Hilfe für einen Schulvortrag

Martinlinho85

Neues Mitglied
Hey leute, ich hab ein großes Problem... meine Lehrerin hat mir 4. Aussagen gegeben und eins soll ich jetzt bearbeiten. Leider sind meine Geschichts Auskünfte schlecht :p und da poch ich jetzt stark auf eure Hilfe! Hier erstmal die Aussagen:

1. Die Wurzeln der Gegenwart liegen in der Geschichte.
2.Historische Tradition bestimmt die aktuelle Lebenswelt.
3.Politische Themen sind historisch bedingt.
4.Heutige Entwicklung besitzen parallelen der Geschichte.

Ich soll mir jetzt eine Aussage raussuchen und die erläutern an hand von Beispielen und was mir sonst noch so einfällt.

Wer Ahnung davon hat könnte mir echt helfen.
Bin über jeden Kommentar dankbar.


lg:yes:
 
1. Die Wurzeln der Gegenwart liegen in der Geschichte.


Wieso nicht das? Schön, knapp, prägnant. Und eine Kleinigkeit noch dazu: einfach.
Diese Aussage ist vollkommen richtig und zwar für vollkommen alles. Auch für Leute ohne einen Schimmer von Geschichte.

Prägende Ereignisse, umwälzende Neuheiten, alternative Gesellschaftssysteme, politische Umordnungen* usw.
Also alles...schließlich sind wir "hier" und machen "etwas", weil...und hier musst du nichteinmal präzise sein.
Wohl eher eine philosophische Frage.

*oder eine Phase notorischer Langeweile...
 
Zuletzt bearbeitet:
naja meine Lehrerin meinte das ehr so... ich soll mir eins aussuchen und an hand von Beispielen was drüber erzählen... also konkrete bsp. bringen... kannst du mir helfen?
 
1. Die Wurzeln der Gegenwart liegen in der Geschichte.
2.Historische Tradition bestimmt die aktuelle Lebenswelt.
3.Politische Themen sind historisch bedingt.
4.Heutige Entwicklung besitzen parallelen der Geschichte.

Ich soll mir jetzt eine Aussage raussuchen und die erläutern an hand von Beispielen und was mir sonst noch so einfällt.

Deine Lehrerin ist ja lustig.
Da muss man zu philosophieren anfangen.

Zu1. Klar liegen die Wurzeln der Gegenwart in der Geschichte.
Ohne das, was unsere Vorfahren angestellt haben, wären wir heute nicht so hier, wie wir sind.
2. Das glaube ich nicht, oder nur bedingt. Eine Aussage, du sollst deinem herren hörig sein oder nett zu Damen , gilt schon lange nicht mehr.

3.Politische Themen sind für die Historie historisch. Heutige Politik begründet sich zwar auf historischen Grenziehungen, aber die Politiker machen immer noch, was sie wollen.

4. Kann ich nicht nachvollziehen. Geschichte ist das, was einmal war. Und immer passend zu den jeweiligen Begebenheiten. da kann man keinen Vergleich zu heute ziehen. Wer will denn in 100 Jahren sagen, die hätten das 2007 ganz anders machen müssen?
 
Deine Lehrerin ist ja lustig.
Da muss man zu philosophieren anfangen.

Zu1. Klar liegen die Wurzeln der Gegenwart in der Geschichte.
Ohne das, was unsere Vorfahren angestellt haben, wären wir heute nicht so hier, wie wir sind.
2. Das glaube ich nicht, oder nur bedingt. Eine Aussage, du sollst deinem herren hörig sein oder nett zu Damen , gilt schon lange nicht mehr.

3.Politische Themen sind für die Historie historisch. Heutige Politik begründet sich zwar auf historischen Grenziehungen, aber die Politiker machen immer noch, was sie wollen.

4. Kann ich nicht nachvollziehen. Geschichte ist das, was einmal war. Und immer passend zu den jeweiligen Begebenheiten. da kann man keinen Vergleich zu heute ziehen. Wer will denn in 100 Jahren sagen, die hätten das 2007 ganz anders machen müssen?


den vorgegebenen 1. Punkt habe ich selbst als Motto. Damit kann ich mich am meisten anfreunden

zu 2. gut, das wirkt veraltet

zu 3. ist für mich eigentlich eine ähnliche Aussage wie 1.

zu 4. ich kann mir schon vorstellen, dass aus Rückwärtiger Sicht sich manche Ereignisse als Wiederholung sehen lassen
 
2. Das [Historische Tradition bestimmt die aktuelle Lebenswelt] glaube ich nicht, oder nur bedingt. Eine Aussage, du sollst deinem herren hörig sein oder nett zu Damen , gilt schon lange nicht mehr.

Wenn ich mir die heutige Landschaft so betrachte, finde ich durchaus Analogien. 50 Jahre DDR-Tradition sind heute genauso festzustellen wie lebenslange BRD-Tradition.
Es gibt weitere Beispiele.
Schweiz, Österreich z.B.
 
@Martinlinho85

Nimm dir doch mal ein konkretes Beispiel vor: Die heutige Position Deutschlands in der Welt. Startpunkt der Betrachtung soll das Jahr 1990 sein. Nach über 40 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Doch wie soll das neue Deutschland aussehen? Und welche Rolle soll es in der Welt einnehmen?
Der Einheitsvertrag gibt Antworten und wirft neue Fragen auf (hier ein paar Beispiele):
1.) Wer unterzeichnet diesen Vertrag?
Antwort: BRD, DDR, Frankreich, USA, Großbritannien und die UdSSR. Warum gerade diese Staaten? Die Antwort liegt in der Rolle, die diese Staaten seit 1945 gespielt haben, ist also historisch begründet.
2.) Im Einheitsvertrag wird u.a. festgeschrieben, dass die Bundeswehr nicht mehr als 350.000 Mann in Friedenszeiten zählen darf. Außerdem darf die Bundesrepublik keine Massenvernichtungswaffen beschaffen, darf also nicht selbst für eine Abschreckung sorgen.
Warum diese Beschränkungen? Wer besteht darauf? Die Antwort liegt in der gemeinsamen Geschichte besonders zwischen Deutschland und Frankreich seit 1871 (man könnte sogar bis 1806 zurückgehen).

Wenn du die historische Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern herausarbeitest, wirst du verstehen, weshalb Frankreich auf bestimme Regelungen im Einheitsvertrag bestand. Hier ist ein Link, der die bei der deutsch-französischen Spurensuche weiterhelfen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
2.Historische Tradition bestimmt die aktuelle Lebenswelt.

Da du eine davon nehmen darfst um zu bearbeiten, nimm die 2.
Beispiele machst dann an Sprache (meinetwegen deutsch, angefangen mit dem Ursprung aus der germanischen Sprache), an Religion und deren Bauten (ebenfalls im deutschen Sprachraum), an Sport (frisch-fromm-fröhlich-frei bis heute) und Kultur (hier Musik, vom Minnegesang bis zum HipHop "Hamma").
Oder nur eine Sache davon.
Ich gehe davon aus, dass du Internetsuchmaschinen bedienen kannst und keinen sogenannten "Internet-Führerschein" brauchst, wo dir ne Woche lang erklärt wird, wie man ein/zwei oder drei Wörter in die Suchleiste einer Suchmaschine eintippt.
Wenn du was in die Hausarbeit kopieren willst, musst allerdings nicht den erst besten Link nehmen. Das fällt auf.

Du sollst ja deine grauen Gehirnzellen anstrengen. Und bei Hausarbeiten zur Geschichte kann man wunderbar fabulieren, Verbindungen oder Überleitungen herstellen, mit Fachwissen prahlen (zeigt, dass dich wirklich damit beschäftigt hast) und eigene Schlussfolgerungen einbringen.
Wenn allerdings sogenanntes "Wissen, was jeder weiß" schreibst, dann langweilst auch deine Lehrerin und die kommt zum Verdacht, du hast mal schnell was zusammenkopiert. Meckert sie, weil du "Wissen, was jder weiß" nicht geschrieben hast, kannst opponieren und sagen, das wäre ja einfach und langweilig.
Das Lob deiner Lehrerin wird dir sicher sein, wenn mein Ratschlag befolgst.
 
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