Vitruv
Gesperrt
[Mod]Thema wurde auf Wunsch eines Diskutanten vom Luftangriff auf Berlin 1940 und seiner Vorgeschichte abgetrennt. EQ[/Mod]
Hallo Silesia,
wer hat denn je behauptet, daß die Wirklichkeit auch nur manchmal Anflüge von Plausibilität hätte...??..,-)
Ich habe die Quelle noch einmal gesucht, da ich im Prinzip auch völlig irritiert war und dies aus der Erinnerung niederschreib. Meine erste Frage war aber nicht, ob sie modernster Fertigung zuzurechnen waren, sondern wo sie geblieben sind, da die Wehrmacht in der Regel Beutegut, soweit brauchbar, wiederverwendet hat.
Ich war mit der Zahl vorsichtig gewesen, da ich eigentlich um die 4000 in Erinnerung hatte, was mir im Rückblick als unwahrscheinlich erschien. Die Zahl der im nicht besetzten Teil Frankreichs aufgefundenen Flugzeuge war aber noch viel höher. Sie betrug 4.268 völlig intakte Maschinen, dazu kamen 1800 in Nordafrika. Die Angaben hierzu stammen vom ehemaligen französischen Luftfahrtminister Pierre Cot, die dieser in der Fliegerzeitschrift Icare in einem Aufsatz Nr.57/71 unter dem Titel ‚1940, wo waren unsere Flugzeuge’ (En 40, où etaient nos avions ) veröffentlicht hat. Gebraucht wurden wohl dringend Piloten und keine Maschinen.
Eine ähnliche Aussage trifft auch der ehem Oberstleutnant der USAF Faris Kirkland, wenn er schreibt:
‚Since the mid-1960s, fragments of information--aviator's memoirs, production reports, aircraft inventories, and Anglo-French correspondence--have come to light. These sources reveal four new facts about the French Air Force.
The French aviation industry (with modest assistance--about 15 percent-from American and Dutch producers) had produced enough modern combat aircraft (4360) by May 1940 to defeat the Luftwaffe, which fielded a force of 3270.
The French planes were comparable in combat capability and performance to the German aircraft.
The French had only about one-fourth of their modern combat aircraft in operational formations on the Western Front on 10 May 1940.
The Royal Air Force stationed a larger proportion (30 percent) of its fighter force in France than the French committed from their own resources (25 percent). (Hervorhebungen Autor)
These data exculpate the prewar parliamentary regime and the British. They raise questions about the leadership of an air force that had parity in numbers of aircraft, the aid of a powerful ally, the latest radar, and the most advanced aviation technology in Europe, yet lost a defensive battle over its own territory.’
Und hier stellt sich auch die Frage: Wo blieben diese Farman Maschinen nach dem Waffenstillstand?
Handelt es sich dabei um zurückgehaltene Flugzeuge (welcher Art?), oder um militärisch nahezu wertlose Flugzeuge der "2. Linie", also technisch völlig veraltet?
Da Frankreich dringend Jäger in Großbritannien anforderte, um der Luftüberlegenheit der Luftwaffe Herr zu werden, wäre eine Zurückhaltung völlig unverständlich.
Hallo Silesia,
wer hat denn je behauptet, daß die Wirklichkeit auch nur manchmal Anflüge von Plausibilität hätte...??..,-)
Ich habe die Quelle noch einmal gesucht, da ich im Prinzip auch völlig irritiert war und dies aus der Erinnerung niederschreib. Meine erste Frage war aber nicht, ob sie modernster Fertigung zuzurechnen waren, sondern wo sie geblieben sind, da die Wehrmacht in der Regel Beutegut, soweit brauchbar, wiederverwendet hat.
Ich war mit der Zahl vorsichtig gewesen, da ich eigentlich um die 4000 in Erinnerung hatte, was mir im Rückblick als unwahrscheinlich erschien. Die Zahl der im nicht besetzten Teil Frankreichs aufgefundenen Flugzeuge war aber noch viel höher. Sie betrug 4.268 völlig intakte Maschinen, dazu kamen 1800 in Nordafrika. Die Angaben hierzu stammen vom ehemaligen französischen Luftfahrtminister Pierre Cot, die dieser in der Fliegerzeitschrift Icare in einem Aufsatz Nr.57/71 unter dem Titel ‚1940, wo waren unsere Flugzeuge’ (En 40, où etaient nos avions ) veröffentlicht hat. Gebraucht wurden wohl dringend Piloten und keine Maschinen.
Eine ähnliche Aussage trifft auch der ehem Oberstleutnant der USAF Faris Kirkland, wenn er schreibt:
‚Since the mid-1960s, fragments of information--aviator's memoirs, production reports, aircraft inventories, and Anglo-French correspondence--have come to light. These sources reveal four new facts about the French Air Force.
The French aviation industry (with modest assistance--about 15 percent-from American and Dutch producers) had produced enough modern combat aircraft (4360) by May 1940 to defeat the Luftwaffe, which fielded a force of 3270.
The French planes were comparable in combat capability and performance to the German aircraft.
The French had only about one-fourth of their modern combat aircraft in operational formations on the Western Front on 10 May 1940.
The Royal Air Force stationed a larger proportion (30 percent) of its fighter force in France than the French committed from their own resources (25 percent). (Hervorhebungen Autor)
These data exculpate the prewar parliamentary regime and the British. They raise questions about the leadership of an air force that had parity in numbers of aircraft, the aid of a powerful ally, the latest radar, and the most advanced aviation technology in Europe, yet lost a defensive battle over its own territory.’
Und hier stellt sich auch die Frage: Wo blieben diese Farman Maschinen nach dem Waffenstillstand?
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