Jesus: Nach der Kreuzigung nach Indien?

@beetlebum
dann nenn es eben "europäisch nahöstlich" und "fernöstlich" ist das eventuell passender,meint aber das gleiche
aber zurück zu Jesus
was spricht gegen die These von Indien,für mich eher nachzuvollziehen als eine Auferstehung mitanschliessender Himmelfahrt.
Quellen kann man so oder so einstufen,nur das nicht bekannt sein von Quellen schließt einen Vorgang ja nicht aus
 
@beetlebum
was spricht gegen die These von Indien,für mich eher nachzuvollziehen als eine Auferstehung mitanschliessender Himmelfahrt.

Als ob die sogenannte Indien-These die einzige Alternative zum Glauben an die Auferstehung darstellt. Wir sind uns ja einig, dass Auferstehung und Himmelfahrt ins Reich der Fiktion gehören - man braucht man keine Flucht nach Indien, um zu diesem Ergebnis zu gelangen.

Was spricht nun gegen die "These"? Nun, eine These wäre es, wenn es Indizien und Argumente dafür gäbe. Um das festzustellen ist eine Beschäftigung mit der einschlägigen Fachliteratur und den Quellen nötig. Bislang hast du dich jedoch ausschließlich auf eine TV-Dokumentation und auf das Internet gestützt. Für eine These genügt das nicht.

Beschäftigst du dich aber mit der Fachliteratur, so wirst du meiner Überzeugung nach feststellen müssen, dass die Angaben über Jesus in Indien allesamt aus viel späterer Zeit stammen und deutlich jünger sind als etwa die Evangelien. Sie sind dann wohl Zeugnisse für den Kulturkontakt zwischen Buddhisten, Christen und Muslimen in diesem Gebiet, nicht aber für einen Aufenthalt Jesu daselbst. Vom Gegenteil lasse ich mich überzeugen, wenn du die geforderten Nachweise in Literatur und Quellen erbringst.
 
zumindest soll das besagte Grab zeitlich hinkommen und laut der "Docu" soll auch eine wissentschaftliche Arbeit veröffentlich werden
Wissenschaft ist doch ein fortlaufender Prozess und bis neue Erkenntnisse,egal ob richtig oder falsch,veröffentlicht werden geht nun mal eine Menge Zeit ins Land
Und wie bereits gesagt gehe ich nicht unbedingt für die Richtigkeit dieser
"These" aus,finde aber ihre Erklärungen für das Jesusmysterium nachvollziehbar und auf alle Fälle diskusionswürdig.
Das eigentliche Problem was eine Diskusion erschwert ist dabei aber doch,dass dies fast unmöglich ist ohne dem Christentum seine Grundlage,die Göttlichkeit Jesus's zu entziehen und die gläubigen Christen im Bewußtsein desen kaum oder nur schwer zu einer objektiven Bewertung dieser "These" bereit sind
 
Das eigentliche Problem was eine Diskusion erschwert ist dabei aber doch,dass dies fast unmöglich ist ohne dem Christentum seine Grundlage,die Göttlichkeit Jesus's zu entziehen und die gläubigen Christen im Bewußtsein desen kaum oder nur schwer zu einer objektiven Bewertung dieser "These" bereit sind

Für gläubige Christen mag das ein Problem sein, aber nicht für die Wissenschaft. Und der Punkt ist, dass die Indien-These meiner Einschätzung nach vom rein wissenschaftlichen Standpunkt nicht als ersthafte "These" zu bezeichnen ist. Wenn irgendwelche neuen Quellen entdeckt worden wären, würde dieser Sachverhalt in der Wissenschaft längst Diskussionen ausgelöst haben - das ist aber nicht der Fall, stattdessen "diskutiert" lediglich das Fernsehn. Pointiert gesagt: Was im Fernsehen an Berichten zu Themen der Geschichtswissenschaft läuft, ist meistens populär, aber nicht seriös.
 
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zumindest soll das besagte Grab zeitlich hinkommen und laut der "Docu" soll auch eine wissentschaftliche Arbeit veröffentlich werden
Wissenschaft ist doch ein fortlaufender Prozess und bis neue Erkenntnisse,egal ob richtig oder falsch,veröffentlicht werden geht nun mal eine Menge Zeit ins Land
Und wie bereits gesagt gehe ich nicht unbedingt für die Richtigkeit dieser
"These" aus,finde aber ihre Erklärungen für das Jesusmysterium nachvollziehbar und auf alle Fälle diskusionswürdig.
Das eigentliche Problem was eine Diskusion erschwert ist dabei aber doch,dass dies fast unmöglich ist ohne dem Christentum seine Grundlage,die Göttlichkeit Jesus's zu entziehen und die gläubigen Christen im Bewußtsein desen kaum oder nur schwer zu einer objektiven Bewertung dieser "These" bereit sind

Lies mal

AJ_Ging Jesus nach Indien?
 

hab ich getan
was mir als Laien aber augenscheinlich erscheint ist,dass alles was daruf ziehlt Jesus als Mensch da zustellen von vornherein negiert wird was eine neutrale Untersuchung erschwert
auch die Versuche die Entstehung des Grabtuches als bewiesen und "göttliches Ereigniss" da zustellen haben meiner Meinung nach nur eine Aufgabe zu erfüllen,nämlich die "Göttlichkeit Jesu's" auf teufel komm raus zu beweisen.Stellt man diese aber in Frage kommt es eben einer Gotteslästerung gleich.
 
Du musst doch zugeben, dass die Indienhypothese ziemlich obskur erscheint. Eine Kreuzigung überlebten wohl nur sehr wenige Menschen (99,99999% starben daran). Warum sollte es hier anders gewesen sein? Die herrschende koranische Meinung erklärt ein Überleben Jesu mit einer Verwechslung (wobei der Koran hier als historische Quelle wenig hilft, das stimmt, der Koran lässt Jesus unmittelbar in den Himmel auffahren). Der Talmud bezeugt eine Kreuzigung. Es gibt jedenfalls überhaupt keine schlüssigen Beweise dafür, dass Jesus nach Indien gelangt sein könnte.
 
es überlebten kaum Menschen die Kreuzigung weil sie erst nach dem Tod vom Kreuz genommen wurden,dies dauerte bis zu 4 Tagen.
Jesus wurde jedoch am Abend des gleichen Tages vom Kreuz genommen
Lazarus machte die Prüfung ob lebend oder tot,Lanzenstich,
irgendwo in der Bibel,ich weiß jetzt nicht wo,steht doch das aus der Wunde Blut und Wasser flossen,dies ist ein Hinweis darauf dass das Herz noch schlug,ergo er muß noch am Leben gewesen sein.
das der Gedanke an Jesus in Indien was obskures hat liegt im Auge des Betrachters,für mich aber glaubwürdiger als unbefleckte Empfängnis und Himmelfahrt
 
Anscheinend um mit dem Tod doppelt sicher zu gehen, stieß der Legionär seine Lanze durch den fünften Zwischenraum zwischen den Rippen, durch das Pericardium in das Herz. „[…] und sogleich kam Blut und Wasser heraus.“ (Johannes 19,34). Auf diese Art gab es eine Flut wässeriger Flüssigkeit von dem Sack, der das Herz umgibt, und Blut vom Inneren des Herzens. Wir haben deshalb postmortem ziemlich überzeugende Beweise, dass unser Herr nicht den üblichen Kreuzigungstod durch Erstickung starb, sondern an Herzstillstand durch Schock und eine Einengung des Herzens durch Flüssigkeit im Pericardium.

Zur Kreuzigung von Jesus Christus

Ich bin aber kein Mediziner, wie der Verfasser.
 
Anscheinend um mit dem Tod doppelt sicher zu gehen, stieß der Legionär seine Lanze durch den fünften Zwischenraum zwischen den Rippen, durch das Pericardium in das Herz. „[…] und sogleich kam Blut und Wasser heraus.“ (Johannes 19,34). Auf diese Art gab es eine Flut wässeriger Flüssigkeit von dem Sack, der das Herz umgibt, und Blut vom Inneren des Herzens. Wir haben deshalb postmortem ziemlich überzeugende Beweise, dass unser Herr nicht den üblichen Kreuzigungstod durch Erstickung starb, sondern an Herzstillstand durch Schock und eine Einengung des Herzens durch Flüssigkeit im Pericardium.

Zur Kreuzigung von Jesus Christus

Ich bin aber kein Mediziner, wie der Verfasser.
soviel ich weis stach Lazarus in die rechte Körperseite nicht in die Linke(Herz)
des weiteren scheint mir der Arzt,Schreiber des Textes christlich voreingenommen zu sein
den weiter schreibt er indeinem Zitat folgendes
Auf diese Art haben wir einen Blick vom Inbegriff des Bösen gesehen, welche der Mensch gegen den Menschen zeigen kann - und gegen Gott. Dies ist keine freundliche Sicht und neigt dazu, uns niedergeschlagen und deprimiert werden zu lassen. Wie dankbar können wir sein, dass wir als Folge einen Blick von unendlichem Erbarmen Gottes gegen den Menschen haben - das Wunder von der Sühne und der Erwartung des Ostermorgens!
 
Um noch mal auf das Grab in Indien zurückzukommen: die Tatsache, daß der Kult dort besteht inklusive dazugehörige Legende, sagt noch lange nichts darüber aus, seit wann man dort ein "Jesus"grab kennt.
Ich habe mich längere Zeit intensiv mit Heiligenverehrung im islamischen Kontext beschäftigt, und es ist ganz erstaunlich zu sehen, wie noch heute innerhalb weniger Jahre ein Heiligenkult um ein Grab oder einen anderen Ort entstehen kann, der nach Aussage der Leute dort "schon immer" existiert. Da reichen mitunter fünf, sechs Jahre.
In meiner Magisterarbeit geht es um ein angebliches Grab von Ali, dem Schwiegersohn Muhammads, das in Nord-Afghanistan liegt (Mazar-i Sharif). In den Quellen des 13. Jhs. kennt das keiner, aber zwei- oder dreihundert Jahre später ist dort ein florierender Pilgerort. Die Legende darüber, wie der Leichnam dorthin gekommen sein soll, gibt es in verschiedenen Quellen (auch arabischen). Und genauso gibt es in der islamischen Welt eine Handvoll Orte, die angeblich die Begräbnisstätte Alis sein sollen.
Soviel zur Glaubwürdigkeit derartiger Kulte.
 
Die Legende darüber, wie der Leichnam dorthin gekommen sein soll, gibt es in verschiedenen Quellen (auch arabischen). Und genauso gibt es in der islamischen Welt eine Handvoll Orte, die angeblich die Begräbnisstätte Alis sein sollen.
Soviel zur Glaubwürdigkeit derartiger Kulte.

trifft aber doch genauso auf christliche Kultstätten zu oder?
denke da an die vielen angeblich echten Reliquien in den Kirchen
wer was auf sich hält hat welche und wenn man sie selber herstellt
Hauptsache die Pilger kommen und spenden
 
trifft aber doch genauso auf christliche Kultstätten zu oder?
denke da an die vielen angeblich echten Reliquien in den Kirchen
wer was auf sich hält hat welche und wenn man sie selber herstellt
Hauptsache die Pilger kommen und spenden
Ja, natürlich trifft das auch auf christliche Ort zu. Ich meinte einfach nur ganz allgemein Orte der Verehrung - unabhängig von der Religion.
 
Nach der Petrus Apokryphe wurde nicht Jesus ans Kreuz geschlagen sondern ein "Ausgetauschter". Jesus steht lachend neben dem Kreuz.

Wer immer auch gekreuzigt wurde, hat überlebt. Die wichtigsten Argumente wurden bereits genannt.

Aber zur Indiensache kann ich leider nichts beitragen.
 
Nach der Petrus Apokryphe wurde nicht Jesus ans Kreuz geschlagen sondern ein "Ausgetauschter". Jesus steht lachend neben dem Kreuz.
Das habe ich mal gehört:
Barabas , der freigelassen wurde, heisst eigentlich Bar Abas , was "Sohn des Vaters" bedeutet, und noch lustiger soll sein Vorname sein: er heist auch Jesus. Jesus bar abas = Jesus ,sohn des Vaters. Wer war also der echte Jesus ?
Kann das sein ? Ich habe das mal in einer TV Doku gesehen.
 
jesus lässt nen anderen kreuzigen und lacht dann noch? solche schadenfreude würde das ganze christliche weltbild erschüttern ^^
 
In der christlichen Petrus-Offenbarung aus dem zweiten Jahrhundert ( aus den Funden von Nag Hammadi ) steht über Petrus in einer Kreuzigungs-Vision: „Was sehe ich, Herr, bist du es, den sie ergreifen… oder wer ist es, der neben dem Holz stehend heiter ist und lacht? Und einen anderen schlagen sie auf die Füße und auf die Hände? Der Lachende neben dem Kreuz sei der lebendige Jesus, der Gekreuzigte nur sein fleischliches Abbild."
http://books.google.de/books?id=W7MfAAAAIAAJ&pg=PA273&lpg=PA273&dq=neben+dem+Holz+stehend+heiter&source=web&ots=2m3wqiCB7D&sig=ED2WiMGF-UX8xSk0aLcrkhSHvP8&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=1&ct=result
Im Koran heißt es in Sure 4,157: „Sie (die Juden) haben Jesus nicht getötet und auch nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen ein anderer ähnlich ( sodass sie ihn mit Jesus verwechselten und töteten ).“ Wir halten fest: In christlichen Texten des zweiten Jahrhunderts wird die Kreuzigung Jesu bestritten. Und aus dem Milieu dieser Texte hat der Koran diese Ansicht übernehmen können; denn eine arabische Bibelübersetzung gab es wohl nicht vor dem Jahre 1000 .
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=10&item=2480&do=comment
 
Die Reise nach Indien und retour klingt mir nach halbverdauten Aspekten des Dionysos-Mythos, wenn nicht sogar Alexandermythos. Beide reisen "ans Ende der Welt" und kommen von dort zurück … mit dem Unterschied, dass man offensichtlich am Ende der Welt ein Grab Jesu vorzuzeigen scheint. Was es von Dionysos und Alexander dort nicht gibt. Hmmm.
 
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