Q
Quintus Fabius
Gast
die Rüstungen der Spanier scheinen wohl keine große Rolle gespielt zu haben
Dazu sollte und muß man anmerken, dass die Spanier aus klimatischen Gründen und wegen der langen Märsche durch das Land ihre Eisenrüstungen nicht verwendeten sondern wenn überhaupt nur Stepppanzer trugen.
Durchschlagskräftiger scheint mir aber die Speerschleuder (Atlatl) gewesen zu sein
Die Aztekische Waffe die die Spanier am meisten fürchteten waren Stein Schleudern.
Aber so, bei einer Auseinandersetzung zwischen präkolumbianischen Völkern, waren die Spanier das Zünglein an der Waage, die entscheidende Schocktruppe sozusagen.
Übrigens nicht nur wegen Feuerwaffen, dazu kamen:
- Eisenpanzer, gegen die jede Obsidianwaffe nutzlos ist
- Pferde, die durch ihre Unbekanntheit wohl ein Schock für die Azteken waren
Der wirkliche primäre Grund war das Kämpfen in Formation. Die Spanier kämpften geschlossen und agierten als Gruppe, die Azteken suchten eher den Einzelkampf und kannten keinen Zusammenhalt. Dadurch fehlte trotz großer Masse den Aztekischen Truppen die Fähigkeit des Drucks, die Spanier konnten daher an jeder einzelnen Stelle der Schlacht den Feind zusammenschlagen obwohl dieser insgesamt numerisch weit überlegen war.
Im einzelnen Kampf waren die Spanier überlegen und die große Masse des Gegners kam ja in diesem Einzelkampf gar nicht zum tragen. Die Spanier agierten einfach dicht geschlossen und machten den Gegner nieder, neue Gegner konnten nachrücken aber an keiner Stelle der Schlacht konnte der Gegner seine numerische Überlegenheit ausspielen solange die spanische Formation nicht zerbrach.
Bezeichnenderweise erlitten die Spanier sehr schnell hohe Verluste wenn es ihnen unmöglich war geordnet gegen den Feind zu kämpfen.
Die Spanier setzten vor allem auf ihre Stangenwaffen, marschierten in dicht geschlossenen Reihen vor, kämpften mit dem Ziel möglichst rasch und direkt zu töten (was der Gegner gerade eben nicht tat) und die Soldaten kämpften zusammen, deckten sich gegenseitig, agierten diszipliniert und als Formation (während der Gegner überspitzt ausgedrückt eine wild hüpfende horde ohne zusammenhalt war)