Hm, meinst du, da hat die Sowjetunion ausnahmsweise mal richtig gehandelt, indem sie uns das aus der Hand genommen haben?
Schwer zu sagen.
Bestimmt hat da ein Konkurrenzdenken der russischen Flugzeugindustrie
mitgespielt - keine Ahnung , welche Personen da interveniert haben.
Vielleicht unter Berufung auf die " führende Rolle " der Sowjetunion.
Hätte ja blöd ausgesehen , wenn die Deutschen eher als die Genossen ,
von denen sie " alles " lernten , Passagiere per Düse befördert hätte....
Ich wollte zusätzlich andeuten , das militärischer Düsenflug unter wesentlich
anderen Vorraussetzungen eingeführt und betrieben wurde.
Da spielten Dutzende verunglückte Jets und Piloten keine Rolle - man behielt das ja schön unter der militärischen Tarnkappe - Hauptsache
man brachte die Waffensysteme mit der höchstmöglichen Masse und
Geschwindigkeit an den "Feind ".
Exemplarisch , bei mir in der Nähe bohrte sich ein SU - Kampfflugzeug in den 80ern in einen LPG - Acker .
Binnen 4 Stunden war das Gebiet weiträumig abgeriegelt. jedes Fitzelchen wurde ausgebuddelt - die Bauern ,die den Krater zuerst fanden, redeten
von 12 m Tiefe . dann aufgefüllt und planiert - und "vergessen ".
Die Militärs - egal welche , veröffentlichen ihre Verlust- Statistiken nicht
freiwillig.
Die F104 G- Pleite in Bezug auf Verluste ist da wohl die Ausnahme.
das war , als es noch "investigativen " Jounalismus hierzulande gab-
kurz nach der " Spiegel- Affäre ".
So kann man in der Passagier- Luftfahrt nicht vorgehen. Da versucht man
höchstmögliche Sicherheiten zu erreichen.
Sagen wir , das es damals in der "armen " Ostzone "an Mitteln und Material
trotz allen Ehrgeizes von Ulbricht & Genossen zu dieser Zeit
noch mangelte ?
Und das auch hier ein Teil des Scheiterns begründet ist ?