Der Holländische

Ludwig

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Der Holländische Krieg(1672-1678()

Hi
Ich hab den Französisch-Holländischen Krieg als Facharbeitsthema
und bin verzweifelt auf der Suche nach Infomaterial.
Ich hab schon Bücherein abgeklappert ,im Internet gesucht usw.,aber nichts Gutes gefunden.
Leider gibt es meines Wissen nur englische Bücher die zu diesem Thema passen würde.
Meine Frage ist nun ob irgendjemand mir vielleicht ein Buch oder ähnliches Infomaterial über den Krieg nennen kann.
Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohh nein so ein Mist, tschuldigung!
Da habe ich mir ja ein tolles Thema ausgesucht!:weinen:
Leider kann ich nicht sehr gut Englisch ich habe sogar Probleme einfach Texte zu lesen.
Naja vielen dank für die Info dann brauche ich wenigstens nicht weiter nach deutschen Büchern zu suchen.
Hat jemand aber vielleicht trotzdem Infomaterial zu dem Krieg bzw.seiner Außenpolitik.
Ich wäre demjenigen sehr sehr dankbar.
Mfg
 
Ludwig schrieb:
Hat jemand aber vielleicht trotzdem Infomaterial zu dem Krieg bzw.seiner Außenpolitik.
Ich wäre demjenigen sehr sehr dankbar.
Mfg

Schau mal ob du in deiner Bibliothek folgendes Buch bekommst :

Klaus Malettke : ."Frankreich, Deutschland und Europa im 17.+18.Jahrh."
Verlag Hitzeroth ISBN 3-89398-127-6
Marburger Studien zur neueren Geschichte, Band 4
Beiträge zum Einfluß franz. polit.Theorie,
Verfassung+Außenpolitik i.d. frühen Neuzeit

Die Beiträge sind zwar textlich eher anspruchsvoll, aber es steht eine Menge darin, was dich interessiert zum holl. Krieg (S. 315-320)..und das in gutem Deutsch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
erstmal danke für den tipp:winke:
nur leider ist dieses Buch nicht in den Bibliotheken in Hannover vorhanden(Hab im Zentralregister über www nachgesehen(wusste garnet dat es sowas gibt:D bis heute))
Naja also mir das Buch zuzulegen für 5 Seiten halte ich auch net für sehr praktisch,da meine Facharbeitszeit bis zum Liefertag bestimmt schon fast vorbei ist.
Naja bitte weiteres InfoMaterial bitte nennen!
MFG
 
Ludwig schrieb:
Hi
Ich hab den Französisch-Holländischen Krieg als Facharbeitsthema
und bin verzweifelt auf der Suche nach Infomaterial.

Folgende Infos habe ich gefunden:
"
Holländischer Krieg (1672 - 1678)
  • Den Krieg gegen Holland (die Niederlande) hatte Ludwig XIV. durch Bündnisse mit England, Schweden und einigen Reichsfürsten vorbereitet. Die Holländer wurden von Franzosen und Engländern zunächst überrannt. .
    .
  • Als es Generalstatthalter Hollands, Wilhelm III. von Oranien, gelang, eine Koalition mit dem Kaiser, dem Deutschen Reich, Brandenburg und Spanien zustande zu bringen, verstärkte sich der Widerstand. Die Truppen des französischen Marschalls Turenne verwüsteten die Pfalz; die mit Frankreich verbündeten Schweden wurden 1675 bei Fehrbellin von den Brandenburgern geschlagen. ..
  • Im Frieden von Nymwegen (1678/79) erhielt Frankreich 10 elsässische Reichsstädte, die Freigrafschaft Burgund, Cambrai, Valenciennes u.a.. Holland erhielt sein Land zurück. ..
  • Frankreich fühlte sich strategisch gefestigt. Ludwig XIV. hielt es angesichts seiner Machtfülle und der gleichzeitigen Schwäche des Deutschen Reiches nicht mehr für nötig, weitere Kriegserklärungen ergehen zu lassen. 1680 setzte er die sogenannten. 'Reunionskammern' ein, die für Gebiete, die er okkupieren wollte, irgendwelche Rechtsfiktionen aufstellten. Zahlreiche deutsche Städte wurden mitten im Frieden von französischen Truppen besetzt (Saarbrücken, Straßburg, Trier u.a.). .
  • Als es Generalstatthalter Hollands, Wilhelm III. von Oranien, gelang, eine Koalition mit dem Kaiser, dem Deutschen Reich, Brandenburg und Spanien zustande zu bringen, verstärkte sich der Widerstand. Die Truppen des französischen Marschalls Turenne verwüsteten die Pfalz; die mit Frankreich verbündeten Schweden wurden 1675 bei Fehrbellin von den Brandenburgern geschlagen. ..
  • Im Frieden von Nymwegen (1678/79) erhielt Frankreich 10 elsässische Reichsstädte, die Freigrafschaft Burgund, Cambrai, Valenciennes u.a.. Holland erhielt sein Land zurück. ..
  • Frankreich fühlte sich strategisch gefestigt. Ludwig XIV. hielt es angesichts seiner Machtfülle und der gleichzeitigen Schwäche des Deutschen Reiches nicht mehr für nötig, weitere Kriegserklärungen ergehen zu lassen. 1680 setzte er die sogenannten. 'Reunionskammern' ein, die für Gebiete, die er okkupieren wollte, irgendwelche Rechtsfiktionen aufstellten. Zahlreiche deutsche Städte wurden mitten im Frieden von französischen Truppen besetzt (Saarbrücken, Straßburg, Trier u.a.).
  • Den Krieg gegen Holland (die Niederlande) hatte Ludwig XIV. durch Bündnisse mit England, Schweden und einigen Reichsfürsten vorbereitet. Die Holländer wurden von Franzosen und Engländern zunächst überrannt. . Als es Generalstatthalter Hollands, Wilhelm III. von Oranien, gelang, eine Koalition mit dem Kaiser, dem Deutschen Reich, Brandenburg und Spanien zustande zu bringen, verstärkte sich der Widerstand. Die Truppen des französischen Marschalls Turenne verwüsteten die Pfalz; die mit Frankreich verbündeten Schweden wurden 1675 bei Fehrbellin von den Brandenburgern geschlagen. ..
  • Im Frieden von Nymwegen (1678/79) erhielt Frankreich 10 elsässische Reichsstädte, die Freigrafschaft Burgund, Cambrai, Valenciennes u.a.. Holland erhielt sein Land zurück. ..
  • Frankreich fühlte sich strategisch gefestigt. Ludwig XIV. hielt es angesichts seiner Machtfülle und der gleichzeitigen Schwäche des Deutschen Reiches nicht mehr für nötig, weitere Kriegserklärungen ergehen zu lassen. 1680 setzte er die sogenannten. 'Reunionskammern' ein, die für Gebiete, die er okkupieren wollte, irgendwelche Rechtsfiktionen aufstellten. Zahlreiche deutsche Städte wurden mitten im Frieden von französischen Truppen besetzt (Saarbrücken, Straßburg, Trier u.a.)..." unter http://geschichtsverein-koengen.de/Absolutismus.htm
Ferner Folgendes:
"Französisch-Niederländischer Krieg (1672-1678)

In dem Krieg, den König Ludwig XIV. von Frankreich im Jahre 1672 gegen Holland begann, trat Brandenburg (zu der die Grafschaft Mark mitder Stadt Lünen gehörte) mit Österreich auf Hollands Seite. Mit Frankreich waren der Erzbischof von Köln und Bernhard von Galen, Bischof von Münster, verbunden. Letzterer verheerte die Grafschaft Mark. Auch Lünen blieb nicht verschont. Am 10. Dezember des Jahres 1672 eroberte der Bischof die Stadt und drohte, sie zu verbrennen. Die Bitten des Magistrats um Verschonung blieben ungehört. Da der Magistrat erfahren hatte, dass der Bischof sich in anderen Orten hätte besänftigen lassen, ließ der Magistrat eiligst zwölf weiß gekleidete Mädchen von neun bis zwölf Jahren zu ihm senden, welche den Bischof, der auf dem Marktplatz stand, auf ihren Knien umringten und durch ihre Bitten besänftigten. Der Bischof forderte darauf "nur" eine Brandschatzung von 500 Talern und zog mit seinen Truppen wieder ab.

Als Anfang 1673 das brandenburgisch-österreichische Heer nahte, um den Erzbischof von Köln und den Bischof von Münster aus den brandenburgischen Ländern zu vertreiben, zog sich der französische Marschall Turenne zum Rhein zurück. Auf ihrem Rückzug trieben die Franzosen starke Kontributionen ein. Auch Lünen blieb nicht verschont: Turenne ließ die Stadt zunächst beschießen, wodurch zahlreiche Häuser niederbrannten. Am 1. Februar mussten die Tore geöffnet werden. Turenne marschierte mit mehreren tausend Mann durch den Ort.

Der Kurfürst von Brandenburg, der sich im Mai 1675 in der Grafschaft Mark, u. a. auch in Lünen aufhielt, zog im Juni nach Brandenburg gegen die Schweden, die inzwischen ein Bündnis mit dem König von Frankreich eingegangen waren. Ein französisches Kriegsheer drang daraufhin in die klevischen Lande, in die Grafschaft Mark und bis in das Fürstentum Minden vor. Wie andere Städte litt auch Lünen sehr unter den hierbei um Juni/Juli erfolgten Einquartierungen.

(Diedrich Hermann Bremer, Neue Chronik für Lünen, Handschrift 1823/1858, S. 83; Diedrich Hermann Bremer, Chronik der Stadt Lünen, 1842, S. 30 ff)
unter http://www.luenen.de/kultur/stadtarchiv/medien/sp_auto_1280.cfm?m=5&s=17

Weitere Informationen findest du u.a. hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sisch-Niederl%C3%A4ndischer_Krieg
http://www.ihrenachrichten.de/nachrichten/Wikipedia.org/2005/04/05/Ludwig_XIV._Frankreich.html
http://www.gietl-verlag.de/MR/Heft/beitrag3.htm
usw. unter den Suchbegriffen "Frankreich+Holland+Krieg+1672-1678"
 
:yes:vielen dank ein zwar textbelege hatte ich selber schon aber die anderen sind mir neue!
zwar werd ich net ganz ne facharbeit damit vollkriegen ist aberhin schonmal etwas!
also vielen vielen vielen dank!
MFG
 
laut wikipedia(Sein Ziel war es nicht Holland zu annektieren, sondern er wollte nur ein Exempel statuieren und Handelsvorteile erzwingen.) wollte ludwig xiv. die niederlande nicht erobern also sie als seinen besitz annehmen sondern sie nur schwächen also zerstören.
jedoch hab ich in keinem buch weitere hinweise auf diese deutung gefunden.
ich möchter gerne wissen was ihr darüber denkt, denn meiner meinung nach wäöre eine besitznahme hollands im sinne ludwigs gewesen.
 
Ludwig schrieb:
...denn meiner meinung nach wäre eine besitznahme hollands im sinne ludwigs gewesen.

Vielleicht war es in seinem Sinne möglichst viel Land zu erobern, aber die Annexion Hollands und Eingliederung als frz. Provinz war eindeutig kein frz. Ziel des Holländischen Krieges. Nur Maastricht sollte (wenn möglich) als Siegesbeute behalten werden, worauf Frk. aber im Frieden von Nimwegen abrückte, da es zu weit von der frz. Grenze entfernt war.

Diese Umstände wurden in Paul Sonnino: Louis XIV. and the origins of the Dutch War. Cambridge 1988 zweifelsfrei bewiesen.

Wenn du bei der Wiki weiterliest, dann wird das auch erklärt:
Ziel war die Bedrohung Spaniens. In dieser Situation wurde Johan de Witt durch Wilhelm III. Prinz von Oranien als Generalstatthalter der Provinzen abgelöst. Dieser ging unverzüglich ein Bündnis mit Spanien und dem deutschen Kaiser Leopold I. ein. Damit hatte Ludwig XIV. sein zweites politisches Ziel erreicht, Spanien und der deutsch-römische Kaiser erklärten freiwillig den Krieg.

Frankreich wollte span. Gebiete erobern und seinen Fuss tiefer in das Reich setzen, nicht Holland vollständig unterwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nach dem krieg hat ludwig mehrer städte annektiert.
mit seinern sogenannten reunionspolitik.
ich hab jedoch die rechtsauslegungen der reunionskammern nicht ganz verstanden.
kann mir jeman bitte dieses scheinlegal prinzip erläutern!:winke:
 
warum hat ludwig den krieg eigentlcih (frühzeitig)beendet
also als eine grund hab ich die finanzielle schwäche der länder gefunden doch
müsste es nicht noch emhr gründe geben?
 
Hat er doch gar nicht. Frankreich hat den Krieg gewonnen. Der Frieden von Nimwegen macht das doch nur allzu deutlich. Warum hätte man denn weiter kämpfen sollen, wenn Frk. absolut unangefochten dasteht und alle seine Kriegsziele bereits erreicht hat ?
 
die beabsichtigte grenzbegradigung ludwigs wurde nicht erreicht!
holland konnte er auhc nciht vollständig "plattmachen"!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ändert nichts an der Tatsache, dass Frankreich diesen Krieg klar gewann. Um die gewünschten Grenzbegradigungen zu erreichen wurde 1679 die Reunionspolitik begonnen.
 
Salut!

Mir fiele noch ein: Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763
ISBN: 3442755239
von Heinz Schilling

Das Buch ist zwar in banchen Details, besonders, was die Textchen zu den Illustrationen, die durchweg zeitgenössisch sind, betrifft, manchmal fehlerhaft, aber eine tolle Betrachtung, um einen Durchblick zu gewinnen. Der Bogen vom Barock zum Rokoko wird schön geschlagen und man bekommt Eindrücke welche sich im Gewirr der Aussagen der Zeitgenossen manches Mal nicht erschließen.
Besonders die Entwicklung der Diplomatie wird betrachtet, was selten der Fall ist, in Büchern zur Geschichte des HRRDN. Auch die Stärken wie Schwächen des Reiches werden beleuchtet und ein Blick über die Grenzen, also auch nach Holland und Frankreich gewagt. Die Beteiligung Münsters am Krieg mit Holland wird auch betrachtet. Ich sage nur: Bombenbernd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brissotin@ hat mir vorgegriffen, Höfe und Allianzen, Deutschland 1648-1763 bietet in konzentrierter Form Informationen auch über den Niederländischen Krieg.
 
Schau mal ob du in deiner Bibliothek folgendes Buch bekommst :

Klaus Malettke : ."Frankreich, Deutschland und Europa im 17.+18.Jahrh."
Verlag Hitzeroth ISBN 3-89398-127-6
Ich war gestern deswegen beim Buchhändler, der meinte, dass es nicht mehr gedruckt würde und eventuell nicht einmal mehr der Verlag bestünde. Dann gibt es das Buch höchstwahrscheinlich nur noch antiquarisch, wobei es auf die Auflage ankäme.:weinen:
 
@Brissotin

Aber bei Amazon kannst du doch das Buch immernoch für 23 Euro über einen Zweithändler beziehen ! Eines sogar mit der Anmerkung: 1994, kartoniert, (verlagsneu). Geht das nicht ?
 
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