1794 - Die Franzosen auf dem Weg zum Rhein

ursi

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Das Buch "1794 - Die Franzosen auf dem Weg zum Rhein" befaßt sich mit der Auseinandersetzung zwischen dem revolutionären Frankreich und den europäischen Großmächten, schwerpunktmäßig mit den Ereignissen in Belgien und in dem Gebiet zwischen Maas und Rhein. Das linksrheinische Gebiet war nach diesem Feldzug zwanzig Jahre lang in französischer Hand und gehörte ab 1801 nach dem Friedensschluß von Lunéville auch staatsrechtlich zu Frankreich. Erst nach der Niederwerfung Napoleons 1814/15 fiel es an Preußen bzw. die Niederlande. Das Buch behandelt in erster Linie den Zeitraum von der Entstehung der französischen "Sambre-Maas-Armee" nach der Schlacht von Fleurus im Juni 1794 bis zum Herbst 1795, als die Franzosen den Rhein überschritten und weiter nach Deutschland vordrangen. Der erste Teil widmet sich dem Vormarsch der Franzosen und dem Zurückweichen der österreichischen Armee bis zur Maas, dann bis zur Rur und schließlich über den Rhein. Einen breiten Raum nimmt hier die Einnahme der freien Reichsstadt Aachen ein sowie die Schlacht bei Aldenhoven am 2. Oktober 1794. Auch werden hier ausführlich die diplomatischen Verwicklungen Wiens mit den verbündeten Preußen, Niederländern und Engländern beleuchtet, die neben den militärischen Rückschlägen zum Rückzug der Österreicher aus dem linksrheinischen Gebiet führten. Der zweite Teil befaßt sich mit der Be-satzung der Franzosen im Gebiet zwischen Rhein und Maas. Ein Hauptaugenmerk gilt hier den ersten Verwaltungsmaßnahmen sowie den Belastungen für die Zivilbevölkerung, die mit einer Besatzungsmacht von rund 100.000 Soldaten zwangsläufig einhergingen. Andererseits wird auch anhand von Augenzeugenberichten das Leben der französischen Soldaten in der Armee betrachtet, die ebenfalls unter mannigfaltigen Entbehrungen zu leiden hatten. Der dritte Teil gibt die Diskussion in Frankreich und im Rhein-Maas-Gebiet wieder, die sich mit der Zukunft des besetzten linksrheinischen Gebiets befaßte: Sollte das Gebiet der französischen Republik einverleibt werden oder sollte man die Bildung einer von Frankreich abhängigen Cisrhenanischen Republik bevorzugen. Außerdem wird der Friede von Basel betrachtet, durch den Preußen aus der anti-französischen Koalition ausschied. Ergänzt werden die Ausführungen durch einen ausführlichen Anhang mit einer Zeittafel, Kurzbiographien der beteiligten Personen und einem Literaturverzeichnis. Illustriert ist das Buch mit zahlreichen, in erster Linie zeitgenössischen Darstellungen und farbigen Karten zur Veranschaulichung der geschilderten Ereignisse.

Günter Schneider • 1794 - Die Franzosen auf dem Weg zum Rhein • Helios Verlag • 2006 • 210 Seiten


Buchempfehlung von Brissotin


Die Franzosen auf dem Weg zum Rhein
 

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Ich möchte ein Buch über den Russland-Feldzug Napoleons vorstellen:

Anka Muhlstein, Der Brand von Moskau. Napoleon in Rußland, Frankfurt/M., Leipzig 2008.
Das Buch ist im Insel-Verlag erschienen.

Der Insel-Verlag ist ein literarischer Verlag und Anka Muhlstein ist eine Historikerin, die erzählen kann. Sie legt ein gut lebares Buch über einen Feldzug vor, der von Beginn an unter einem schlechten Stern stand und das Ende der napoleonischen Herrschaft über Europa besiegelte.
 
Ich möchte ein Buch über den Russland-Feldzug Napoleons vorstellen:

Anka Muhlstein, Der Brand von Moskau. Napoleon in Rußland, Frankfurt/M., Leipzig 2008.
Das Buch ist im Insel-Verlag erschienen.

Wie ich gerade erfahren habe, ist "mein" Buch nun auch in deutscher Sprache erschienen:

das 2004 in Englisch publizierte Werk mit etwa 700 Seiten: "1812 Napoleons Feldzug in Russland" von Adam Zamoyski nun im Beckverlag auf deutsch - 29,95.

Mich wuerde interessieren, wie eure Meinung dazu ist, und auch gerne im Vergleich zu o.g. Buch, dass ich selbst nicht besitze.

Ich finde es (jedenfalls in der norwegischen Ausgabe) leicht verstændlich und besonders durch die eingeflochtenen Erlebnisberichte/Zitate æusserst fesselnd.

Kaufen, lesen!

Gruss, muheijo
 
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