Referat-1815-1918

Snoopy1990

Neues Mitglied
Hallo!!
Ich hab ein großes Problem, :mad::weinen:bzw. einige Fragen...
Ich habe mir echt schon viele Texte durchgelesen...aber hab Probleme zum einen mit Quellen und zum anderen mit dem Verständnis der Texte...wir müssen am Freitag ein Referat halten...zur zeit von 1815-1917...
Dazu sollen wir eine Überschrift und zwar eine passende zu dieser Epoche finden, und eine die grob das Wichtigste in Bezug auf Deutschland wiederspiegelt..meine Gruppe und ich haben uns gedachte, dass vlt. die Überschrift: Der Umbruch Deutschlands-der Weg ins Moderne! passend wäre, was haltet ihr davon :confused::confused::confused::confused: würde mich über kritik oder verbeesserungsvorschläge oder andere Ideen freuen..
Und jetzt zu meinem großen problem...ich muss die Geselllschaft beschreiben, und was sich alles in der Zeit in der Gesellschaft verändert hat vortragen....(nur in deutschland) ich hab mir so einiges durchgelesen...Z.Bsp. dass durch die Industrialisierung die arbeiter und bürger benachtreiligt wurden und so. Aber ehrlich gesagt verstehe ich den kernpunkt, also die relevante veränderung nicht...könnt ihr mir da bitte helfen???? Und habt ihr ein paar gute Quellen bezüglich dieses Themas???
Wäre euch total dankbar, bin echt am verzweifeln -.-
GGGLG snoopy
 
Guten Morgen :winke:

Also hier jetzt alles aufzu schreiben was relevant für dein Referat wäre, würde selbst schon ein kleines Referat werden ;).
Deswegen werde ich dir nur ein paar Stichpunkte nennen, die für diesen Zeitraum wichtig waren.

Wiener Kongress und seine Folgen für Deutschland 1815
Gründung des deutschen Zollvereines 1833
1848/49er Revolution in Deutschland - Nationalversammlung in der Paulskirsche 1848
Einigungskriege von 1864-1871
Bismarck als Reichskanzler 1871
Bismarcks Politik (Zuckerbrot und Peitsche)1871-1889
Sturz Bismarkcs/Machtübernahme Willhelm II. 1890
Wettrüsten mit England/ Platz an der Sonne 1890-1914
1. Weltkrieg - Ursachen und Verlauf 1914-1918

Das sollten die wichtigsten Informationen sein, die das Leben damals prägten. Allgemein kann man sagen das sich die Gesellschaft von einem geteilten Deutschland zu einem einigem Deutschland entwickelt hatte. Nationale Gedanken und "Vaterlandsliebe" wurde immer größer und
erste gemeinsame Interessen wurden schon mit dem Deutschen Zollverein verwirklicht. Bis Bismarck ganz Deutschland einigen und ein einheitliches Reich schaffen konnte.
Unter dem Sichtpunkt der Industriellen Revolution betrachtet, hat sich die Gesellschaft von einer ländlichen zu einer städtischen Gesellschaft entwickelt. Die Menschen zogen in die Städte um dort Arbeit in den neuen Fabriken zu finden, weil im Zuge der Industrialiserung sich die Landwirtschaft für viele nicht mehr gelohnt hatte.

Ich habe nur kurz die Informationen angerissen, um zu zeigen wie man an das Thema ran gehen könnte. Dies soll nur als Gedankenstütze dienen.

Eine allgemeine Überschrift für diese Zeit zu finden ist schwer, da ein Menge an verschiedenen Ereignisse stattgefunden haben. Es wäre sinnvoller für einzelne Abschnitte Überschriften zu finden.
Ich würde die Überschrift "Neuordnung Europas" vorschlagen, da sie mit viele Ereignissen überseinstimmt (Wieder Kongress, Einigungskriege, Gründung des Deutschen Reiches, 1 Weltkrieg). Man könnte die ganzen Zeitraum auch von der wirtschaftlich/sozialen Seite betrachten, da würde deine vorgeschalgene Überschrift besser passen.

So ich hoffe, das ich dir ein wenig helfen konnte.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Menschen zogen in die Städte um dort Arbeit in den neuen Fabriken zu finden, weil im Zuge der Industrialiserung sich die Landwirtschaft für viele nicht mehr gelohnt hatte.
Das klingt ganz nach einer freien Entscheidung der Menschen gegen die Landwirtschaft und für das Stadtleben. Meines Wissens ist ein wichtiger Grund das enorme Bevölkerungswachstum. Die Dörfer selbst konnten schließlich nicht unbegrenzt wachsen, die Erträge eines Bauernhofes konnte nicht einer beliebig wachsenden Zahl an Menschen Unterhalt liefern. Daher ging der Teil, welcher nicht mehr in der Landwirtschaft etwas verdienen konnte in die Stadt, eigentlich eine Entwicklung, die es schon früher gab, aber im 19.Jh. noch verstärkt wurde.
 
Ob die Entscheidung so frei war - zwischen Überleben und Armut.
Also Anfangs war die Urbanisierung freiwillig, aber ich glaube nach und nach wurde sie für viele Menschen die letzte Möglichkeit zu überleben.

Vom Prinzip her woltle ich das selbe darstellen, nur ich habe nicht das Bevölkerungswachstum, was direkt mit der Industrialisierung und dem Bau von Farbriken zusammenhängt, beachtet.
Man könnte nun eine ähnliche Diskussion, wie bei dem Thema "Wer war zuerst da, Huhn oder Ei?" führen. Sprich war zuerst das Bevölkerungswachstum, die Fabriken, die niedrigern Preise oder die Urbanisierung da ?
Meiner Meinung nach müssten die vier Faktoren fast parallel/zeitlgleich aufgetretten sein, da das eine nicht das andere ausgeschlossen hat.
Das die Landwirtschaft für viele keine berufliche Lebensgrundlage mehr gebildet hatte, kann man auch mit auf den Import von billigen ausländischen Waren zurück führen und auf die innerdeutschen Zollgebiete.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
WoooW!! Danke, das hilft mir auf jedeen Fall schonmal weiter, supi :D
Okay das mit der gesellschaft werde ich dann erwähnen, die arbeiterbewegung, die durch die industrielle revolution ausgelöste soziale frage und die arbeiterverbände sind doch auch wichtiger bestandteil oder?

Noch eine Frage, wie war denn das Machtverhältnis zwischen den bürger arbeitern&bauern und dem adel??
 
Die Arbeiterverbände/Räte sind in der Hinsicht wichtig, weil sie die damaligen Interessen und die sozialen und politischen Probleme zeigen. Im gleichen Atemzug könnte man auch die Bildung von Parteien mit einbringen, weil sie auch ein Teil der Gesellschaft widerspiegeln und wie Deutschland/Bismarck darauf reagiert hat. Sprich seine Zuckerbrot und Peitschen Politik.
Auf was du auf jeden Fall aber noch eingehen solltest, sind die Sozialgesetze von Bismarck. Er führte eine Unfallversicherung, Alters- und Invalidenversicherung und die Rentenverischerung ein (bzw. er er hat sie mit erarbeitet).
Keine Frage, die "Soziale Frage" spielte eine wichtige Rolle, aber man muss schauen wie man sie anwendet. Die Soziale Frage war ja kein Ereignis was auf die Gesellschaft einwirkte, sondern sie ging von der Gesellschaft aus. Da muss man aufpassen, weil sonst einiges falsch interpretiert und erläutert werden kann. Im Allgemeinen kann man aber schon sagen, das die Soziale Frage die Situation der Bevölkerung zeigte.

Grüße
 
Hmm okii, also ich sag halt dass die soziale Frage ein resultat der industriellen revolution ist, wie ich es genau einbaue muss ich mal schauen...
Und ehrlich gesagt hab ich noch ein weiteres Problem...bezüglich der Arbeiterbewegung...also das waren ja zusammenschlüsse und organisation, die sich dafür einsetzten dass sich die umstände verbesserten wie z.bsp die schlechten verhältnisse der arbeiter etc (oder?!) Aber was genau fordern die denn im politischen berreich hinsichtlich des sozialismus...sorry sch**** formuliert, aber anders kann ichs nicht ausdrücken haha....Und was war eigentlich wichtig für das Bürgertum, ich habe so einige texte gelesen, aber so richtig klar wird mir das nich...
DANKE ABER ECHT FÜR DEINE HILFE RICCOOOO!!:D
 
Was fordern Arbeiter, die den ganzen Tag hart arbeiten, einen sehr niedrigen Lohn dafür erhalten, in Baracken von Wohnungen hausen, oft krank werden und keine Arbeitsrechte haben?

Glaube mehr braucht man dazu nicht sagen.

Grüße
 
Das klingt ganz nach einer freien Entscheidung der Menschen gegen die Landwirtschaft und für das Stadtleben.
Im Prinzip war es schon eine freie Entscheidung - sehr viele Leute haben sich ja auch dafür entschieden, auf dem Land zu bleiben, und das waren nicht nur die Bauern mit Hof und Auskommen.
Aber die Städte waren eben trotz der für uns unglaublich miesen Lebensbedingungen attraktiver.

Meines Wissens ist ein wichtiger Grund das enorme Bevölkerungswachstum.
Und das war wohl eher Folge als Grund der Industrialisierung.

Auf dem Land gab es gewisse Restriktionen: Nur wer einen Hof oder ein Einkommen hatte, durfte heiraten (und damit Kinder kriegen).
Die übrige Bevölkerung blieb als unverheiratete Knechte und Mägde tendenziell kinderlos (obwohl es natürlich genug Ausnahmen gab).

Gerade diese Leute hatten durch die Industrialisierung die Möglichkeit, in der Stadt Geld zu verdienen und eine Familie zu gründen.
 
Ist die Industrialiserung nicht die Ursache?
Wurde die Städte nciht erst im Zuge der Industrialiserung interessant für ein großteil der Bevölkerung?
Entschuldige aber ich kenne keine Antwort die so ganz befriedigend wäre, da ich mich mit der Geschichte der Ökonomie noch nicht umfassend genug beschäftigt habe.

Aber der Fortgang der Landbevölkerung wegen einer Überbevölkerung auf dem Lande, welche durch die wirtschaftlichen und finanziellen Nöte (begrenzte landwirtschaftliche Flächen, wie schon angeführt) begründet war, existierte schon im 17., 18.Jh. und wohl auch schon früher, als die Großstädte wie London und Paris etc. bereits im vorindustriellen Zeitalter anwuchsen, was zu einer breiten städtischen Unterschicht führte.
 
Über die Ursachen der Landflucht, die die Industrielle Revolution mit Arbeitern versorgte, streiten selbst die Technikhistoriker. Allegemein geht man von mehreren Faktoren aus, die in Push- und Pull-Faktoren unterschieden werden.
Push-Faktoren sind solche Faktoren, vor denen der Bauer fliehen will oder muss und sich deshalb in die Stadt aufmacht.
Für England wäre ein solcher Push-Faktor, dass der Kleinbauer im Zuge der enclosures nicht mehr das Gemeindeland als Weide für seine Tiere nutzen konnte. Sein Hof warf damit nicht mehr genug gewinn ab. Erschwerend kam hinzu, dass der Großgrundbesitzer sehr kostengünstige Produktionsmethoden eingeführt hatte (z.B. Erntemaschinen), die sich der Kleinbauer nicht leisten konnte. Aus diesen Grunde floh der Bauer vor der Armut auf dem Land in die Stadt.

Pullfaktoren sind Faktoren, die den Bauern dazu verleiten, in die Stadt zu ziehen.
Die Fabriken in der Stadt versprachen Arbeit und Brot. Zudem war die Stadt ein kulturelles Zentrum. Hier gab es so moderne Einrichtungen wie Licht (zunächst Gas, später elektrisch), fließendes Wasser und Abwasser sowie Vergnügungen aller Art. Diese Faktoren wirkten anziehend und werden daher Pullfaktoren.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass sowohl die Push-, als auch Pullfaktoren, oftmals in Kombination, die Landflucht verursacht haben.
 
Ok, man sollte es vielleicht umformulieren. Man könnte die Industrielle Revolution als einen Grund der Urbanisierung sehen.

Aber der Fortgang der Landbevölkerung wegen einer Überbevölkerung auf dem Lande, welche durch die wirtschaftlichen und finanziellen Nöte (begrenzte landwirtschaftliche Flächen, wie schon angeführt) begründet war, existierte schon im 17., 18.Jh. und wohl auch schon früher, als die Großstädte wie London und Paris etc. bereits im vorindustriellen Zeitalter anwuchsen, was zu einer breiten städtischen Unterschicht führte.
Demnach war für viele Landbewohner, die "Flucht" in die Stadt, die letzte Maßnahme um zu überleben. Deffinitiv gab es auch genügend Fälle, wo die Menschen freiwillig in die Städe zogen, um dort (mehr) Geld zu verdienen, aber ich beziehe mich eher auf Mitte des 19 Jahrhunderts, als die Industrialisierung nicht mehr in den Kinderschuhen steckte.
Was auch sehr interessant wäre ist, in wie weit die Großgrundbestizer auf die Urbanisierung reagiert haben. Ich könnte mir vorstellen, das es eine Großzahl gab, die "Landflucht" als Segen gesehen haben, um billig an Land zu kommen.

Grüße
 
Hey ihr liebeen
wollte mich für eure tipppss bedanken
Juuhuu wir haben eine 1 in unserem referat hehe
lieben gruß snoopy :winke:;):yes:
 
Hey ihr liebeen
wollte mich für eure tipppss bedanken
Juuhuu wir haben eine 1 in unserem referat hehe
lieben gruß snoopy :winke:;):yes:


Herzlichen Glückwunsch!

Das finde ich echt super, dass Du dich hier bedankst.
Ich war ja nicht beteiligt, aber ein positives "feed-back" baut immer auf.
 
Schön das wir dir helfen konnten und Glükwunsch zu gelungenen 1.
Wie schon gesagt, es ist schön ein Feedback in solchen Sachen zu erhalten, da hilft man gerne :)

Grüße
 
Hehe, japp ! Is echt hilfreich das forum :)
Mal schauen wann mein nächstes referat ansteht...:D*lach*
Also nichts zu danken, feed-back immer wieder gerne muah:rofl:
lggg snoopi
 
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