Landschlachtschiffe, fliegende Panzer und andere Merkwürdigkeiten

Weniger verrückt aber dennoch passend sind sicherlich Hobart's Funnies (Hobart?s Funnies ? Wikipedia). Das waren im Zweiten Weltkrieg von dem britischen Militäringenieur Percy Hobart modifizierte Kampfpanzer, die als Vorläufer der modernen Pionierpanzer gelten. Dazu gehören Dreschflegel zum Überwinden von Stacheldrahtsperren und Minenfelder oder schwimmfähige Panzer.
 
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Hallo, ist sehr interessant.
Aber nach dem öffnen des 2. Link im ersten Beitrag hatte ich plötzlich Virenalarm.
Gruß Urvo
 
Dazu würde dann auch noch die im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen eingesetzten (oft fälschlicherweise als Eisenbahngeschütze bezeichnet) Sondergeschütze Schwerer Gustav und Dora gehören (Dora (Geschütz ? Wikipedia)) . 1350 t schwer, Kaliber 800mm, ein Geschoss konnte über 8m lang sein und 7,1t wiegen. Die Durchschlagskraft betrug 1m Stahl, 7m Stahlbeton, 10m Beton und 32m normaler Boden.
Die Mannschaft bestand aus 1500 Mann für die Geschützbedienung und 4120 Mann für andere Bedienungsarbeiten.
Alles in allem also eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen. Im Anhnag mal eine Granate neben einem T-34.
 

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Ja die Doras wurde auch nur einmal eingesetzt um die Festung bei Sewastopol zu beschießen. 3 Monate brauchte der Aufbau, wenn man der Beschreibung zu den Foto sim 2.Link glauben darf (wo ich übrigens keine Vorenwarnung erhalten habe).
 
So, grüß euch!

Endlich mal ein Thema, bei dem ich zeigen kann, das ich nicht nur bei Bögen stark bin

So, zu fliegenden Panzern:

Also das Projekt, das wohl am meisten Erfolg versprach, war die KT (krilye tankovni) von Oleg Antonov

Hierbei handelt es sich eigentlich nur um einen Satz Flügel mit Seiten- und Höhenleitwerk dran, das man an einem normalen leichten Panzer befestigen wollte.

Der Plan war, das das ganze konstrukt von einem Bomber in Höhe geschleppt werden sollte, und dann ausgeklingt wird. So ähnlich wie ein Lastensegler also.

Es ist sogar ein Prototyp geflogen, aber das Projekt ist an den zu schwachen Triebwerken gestartet.


Wie wäre es mal mit nem fliegenden U-Boot?

Der LPL (= letiashta podvodna lodka = fliegendes Unterseeboot)
 

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Hier mal ein nettes Bild von der "Ratte" aber ohne Heck Flak.

http://img341.imageshack.us/img341/359/krokodilzx2.jpg

Die Dinger sind für den Stadtkampf ja völlig untauglich...da würde ja der Boden einbrechen, wegen der Kanalisation.

Hat es sogar in Wiki geschafft.

Kein Wunder...das ist auch sehr eigenartig...aber mir scheint immer noch die Ushakov LPL das realistischste Projekt sein, auch wenn es vollkommen aus der Luft gegriffen ist.


Zu fliegende Panzer: Ich kann mich erinnern, mal ein Bild eines russischen Projektes gesehen zu haben. Es hatte einen Motor, war ansonsten aber von der Konfiguration her gleich wie die KT von Antonov, der "Panzer" hatte aber ein Chrisite-Fahrwerk. Hab leider kein Bild parat.
 
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Die Dinger sind für den Stadtkampf ja völlig untauglich...da würde ja der Boden einbrechen, wegen der Kanalisation.

Nicht für für den Stadtkampf völlig untauglich. So ein Monster kann garantiert keine einzige Brücke benutzten, frisst so viel Sprit wie ein halbes Panzerbataillon und wäre extrem verwundbar gegenüber der gegnerischen Luftwaffe. Die Panzerung entsprach ja außerdem der Dicke der Panzerung des Jagdpanzer Jagdtiger (Frontpanzerung 150mm Dicke und 40° Neigung). Also mit den schwersten alliierten Panzern immer noch zu knacken.

Nicht ganz so bekloppt, aber immer noch ein wenig verrückt ist sicherlich der Sturmtiger (Panzermörser 38 cm Sturmtiger), ein Tiger mit 380mm Anti-Uboot-Mörser der Kriegsmarine. Insgesamt wurden 18 Sturmtiger und 317 Schuss Munition produziert. Der Mörser war zwar verheerend (ein Treffer konnte durchaus einen ganzen Häuserblock plattmachen; die Sturmtiger-Kompanie 1001 zerstörte mit wenigen Schüssen eine ganze Bereitstellung von Sherman-Panzern oder einen kompletten besetzten Westwallbunker), aber es wieder ein perfektes Beispiel für die unglaubliche Ressourcenverschwendung der deutschen "Wunderwaffen".
 

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Nicht für für den Stadtkampf völlig untauglich. So ein Monster kann garantiert keine einzige Brücke benutzten, frisst so viel Sprit wie ein halbes Panzerbataillon und wäre extrem verwundbar gegenüber der gegnerischen Luftwaffe. Die Panzerung entsprach ja außerdem der Dicke der Panzerung des Jagdpanzer Jagdtiger (Frontpanzerung 150mm Dicke und 40° Neigung). Also mit den schwersten alliierten Panzern immer noch zu knacken.

Nicht ganz so bekloppt, aber immer noch ein wenig verrückt ist sicherlich der Sturmtiger (Panzermörser 38 cm Sturmtiger), ein Tiger mit 380mm Anti-Uboot-Mörser der Kriegsmarine. Insgesamt wurden 18 Sturmtiger und 317 Schuss Munition produziert. Der Mörser war zwar verheerend (ein Treffer konnte durchaus einen ganzen Häuserblock plattmachen; die Sturmtiger-Kompanie 1001 zerstörte mit wenigen Schüssen eine ganze Bereitstellung von Sherman-Panzern oder einen kompletten besetzten Westwallbunker), aber es wieder ein perfektes Beispiel für die unglaubliche Ressourcenverschwendung der deutschen "Wunderwaffen".

Ein 200t Monstrum wäre sicher im Kampf nicht mehr Wert als ein Bunker.

Ich bin ein Fan vom Sturmtiger (ich kenne in aus Suddenstrike, und habe ihn Leidenschaftlich gerne eingesetzt). Aber es stimmt schon, dass es Ressourcenverschwendung war.

Da hatte zB Speer recht, als er eigentlich die Jägerinitiative ergreifen wollte.
 

Interessant ist, dass die Projekte teilweise sehr fortschrittlich waren.

Aber mein Gott, die Ratte ist doch komplett schwachsinnig. Man stelle sich vor, das bleibt irgendwo in einem Pass oder in der Stadt in ner Gasse stecken.

Sowas ist nur als ein Bunker geeignet.
 
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