Durch eine Unterhaltung mit einem Freund bin ich einmal auf die Frage gestoßen, warum denn die Pfalz in ihrer Beutung im Reich, während des angegebenen Zeitraums so weit zurück gefallen ist.
Eigentlich ist die nämlich für mich gänzlich unverständlich. Aus mehreren Gründen:
- relativ lange Regierungszeit der Kurfürsten mit dem Beginn des Erbes durch die Linie Pfalz-Neuburg 1685
- gute Bindung zum Kaiserhaus durch Vermählungen schon zur Zeit von Philipp Wilhelm
- eigentlich wirtschaftlich gute Lage an Verkehrswegen am Rhein, viele bedeutende Städte (Mannheim, Heidelberg, Düsseldorf)
Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg trat zwar 1658 einem gegen den Kaiser gerichteten Verteidigungsbund rheinischer Fürsten bei, ließ sich aber nicht zu einer solchen Stellungnahme für Louis XIV. verleiten, wie es seine bayerischen Verwandten taten. Als Erbe der pfälzischen Kur stand Philipp Wilhelm ja ohnehin in direktem Konflikt mit dem franz. König, dem er im Pfälz. Erbfolgekrieg trotzte.
Während es aber Brandenburg und Sachsen in der zweiten Hälfte des 17.Jh. gelang ihren Einfluss im Reich auszubauen, was bei beiden in der Erlangung einer Königswürde ihrer Oberhäupter (Friedrich I. in Preußen und August II. von Polen) gipfelte, vermochten die pfälzischen Kurfürsten nicht, ihre Macht zu erweitern. Besitzstandswahrung war so ziemlich alles, was ihnen gelang.
Gibt es unter uns Kenner zu dem Gebiet, die eventuelle Gründe vielleicht aufschlüsseln könnten?
Eigentlich ist die nämlich für mich gänzlich unverständlich. Aus mehreren Gründen:
- relativ lange Regierungszeit der Kurfürsten mit dem Beginn des Erbes durch die Linie Pfalz-Neuburg 1685
- gute Bindung zum Kaiserhaus durch Vermählungen schon zur Zeit von Philipp Wilhelm
- eigentlich wirtschaftlich gute Lage an Verkehrswegen am Rhein, viele bedeutende Städte (Mannheim, Heidelberg, Düsseldorf)
Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg trat zwar 1658 einem gegen den Kaiser gerichteten Verteidigungsbund rheinischer Fürsten bei, ließ sich aber nicht zu einer solchen Stellungnahme für Louis XIV. verleiten, wie es seine bayerischen Verwandten taten. Als Erbe der pfälzischen Kur stand Philipp Wilhelm ja ohnehin in direktem Konflikt mit dem franz. König, dem er im Pfälz. Erbfolgekrieg trotzte.
Während es aber Brandenburg und Sachsen in der zweiten Hälfte des 17.Jh. gelang ihren Einfluss im Reich auszubauen, was bei beiden in der Erlangung einer Königswürde ihrer Oberhäupter (Friedrich I. in Preußen und August II. von Polen) gipfelte, vermochten die pfälzischen Kurfürsten nicht, ihre Macht zu erweitern. Besitzstandswahrung war so ziemlich alles, was ihnen gelang.
Gibt es unter uns Kenner zu dem Gebiet, die eventuelle Gründe vielleicht aufschlüsseln könnten?
Zuletzt bearbeitet: