Geschichte der Heilkunde und Medizin

@Pfeiferhans, danke für die links (gehört jetzt gar nicht hierher, aber ich muß mich da jetzt bedanken). Danke schön.
Mein Problem ist, lt. des ba-wü-Vermessungsamtes soll bei Stödtlen ein Kastell sein, ist auf der Karte eingezeichnet in einem kleinen Waldstück, doch nirgendwo sonst finde ich dazu Infos.

Daß es sich bei dem Wort Qacksalber nicht um Quecksilber handeln könnte ist mir recht neu, vielleicht kann hier ja Jemand noch was dazu sagen, interessiert mich jetzt auch.
 
Demnach wurde das erste Heilkräuterbuch von Kaiser Shen-nung vor ungefähr 5000 Jahren zusammengestellt, welcher nach heutigen Maßstäben ein Biologe, Naturforscher und Förderer der Landwirtschaft gewesen war. Er soll den Pflug erfunden haben und die Bauern gelehrt haben, wie man auf überschwemmten Feldern Reis anbaut.
Das Heilkräuterbuch ist leider verschollen, es wird überliefert, dass es bereits 239 Pflanzen aufzählen konnte. Allerdings soll es Marco Polo vor rund 700 Jahren noch einmal zu Gesicht bekommen haben.


Dazu möchte ich allerdings anmerken, daß der "Kaiser" (der erste wirkliche Kaiser lebte im 3. Jahrhundert v. Chr.) Shen-nung eine ganz und gar legendäre Gestalt ist. Es gibt keine Hinweise darauf, daß es vor 5000 Jahren in China schon Bücher gab.

Über das angebliche Buch Shen-nungs siehe: Shennong ben cao jing - Wikipedia
 
Noch´n Gedicht, äh Link.;)
44. Halheim

Ist relativ unspektakulär- zumindest, wenn du etwas wie die Saalburg erwartet hast.
 
Das kenne ich - Halheim, da sind wir ein paar Mal vorbeigefahren weil wir den Schildern nachgefahren sind, später erst - per google earth - war zu erkennen daß Halheim (also das Kastell) rundherum "bebüscht" wurde und innerhalb eine Graslandschaft ist, wenn man das mal weiß ist das gut, aber erstmal gibt es ein paar Reisen ins Nirgendwo.
Die Saalburg kenne ich noch nicht.

Das wird jetzt aber zuviel OT dieses Thema betreffend hier, obwohl ich keine Probleme hätte darüber - Kastelle etc. - zu reden. Ich schau mal nach einem entsprechenden Thema bei den Römern.
 
Zu Hildegard von Bingen habe ich drei Bücher hier, unterteilt: Das eine handelt allgemein über sie und ihre Zeit, das andere ist recht "steinheilkundelastig", mit dem dritten kann ich eher was anfangen, da gehts um die Ernährung. Da kann ich mich noch ehesten einlesen und dort sind auch durchaus interessante Informationen enthalten.

Ist schwierig mit dem Thema, sehe ich auch immer noch so.
Alleine z.B. das Thema "Avicenna" ist ein eigener Strang wert, wo soll man anfangen und aufhören wenn das ein Thema bleibt?
Vielleicht wäre auch mehr Interesse da wenn die Themen einzeln behandelt werden könnten, für den Interessierten überschaubarer?
Was meint Ihr denn dazu? Will ja Niemandem hier was aufdrängen.
 
Zu Hildegard von Bingen habe ich drei Bücher hier, unterteilt: Das eine handelt allgemein über sie und ihre Zeit, das andere ist recht "steinheilkundelastig", mit dem dritten kann ich eher was anfangen, da gehts um die Ernährung. Da kann ich mich noch ehesten einlesen und dort sind auch durchaus interessante Informationen enthalten.

Von und über Hildegard von Bingen gibt es tatsächlich eine unmenge Bücher und sie sind meist sehr schwer lesbar bzw. es ist auch schwer einzuschätzen, ob sie was taugen (also die, über sie). Wer da einen guten Tip hat...Danke im Voraus


Ist schwierig mit dem Thema, sehe ich auch immer noch so.
Alleine z.B. das Thema "Avicenna" ist ein eigener Strang wert, wo soll man anfangen und aufhören wenn das ein Thema bleibt?
Vielleicht wäre auch mehr Interesse da wenn die Themen einzeln behandelt werden könnten, für den Interessierten überschaubarer?
Was meint Ihr denn dazu? Will ja Niemandem hier was aufdrängen.

Meine Meinung hatte ich weiter oben schon genannt, aber ich möchte hier auch nicht bremsen.
 
Hallo Anish,

zu der Hildegard-Bücher-Frage - da schliesse ich mich an. Gerne gute Tipps.
Als eine Art Bremse hab ich das jetzt nicht gesehen, wenn das so rüberkam entschuldige ich mich, ich kann manchmal ein ganz schlimmer Sortierfanatiker sein :rotwerd: , daher die Frage.
Also das war nicht als Angriff gemeint, hoffe daß Du das nicht so verstanden hast.

Nur kam ich drauf weil ich merke in dem Strang tut sich nix, und da gibts Möglichkeiten weshalb sich nichts tut, entweder interessiert es wirklich Niemanden oder das Thema ist zu komplex um einen Interessierten Fragen stellen zu lassen bzw. das Interesse zu wecken mal eine Frage zu stellen.
Im Grunde genommen müssten wir - die das Thema gerne hätten - mal Diejenigen fragen weshalb sie hier lesen, aber nix zu schreiben.
 
Guten Abend,

ich denke auch, dass sich im Strang zu wenig tut und bin für eine Unterteilung!! Hat denn eine/-r von euch eine Idee, wie wir sinnvoll kleinere Karteikästchen anlegen sollten?
Ein Kästchen um das ich mich kümmern könnte, wäre der Bereich "Kur" (19. JH. und auch früher). Meldet doch einmal Bedarf und Vorschläge, dann könnten wir das anpacken!
Hildegard ist bestimmt ein eigenes Thema wert!!
 
Ich habe mal ein wenig die Suchefunktion im GF genutzt und folgendes herausgefunden:

Zu folgenden Themen gab es hier im GF vor längeren Zeiten Ausführungen, die leider nicht oder nur kurz diskutiert wurden:
Zaubermedizin (Aus Kölbl’s Kräuterfibel von 1961)
Medizin in Mesopotamien
Krankheit und Heilkunde den Urgesellschaften
Gesundheitspflege der Azteken
Griechische Ärzte Rom

Es wurde mal nach seriösen Quellen für Medizin und Kräuterkunde im Mittelalter
gefragt, nach Informationen zur Gerichtsmedizin 19. Jahrhundert, zur Klosterreform im Mittelalter sowie zur Pest. Weitere Informationen gab es zu neuen Erkenntnissen zur Pest
und zur Pest von 1348 allerdings weniger zu medizinischen Aspekten.

Zu Büchern der Antiken Medizin kann man in diesem Thread was finden.

Etwas roher und vor allem umfangreicher diskutiert ging es bei diesem Thema zu Blutige Schnitttechnik der Azteken.

Es gab auch einige Themen zur Hygiene, wie zum Beispiel
Hygiene und Körperbewusstsein im Mittelalter

Und natürlich waren auch Pressemeldungen, TV- und Literaturtipps dem Thema gewidmet, wie zum Beispiel diese hier.

Hildegard von Bingen hatte ein eigenes Thema hier.

So, es kann natürlich sein, dass ich einiges übersehen habe. Man möge mir verzeihen oder ergänzen. :winke:
 
Hallo zusammen!

Ich habe mit einem Bekannten gewettet, dass die Forianer hier im Stande sind, folgende Frage zu beantworten... bitte lasst mich nicht hängen :D

Sollte es niemand wissen, werde ich seine Antwort auf die Frage hier posten :D

Wann wurde zum ersten Mal ein Mensch erfolgreich reanimiert? (bzw. wann wurde die erste erfolgreiche Reanimation dokumentiert)

LG Foxy
 
Da fällt mir als erstes die alttestamentarische Geschichte von dem Knaben ein, den Elia (oder war es Elisa?) wiederbelebte.
 
In Ägypten vor ca. 5.000 Jahren.
Anhand alter Reliefs und Inschriften kann auf eine Kenntnis des heute als ESMARCH-HEIBERG-Handgriffs bekannten Verfahrensweise geschlossen werden
google books

Im Altertum erscheinen viele der Wiederbelebungsmaßnahmen eher von dem Gedanken geleitet, mangels der Kenntnis früher sicherer Todeszeichen eine Reaktion des fraglich Verstorbenen auszulösen. So wurden heiße Asche und Kohle auf den Brustkorb des Patienten gelegt, um damit ein Wiedereinsetzen der Atmung und des Herzschlages wie auch das Aufwärmen der Person zu erreichen. Schlief der ‚Patient— nur, war diese Prozedur bemerkenswert erfolgreich. :pfeif:
Selbst das Auspeitschen ist als ‚Behandlung— belegt. Im frühen Mittelalter ist überwiegend das Auslösen von Erbrechen bei Ertrunkenen, Erstickten oder Erhängten beschrieben, der Gedanke an die Wiederbelebung geriet im Mittelalter in Vergessenheit. Eine Ursache für das Fehlen von Wiederbelebungsbemühungen war unter anderem, dass der Feststellung der Todesart (Mord, Selbstmord, Unfall oder natürlicher Tod) eine hohe Bedeutung zugemessen wurde. Dies führte dazu, dassdie Berührung leblos aufgefundener Personen bis zum Eintreffen der Gerichtsbarkeit in einigen Gegenden unter Strafe gestellt war.

Vor über 3000 Jahren wurden asphyktische ( griechisch, ohne Puls bzw. atemlos) Neugeborene bereits von hebräischen Hebammen mit Atemspenden versorgt und so gerettet (hebräische Methode). In der Medizin gilt das als eine der ältesten Form der Wiederbelebung, die später in Vergessenheit geriet. Erst in der Neuzeit wurde die Mund-zu-Mund-Beatmung wieder in die Notfallmedizin eingeführt und wird heute in jedem Erste-Hilfe-Kurs gelehrt.

PS.: Was war der Wetteinsatz ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Einsatz war eure Ehre :D ...

Seine Aussage war wörtlich "Ich wette, meine Frage können die nicht beantworten"

Woraufhin ich in die Bresche sprang... usw.

Er hat eure Antworten gelesen und ihr hattet Recht! :D Ich bin so stolz auf euch :friends:

Er sagte (bzw. schrieb, um genau zu sein) : "na jut...die leutz im forum sind sogar sehr gut ;) dokumentiert war die erste erfolgreiche rea in der bibel...die nummer mit elia gleich die erste antwort ;) und die sache mit den hebammen ist auch ganz ok..das war allerdings etwa 2000 v. Chr. und leider nicht wirklich dokumentiert - in form von schrift...zumindest mir nicht bekannt..."
 
Noch was zur Reanimation:
Im 16./17. Jahrhundert (die genaue Zeit habe ich leider vergessen) wurde Verstorbenen/schwer Kranken Tabakrauch in den Anus gepustet - man erhoffte sich davon eine Verbesserung der Situation.:D
Quellen gibt es, müsste mich aber erst auf die Suche machen (hab das ganze vor ein paar Jahren gelesen und letztens erst wieder gehört in einer Stunde übers Herz-Kreislauf-System...:devil:)
 
Hallo,
Die Empfehlung zur Reanimation rektal Tabakrauch zu applizieren stammt aus dem 18. Jahrhundert, von der holländischen Matchapie to Redding van Drenkeling (Gesellschaft zu Rettung von Ertrinkenden), eine der ersten Gesellschaften die sich mit Notfallmedizin beschäftigte.
Der beißende Tabakrauch im Anus soll einen Sympathikusreiz auslösen worüber verstärkt Adrenalin ausgeschüttet wird. Das Adrenalin wiederum sollte das Herz zum Schlagen bringen.
Auch nachzulesen: Verfahren, dass „...bey ertrunkenen, erhenkten, erstickten, erfrornen, vom Blitz getroffenen, oder von wüthigen Hunden gebissenen Personen mit Nutzen angewendet werden können.“

Nachricht von denen Verwahrungs- und Heilungsmitteln gegen die Bisse wüthiger Hunden, samt einem Unterricht für die Wundärzte.Salzburg, gedruckt in der Hof- und akademischen Weisenhausbuchdruckerey 1781.
Gruß Urvo
 
Was ist mit Tabakrauch zur Reanimation von Ertrunkenen ?
Nein , nicht in den Anus....

In 1 oder 2 maritimen Unterhaltungsromanen las ich von Einblasen von
Zigarrenrauch in die Lunge , was ohne Zweifel einen starken Nervenreiz
auslösen könnte und damit die Wiedereinsetzung der Selbstatmung.

Ist da historisch ein Beleg zu finden ?
 
Im 18. Jahrhundert wollte man Ertrinkende retten, indem man ihnen von hinten Tabakrauch in den Darm einblies.

Wie wollte man das denn machen? Mund zu Mundbeatmung ist ja nun schon nicht jedermans Ding. Aber in den Anus? Wo wollte man auf die Schnelle eine Zigarre und ein passendes Röhrchen herbekommen?
 
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