... das wohl weniger, da die Abbildung von Menschen im Islam m.W. wenigstens als "unschicklich" galt/gilt.
Grundsätzlich stimmt das, wenngleich es im 12./13. Jh. nicht mehr ganz so strikt gehandhabt wurde wie noch in den Jahrhunderten zuvor oder gar zur Blütezeit des Kalifats bzw. den ersten beiden Jahrhunderten nach Muhammad.
Es gibt bspw. aus jener Zeit nicht wenige Abbildungen muslimischer Künstler, wenn auch mW aus dem zivilen Bereich...
Das sind genau die Bilder die ich gesucht habe.
Aber eine Frage habe ich noch: Es sieht so aus als wären alle diese Bilder aus der europäischen Sicht, also aus der der Kreuzritter, gemalt. Da so gut wie auf allen Abildungen nur Sarazenen sterben.
Wie ich bereits schrieb, kommt man - von Büchern mit entsprechenden Abbildungen abgesehen - dem Ganzen nur bei dem Rekonstruktionsbild des Sarazenen nahe.
Das Problem bei den zeitgenössischen - natürlich von abendländischen Malern erstellten - Illustrationen besteht wie erwähnt vordergründig darin, daß dort gewöhnlich europäische Rüstungen und Waffen auch auf islamischer Seite abgebildet sind (was eben
nicht korrekt ist).
Nur vereinzelt sind authentische Elemente zu sehen - wie die bei den vorigen Beispielen bereits genannten Rundschilde.
Eine Ausnahme stellt bspw. folgende Illustration auf einem Buchumschlag - mit stilisierten Turbanen, Stoffgewändern, Krummsäbeln etc. - dar:
http://www.donparadoja.com/Books/Covers Images/Early Mid Ages/450/Crusades-Madden-R450.jpg
Anm.: Andererseits wurden Turbane jedoch auch wiederum von Kreuzfahrern getragen, wenn diese sich mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte im Heiligen Land aufhielten! Dies aber nur als zusätzliche Info...
Noch eine zeitgenössische Illustration habe ich überdies soeben im Netz gefunden, welche bei sonst wieder europäisch ausstaffierten Sarazenen als authentisches Element neben den Rundschilden auch Krummsäbel zeigt:
http://ksumail.kennesaw.edu/~bstevens/crusades.jpg