Demokratie oder Monarchie in England!?

schmiedi

Neues Mitglied
hallo,
ich muss gerade ein Referat über machen über Demokratienvergleich Deutschland / England.

Frage: Die in England gibts ja noch die Königin. Ist die Staatsform jetzt ne Monarchie oder ne Demokratie ??

Mit Begründung bitte ;)

Im Vorraus vielen Dank !
Gruß, schmiedi
 
ok danke nochmal

aber noch ne kleine bitte:
hat jemand was zum wahlsystem in england parat?
ich brauch das bis morgen
und bei google findet man nix brauchbares.

wenn jemand grad ne gute seite weiß: her damit ! ;)

danke !
 
Das Wahlsystem
Es gibt keinen festen Turnus für die Wahlen des Unterhauses. Die Legislaturperiode darf höchstens fünf Jahre dauern, aber der genaue Zeitpunkt für Neuwahlen ist nicht gesetzlich festgelegt. Der Premierminister schlägt dem Monarchen die Auflösung des Parlaments oder die Ausschreibung von Neuwahlen vor.

Gewählt wird nach allgemeinem, gleichem und direkten Wahlrecht. Es gilt das System der einfachen Mehrheitswahlen in Einerwahlkreisen (insgesamt 659), d.h. derjenige Politiker, der in seinem Wahlkreis die relative Mehrheit der Stimmen für sich gewinnt, zieht ins Parlament. Alle anderen Stimmen fallen unter den Tisch. Dieses Wahlsystem hat den Vorteil, dass klare Mehrheiten geschaffen werden und daher in der Regel keine Minderheits- oder Koalitionsregierungen zustande kommen.

Allerdings entspricht die Anzahl der Parlamentssitze einer Partei in den seltensten Fällen dem Stimmenanteil, den sie bei der Wahl erhalten hat. Dieses Phänomen zeigte sich auch beim Wahlsieg der Labour-Partei 2001: sie gewann 40,7 Prozent der Wählerstimmen, erhielt aber 62,7 Prozent der Sitze im Unterhaus.

Quelle: http://www.europa-digital.de/laender/uk/staat/



http://www.wahlrecht.de/ausland/uk.html
 
schmiedi schrieb:
ok danke nochmal

aber noch ne kleine bitte:
hat jemand was zum wahlsystem in england parat?
ich brauch das bis morgen
und bei google findet man nix brauchbares.

wenn jemand grad ne gute seite weiß: her damit ! ;)

danke !

Die Mitglieder des Unterhauses werden mit allgemeinem Mehrheitswahlrecht über geographisch festgelegte Wahlkreise gewählt. Ist das einfachste Wahlsytem der Welt.

Das Oberhaus besteht aus 1 300 erblich und Lebenszeitmitgliedern sowie aus den Bischöfen der anglikanischen Kirche.
 
?

einfrage ich suche eine antwort auf folgendes: wie ist es genau dazu gekommen und vorallem wer hat eingeleitet das in england nun eine parlamentarische demokratie herrscht?? bitte um schnelle antwort
 
Es dürfte auch ganz hilfreich sein, in der englischsprachigen Wiki mal unter

Glorious Revolution

zu googlen.
 
Demokratie und Monarchie

Hey :yes:
also ich schreibe morgen eine Englisch Klausur und mir wurde gerade gesagt das wir höchstwahrscheinlich einen Vergleich anstellen sollen über Demokratie und Monarchy....könnt ihr mir bitte helfen??
also über die Monachy habe ich schon mehrere Infos gesammelt aber über Demokratie weiß ich eher nicht so viel und weiss somit nicht wie ich es in einen vergleich mit der Monachy in England bringen soll...
 
Demokratie und Monarchie schließen sich nicht aus.
Einschränkung: die wortgeschichtliche Bedeutung beider Begriffe schließt sich natürliche schon aus, denn die Monarchie ist die Herrschaft des Einen, während die Demokratie die Herrschaft des Volks ist. Nichtsdestotrotz kennen verfasste (konstitutionelle) Monarchien im Ggs. zu absoluten Monarchien anderen Formen der Herrschaftsausübung, d.h. der Monarch ist an die Verfassung gebunden und steht nicht darüber. In den heute existenten Monarchien Europas (also auch England) wird die Regierung demokratisch gewählt (in England herrscht das Mehrheitswahlrecht, zum Vergleich: In Deutschland gibt es eine Mischform von Verhältniswahlrecht und Mehrheitswahlrecht), die Monarchen haben vorwiegen repräsentative Aufgaben.
Das Gegenwort zur Monarchie ist die Republik.
 
also in großbritannien ist es so das es ein palament gibt mit zwei kammern (ober- und unterhaus). dann gibt es noch die königin die fast nur representative aufgaben war nimmt,aber sie hat den oberbefehl über die streitkräfte und sie muss jedes neue gesetz abzeichnen. sie ernennt und erlässt den premierminister (und die regierung) sie kann das palament auflösen und sie eröffnet jedes jahr das palament.

insgesamt: die Staatsform in großbritannien ist ein konstitutionelle monarchie
die Herrschaftsform eine demokratie
 
Demokratie und Monarchie schließen sich aus, wenn sie in einem ungleichen Verhältnis wie es in GB heute der Fall ist, stehen.
Wenngleich GB offiziell eine parlamentarische Monarchie ist, ist es doch praktisch eine parlamentarische Republik und die Königin nur eine monarchische Fassade mit nicht mehr Substanz und Bedeutung als der römische Senat zur Zeit des Prinzipats und schließlich nehnen wir das Prizipat auch keine Form der Republik.
Und selbst wenn es nicht der Fall wäre, fehlt hier immer noch eine richtige geschriebene Verfassung, um der Definition nach eine konstitutionelle Monarchie zu sein. Dokumente mit verfasssungsmäßiger Bedeutung sind noch lange nicht einen wirkliche Verfassung.
 
Die Frage dabei ist doch, was man unter Monarchie versteht; beruft man sich auf Aristoteles (Monarchie = Herrschaft eines Einzelnen) ist das mit demokratischen Vorstellungen unvereinbar. Heute sagt Monarchie aber primär was über das Staatsoberhaupt aus, nicht darüber, wer das Sagen im Staate hat. Dann geht das auch zusammen.
 
Was sagt den die Monarchie über das Staatsoberhaupt aus?

Abgesehen von der oberflächlichen Struktur (Titel, Krone, usw.) sind die Unterschiede minimal.

Die Machtfülle? Sicher nicht. Staatsoberhäupter von Monarchien haben je nach Land mehr, gleich oder weniger Macht als ihre nicht-monarchischen Kollegen.

Die Wahl? Bei Nicht-Monarchien ist in der Regel die Wählerschaft größer, aber ansonsten gibt es auch in (Wahl-)Monarchien Wahlen des Staatsoberhauptes.

Die Länge der Ausübung des Amtes des Staatsoberhauptes? In der Republik Venedig blieb der Doge im Idealfall auch bis zu seinem Tode im Amt.

Bei der historischen Definition der Monarchie muss der Monarch entweder die absolute oder eine große Machtfülle innehaben und diese durch die bestehende formelle Grundordnung bestätigt oder zumindest nicht-bestriten sein.
 
Was sagt den die Monarchie über das Staatsoberhaupt aus?
(...)
Die Wahl? Bei Nicht-Monarchien ist in der Regel die Wählerschaft größer, aber ansonsten gibt es auch in (Wahl-)Monarchien Wahlen des Staatsoberhauptes.

Ich kenne in der Moderne die Bezeichung "Monarchie" nur für Staaten, in denen die Würde des Staatsoberhauptes erblich ist, bzw im Falle einer Wahlmonarchie ausgewählt wird aus den Erbmonarchen der Teilstaaten (Malaysia, VAE). Ohne diesen Aspekt der Erblichkeit sehe ich heutzutage keinen Aspekt, an dem der Begriff Monarchie überhaupt festzumachen ist.

Der durchschnittliche Dikator beherrrscht im 20./21. Jh. eine Republik, während es im demokratischen West- und Mitteleuropa mehr Monarchien als Republiken gibt (wenn man die Winzstaaten mitzählt...).
 
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