wenig Mühe macht; hast du einen Link, der auch Kapitel 99 enthält?

Vor allem kannte Plinius den Begriff Andalusia bzw. fines Andalusisae nicht. Er kannte Baetica und Hispania Ulterior. Der Begriff Andalusien taucht erstmals 713 n. Chr. auf einer bilingualen arabisch-lateinischen Münze auf. Im lateinischen Text steht Spania, im arabischen al-Andalus. Das heutige Andalusien umfasst in etwa dieselben Grenzen, wie das antike Baetica. Im Westen ein wenig von der Extremadura, dafür im Osten nicht die gesamte Provinz Jaén und Almería. Was der Chatbot hier als Plinius wiedergibt, ist ein moderner Vergleich der Baetica und Andalusiens. Auch hätte Plinius Cádiz nie als keltisch bezeichnet. Oder die iberische Halbinsel gesamt als keltisch.

Die Sierra Morena - vor allem der Bereich in der Provinz Huelva - ist voller Minen und Bergwerke, teilweise bis in die Gegenwart betrieben.

Das erschien auch mir extrem verdächtig ;) Wir brauchen noch das Original von Buch VII, Kap. 99 um den Chatbot zu überführen

Ich befürchte, das ist wie das sechste Buch Mose oder 3 Könige: das existiert einfach nicht.

:)

Dann wären sowohl Quelle als auch Zitat vom Bot frei erfunden?
Nachweislich, aufgrund meines kleinen Chats...


Immerhin tut es der künstlichen Intelligenz leid:D. Aber was die KI da herausgefunden haben will, ist "interessant":cool:.


Tja, ob vielleicht die KI diese Werke dennoch zitieren kann:rolleyes:?

@muck hatte vor einigen Monaten eine recht ähnliche Unterhaltung mit ChatGBT. Und auch auf WDR5 (Quarks) wurde schon von ähnlichen Chatverläufen berichtet.

So. Jetzt habe ich den Bot erwischt.

Anhang anzeigen 21975
 
Hallo

Hier jetzt mal ein Beispiel für den "positiven" Einsatz von KI
Deutsche Bahn wartet ihre Züge automatisiert

@EQ
Es sind aber nun schon mehrfach auch hier ins Forum Beiträge von ChatGPT eingespielt worden, die wirklich problematisch waren - wobei ich mich immer frage, welchen Mehrwert Leute davon haben, ChatGPT-Antworten hier als Diskussionsbeiträge einzuspielen?!? Wollen die über Geschichts diskutieren oder Chat-Bots reproduzieren?! (der Testballon von Maglor ist natürlich ausgenommen, der hatte einen anderen Zweck).

Wir wissen mittlerweile, dass ChatGPT Dinge "erfindet" (irgendwie werden die Algorithmen das zusammensetzen) und selbst Literaturangaben macht, die ins Nirvana führen. ChatGPT ist also unzuverlässig und generiert, weil es ja eine Intelligenz ist, der man vetraut, so falsches Wissen.

Wenn wirdas jetzt malallgemein auf KI erweitern, dann sehe ich nicht,wo sich das von Fälschungen durch menschen in der alten Geschichte (siehe Echnaton) oder der jüngeren (z.B.dieHitlertagebücher,oderBildfäschungen durch nachträgliches Retouchieren) von demEinsatz von KI in diesen Bereichen unterscheidet.Beides können nur Spezialisten,Experten erkennen.

Einziger Unterschied,die Fälschung geht schneller und quasi jeder kann sie vornehmen,das ist dann eher ein quantitatives Problem, kein qualitatives der KI.

mfg
schwedenmann


mfg
schwedenmann
 
Wenn wir das jetzt mal allgemein auf KI erweitern, dann sehe ich nicht, wo sich das von Fälschungen durch Menschen in der alten Geschichte (siehe Echnaton) oder der jüngeren (z.B.dieHitlertagebücher oder Bildfäschungen durch nachträgliches Retouchieren) von demEinsatz von KI in diesen Bereichen unterscheidet. Beides können nur Spezialisten, Experten erkennen.

Einziger Unterschied,die Fälschung geht schneller und quasi jeder kann sie vornehmen,das ist dann eher ein quantitatives Problem, kein qualitatives der KI.

Eben, es geht schneller. Mittlerweile geht das in Echtzeit. Fakes sind gar nicht mehr einzufangen, die Masse wird riesengroß. Und wenn du dann - siehe obige Chatverläufe von StefanG - auch noch KI hast, der du vertraust, die dir aber unmotiviert - also ohne ein irgendwie gerartetes Manipulationsziel - Unsinn ausspuckt, das wird in der Masse so viel, das ist gar nicht mehr überprüfbar.
Ein Problem, welches ich auch sehe, ist die Forderung des Gehirns. Nehmen wir mal Navigationssysteme, auch eine einfache Art der KI. Ich kann heute noch Wege fahren, die ich mir vor zig Jahren mal auf der Karte ausbaldowert habe, aber den Weg, den ich am Wochenende nach dem Navi gefahren bin, der ist nicht mehr in meinem Kopf. Und genau hier sehe ich die Problematik. Bisher hat uns Technik v.a. körperliche Arbeit abgenommen (was auch nicht immer gut für uns war). KI nimmt uns inzwischen selbst kreative Denkarbeit ab.

Ich habe nichts gegen KI an und für sich. Man denke an die Rosenholzdateien. Aber KI, die - auch die gibt es schon - Archivalien liest, nimmt mir als Historiker einen Teil meiner Entdeckerfreude (die freilich auch ein Luxus ist).

Selbst so einfache Dinge wie Microsoft Teams-Dialoge sind mittlerweile KI-unterstützt. Ein Kollege schriebt dir was und die KI bietet dir sinnvolle Antwort-Beispiele an.
 
screenshot vom screenshot ms teams.png
 
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