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Das denke ich kaum, denn die Chauken wurden schon von Tacitus erwähnt, während die Herkunft der Sachsen noch weitgehend ungeklärt ist.Kann man davon ausgehen, das die Chauken schon eh und je nur ein sächsischer Teilstamm waren?
Das ließe sich aber auch dadurch erklären, daß die Chasuarier durch die Chauken von der Hase verdrängt wurden und hernach ihr Siedlungsgebiet entsprechend wechselten. Leider konnte ich das aufgrund fehlender Jahreszahlen in den freundlicherweise von dir zitierten Passagen nun nicht verifizieren...Ich hab mir das mit den Siedlungsgebieten von Chasuariern und Chattuariern (Hasuariern) auf der Karte angesehen - da liegen ja über 100 km dazwischen.
Ja, dankeschön! Das deckt sich auch mit meiner Vermutung.Ergo: Frage beantwortet.
Na ja, das schon, aber in einem der Zitate stand ja:Das ließe sich aber auch dadurch erklären, daß die Chasuarier durch die Chauken von der Hase verdrängt wurden und hernach ihr Siedlungsgebiet entsprechend wechselten...
Kann man aber anhand des folgenden Zitates rekonstruieren:Leider konnte ich das aufgrund fehlender Jahreszahlen in den freundlicherweise von dir zitierten Passagen nun nicht verifizieren...
Die Friesen? Nein, die saßen auch damals schon direkt an der Küste, wärend die Chasuarier schon vor der Verdrängung weiter südlich siedelten. Ich habe dir jetzt mal eine Karte abgelichtet, die auf den antiken Nachrichten basiert.Das "nach Westen" hat mich auch sehr irritiert an der Sache. Es scheint aber ja keinesfalls sicher, der Süden ist imho naheliegender (späteres Aufgehen in den Franken). Und saßen im Westen nicht die Friesen?
Auf jeden Fall ist also wohl bis heute nicht endgültig geklärt, ob die Sachsen anfangs ein einzelner Stamm waren oder ob sich mehrere Stämme zu einem Stammesverband (was sie ja auch später immer waren) zusammenschlossen und sich dann Sachsen nannten.
Ist doch nicht so schlimm, weil ein kompliziertes Thema.Das klingt einleuchtend. Dann handelt es sich bei Chasuariern und Chattuariern offenbar doch um verschiedene Stämme.
Bei den Friesen hab ich mich verguckt, sry. :red:
Das ist wohl die schwierigste von allen Fragen. Ich habe etwas in der Geschichte Schleswigs gestöbert, habe aber nichts von irgendwelchen Bevökerungsbewegungen nach der Völkerwanderung gefunden. Also muß man wohl bis in diese Zeit zurückgehen. Nun ist also die Frage, wie weit nach Norden die späteren "deutschen Stämme" reichten bzw. welcher Stamm der nördlichste Stamm war, der später deutsch sprach und wo die Nord-Grenze dieses Stammes lag.Tekker schrieb:Und dann noch etwas offtopic, wurde Schleswig im Zuge des Mittelalters deutsch besiedelt oder fußt die Bevölkerung evtl. noch auf westgerm. Resten?
Da der südwestliche Teil Schleswigs auch Heute noch als Nordfriesland bezeichnet wird und sich die Friesen nachweislich ab dem 6. Jahrhundert dort ansiedelten, kann man zumindest für den südwestlichen Teil Schleswigs von Westgermanischen Einflüssen ausgehen.
Annähernd für den selben Zeitraum - also 6. Jahrhundert - vermutet man von Norden zuziehende Dänen.
Da waren die Angeln zusammen mit den Jüten größtenteils schon auf die britischen Inseln ausgewandert.
Ein Teil der Angeln ist übrigens bereits im 2.-3. Jahrhundert nach Thüringen ausgewandert. (daher das aus dem Jahre 802 überlieferte Gesetz der Thüringer, Lex Angliorum et Werinorum hoc est Thuringorum, hat i.ü. Karl der Große aufzeichnen lassen)
Ach ja, da die Angeln die germanische Göttin Nerthus (Mutter Erde) verehrten, beantwortet sich die Frage nach deren Zugehörigkeit schon von selbst.
Na ja, das schon, aber in einem der Zitate stand ja:
"...Deutlich wird eine Süd- und Westausbreitung der der Großen und Kleinen Chauken, die bis zur Ems und Hase gelangten. Dem Druck wichen die Amsivarier und Chasuarier nach Westen aus..."
Kann man aber anhand des folgenden Zitates rekonstruieren:
"...Zu einer der frühesten bekannten Aktionen dieser Art gehört die Verdrängung der Amsivarier aus ihren Siedlungsgebieten an der unteren Ems im Jahre 58 (Tacitus, Ann. 13, 55). Obwohl im einzelnen nicht bekannt, ist doch anzunehmen, daß auch die an der Hase, einem Nebenfluß der Ems, lebenden Chasuarier in die Auseinandersetzungen einbezogen und zumindest teilweise aus ihren Siedlungsgebieten verdrängt wurden."
Also im Klartext: Ab oder kurz nach dem Jahre 58 n. Chr. wurden die Chasuarier zusammen mit den Amsivariern zumindest teilweise nach Westen abgedrängt.
Im Gegensatz dazu lag das Siedlungsgebiet der Chattuarier über 100 km südlich (oder vielleicht sogar südöstlich) der Chasuarier. Das wäre für mich ein Widerspruch.
:grübel:
Barbarossa schrieb:Also im Klartext: Ab oder kurz nach dem Jahre 58 n. Chr. wurden die Chasuarier zusammen mit den Amsivariern zumindest teilweise nach Westen abgedrängt.
Im Gegensatz dazu lag das Siedlungsgebiet der Chattuarier über 100 km südlich (oder vielleicht sogar südöstlich) der Chasuarier. Das wäre für mich ein Widerspruch.
In einem folgenden Beitrag (http://www.geschichtsforum.de/197421-post100.html) stellte ich die Auffassung Eugen Ewigs vor,Muspilli schrieb:Ich habe bei Wiki leider nichts über die Hasier oder Hasuarier/Chasuarier gefunden, die ja im fränkischen „Volk“ aufgegangen sein sollen. Weiß jemand, nach welcher Quelle sie in der Literatur angeführt werden?
daß die Erwähnung der Chatten nur einmal vorkomme – er sagt aber nicht wo – und sich auf die Chattuarier zu beziehen scheine
Das ist wohl noch ziemlich umstritten...Von hieraus dauert es nicht lange bis zum Schauplatz der Varusschlacht.
Das ist wohl noch ziemlich umstritten...
Hilft dir vielleicht dieser Beitrag schon weiter?Hallo ihr ***!
Ich würde gerne wissen, welcher Germanenstamm in meine heimat ansässig war. Ich lebe in der Dümmerregion, ein kleines Stück südlich von Diepholz in der Samtgemeinde Lemförde. Von hieraus dauert es nicht lange bis zum Schauplatz der Varusschlacht. Hinweis: Ich suche den Stamm der vor der Völkerwanderungszeit hier lebte.
Danke für eure immer so hilfreichen Beiträge,
Zar Alexander.
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