Öffentliche Meinung in der Welt zu Barbareien

askan

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Neulich kam auf ARTE eine Doku über den Sommerpalast der chinesischen Mandschukaiser.
Der Sommerpalast war wesentlich aufwendiger und grösser als die verbotene Stadt und wurde 1860 von einer britisch/französischen Strafexpedition unter der Führung von Lord Elgin geplündert und eingeäschert.

Gab es eigentlich in Europa oder dem Rest der Welt auch kritische Stimmen, auch zu ähnlichen Barbarein, dazu? Schließlich haben die Europäer wie die Wandalen gehaust.
 
Der unvermeindliche Wiki-Link:

Criticism

For most Chinese the act of burning the palace was and is perceived as barbaric and criminal. Some contemporary Frenchmen, such as Victor Hugo, disapproved of the action; in his "Expédition de Chine", Hugo described the looting as, "'Two robbers breaking into a museum, devastating, looting and burning, leaving laughing hand-in-hand with their bags full of treasures; one of the robbers is called France and the other Britain." In his letter Hugo hoped that one day France would feel guilty and return what it had plundered from China.

The events have been made into film a number of times in China. The most famous one being Huo shao yuan ming yuan (火燒圓明園; also known as Burning of the Imperial Palace, or The Burning of Yuan Ming Yuan), directed by Richard Li Han Hsiang (李翰祥, born 7 March 1926 in Jinxi, China; died 17 December 1996 in Beijing, China) in 1983. It was a joint production between Mainland China and Hong Kong which was under British rule at that time. The movie was released in Germany in 1990 as Das Imperium brennt.

A novelization of both the destruction of the Summer Palace and the Tai'ping Rebellion was published in 1985. Called "Flashman and the Dragon" by George MacDonald Fraser, it was one of that author's densely-researched historical novels. It presents the European view, with some criticism.

Old Summer Palace - Wikipedia, the free encyclopedia

Schließlich haben die Europäer wie die Wandalen gehaust.

Besser die Kostbarkeiten mitnehmen als sie zu zerstören.

Egal wie nieder heute dieses Ereignis erscheinen mag, sollte man sich klar machen, dass es bei weitem nicht das Schlimmste in diesem Krieg war, die Tat nicht unbegründet erfolgte und hier zumindest nicht die (chinesische) Zivilbevölkerung, sondern der Verantwortliche höchstpersönlich Schaden nahm, was ja bei vielen Kriegen immer beklagt wird, dass es nicht umgekehrt war.
 
Ich meine auch die Hintergründe, zum Beispiel beim Opiumkrieg und den "ungleichen Verträgen". Was haben eigentlich die so kulturell so hochstehenden Europäer geäußert als bekannt wurde, das ihre eigenen Regierungen fremde Staaten zwingt illegale Waren abzukaufen und sie regelrecht zu erpressen?
Soweit ich weiß hat der Kaiser von China sogar mal eine Botschaft zur Queen in London geschickt, warum sie ihrer Flotte erlaubt China dazu zuerpressen eine Substanz die in Britannien selbst höchstillegal ist in China zu verkaufen, während ein Opiumhändler in England selbst mit dem Strick rechnen muß.
 
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