Reichstagswahlergebnisse i.d. Weimarer Zeit

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Am 14.9.1930 wurden 577 Mandate verteilt. (SPD Stimmenstärkste Partei 25%)

Am 31.7.1932 wurden 608 Mandate verteilt. (NSDAP Stimmenstärkste Partei 37%)

Am 6.11.1932 wurden 584 Mandate verteilt. (NSDAP Stimmenstärkste Partei 33%)

Am 5.3.1933 wurden 647 Mandate verteilt. (NSDAP Stimmenstärkste Partei 44%)

Ok das mal sonur als Info, um was es überhaupt geht. Wir haben vom Lehrer eine kleine Aufgabe bekommen und zwar sollen wir erklären/herausfinden, warum die Abgeordnetenanzahl sich von Jahr zu Jahr geändert hat. Könnt ihr mir helfen bzw. kennt ihr die Antwort dazu?
 
Wir haben vom Lehrer eine kleine Aufgabe bekommen und zwar sollen wir erklären/herausfinden, warum die Abgeordnetenanzahl sich von Jahr zu Jahr geändert hat. Könnt ihr mir helfen bzw. kennt ihr die Antwort dazu?

Es hilft der Deutsche Bundestag:
Die Anzahl der Sitze im Reichstag war also unmittelbar von der Wahlbeteiligung abhängig. Dadurch schwankte die Anzahl der Abgeordneten des Reichstages von Wahlperiode zu Wahlperiode.
Details dazu:
Deutscher Bundestag: 1919 Verhältniswahlsystem in der Weimarer Republik
 
Hmm. Am System mit den Erst- und Zweitstimmen kann es auch nicht liegen - das wurde erst 1949 eingeführt (Das ist heute der Grund für unterschiedliche Sitzzahlen...)
:grübel:
 
Vielleicht ist die Antwort zu banal, vielleicht aber auch nicht:
Es wurde immer wieder neu gewählt, weil keine stabilen Regierungskoalitionen mehr zustande kamen
 
Es wurde immer wieder neu gewählt, weil keine stabilen Regierungskoalitionen mehr zustande kamen
Das erklärt aber nicht die unterschiedliche Anzahl der Mandate. Aber wer weiß, was der Lehrer da hören will... :grübel:

Hat jemand das Reichswahlgesetz (oder wie auch immer das Ding heißt) zur Hand? Evtl. liegt dort die Antwort.

Wir haben vom Lehrer eine kleine Aufgabe bekommen und zwar sollen wir erklären/herausfinden, warum die Abgeordnetenanzahl sich von Jahr zu Jahr geändert hat. Könnt ihr mir helfen bzw. kennt ihr die Antwort dazu?
Die Antwort ist imho in Mercys Link zu finden:
Die Anzahl der Sitze im Reichstag war also unmittelbar von der Wahlbeteiligung abhängig. Dadurch schwankte die Anzahl der Abgeordneten des Reichstages von Wahlperiode zu Wahlperiode.
Das hab ich dem Lehrer gesagt, aber er meinte das hätte noch einen Grund.
:confused: Bestell deinem Lehrer doch mal einen schönen Gruß von mir. Was sind denn das für Methoden, eine vage Aufgabe stellen und dann mit der (richtigen) Antwort nicht zufrieden zu sein! :motz:

Er kann mich auch gern anrufen, Telefon xxxx xxxxxxx.

Es dürfte für den Herrn sehr leicht sein, die "x" durch die entsprechenden (richtigen) Ziffern zu ersetzen, da er ja auch von euch zu erwarten scheint, seine Gedanken zu lesen. :devil:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abgeordnetenzahl
Die Abgeordnetenzahl ist weitgehend proportional zur Wahlbeteiligung nach der Regel 60.000 Stimmen, ein Sitz. Die Größe des Reichstags schwankte daher zwischen 423 und 647 Abgeordneten.

Soweit klar.

Besonderheiten
Wahlgebiete des Reiches: 36 Wahlkreise in 16 Wahlkreisverbänden
Antreten in Wahlkreislisten und einer Reichsliste, wobei sich auch Wahlkreislisten eines Wahlkreises zusammenschließen konnten.
Automatische Methode : Auf 60.000 Stimmen entfällt ein Sitz
Sainte-Laguë - auf mehr als 30.000 Reststimmen entfällt ein Restmandat (auf Reichsebene).


Da hätten wir das, was in der BRD Überhangmandate hieß und später durch Ausgleichsmandate in der Auswirkung relativiert wurde.
Reichstagswahlsystem, Weimarer Republik
 
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