Subotai, was für ein Mann steckte hinter diesem Krieger?

Timurçin

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Hallo miteinander bin schon seit ner weile hier angemeldet und lies mir schön fleißig die posts der anderen durch und da es hier auch gute spezialisten gibt würde ich mal gerne wissen ob ihr mir Infos über Subotai/Subudei beschaffen könnt, der soweit ich weiß auch ein großer Stratege wie sein Han selbst war und dazu der fähigste General aber ich finde denoch gibt es außer seinen Militärischenfähigkeit viel zuwenig info über den Mann selbst und seine Jugend oder wie er gelebt hat?

Das selbe gilt auch für Camucha, ich weiß nur das er Dschingis Khans Blutsbruder war und das er mal mit ihm zusammen dessen Frau gerettet hat

Was mich betrifft so intressiere ich mich sehr für mongolische und osmanische geschichte aber natürlich intressiere ich mich auch für andere Kulturen und Reiche bin Türke und bin 18 Jahre alt und lebe in Deutschland und dies ist mein zweiter post nur mal so zur info :O

naja hab genug blödsinn geschrieben hoffe jetzt auf paa infos von euch ;)
 
Ne macht mir nichts aus. :)

Mit Han meine ich sein Khan, der in der Geschichtsschreibung als Dschingis Khan, oder Cengiz Han bekannt ist.
 
ich hab dass spiel age of empires 2 gespielt und weiss das die infos im spiel auf der wahrheit beruhen, dort wird ,,sübedei" als ein stamesführer des "rentiervolkes" bezeichnet und ist maßgeblich an der eroberung osteuropas beteiligt.
 
Also das einzige was ich über Subotai schriftlich gefunden habe, stammt aus dem Buch "Warriors - Die großen Kiregsherren - Von Attila bis Napoleon" vom Autor Frank McLynn, in dem er in diesem Textauszug ein Vergleich zwischen Richard Löwenherz und Subotai darstellt:

Richard war einer der größten Krieger des Mittelalters und wohl der größte der gesamten Christenheit zwischen dem 10.und 13.Jahrhundert,doch wenn wir ihn mit dem größten Krieger aller Zeiten vergleichen,nämlich Dschingis Khans General Subudei,kann Richard mit dessen meisterhaftem Überblick über die Gesamtsituation und der souveränen Integration einzelner militärischer Aktionen in eine Gesamtstrategie nicht mithalten. Statt sich in einen Kampf zu stürzen, saß Subudei gerne auf einem nahe gelegenen Hügel und leitete das Geschehen mit Flaggenzeichen.Er war bereits 65, als er die Mongolen 1241/42 nach Polen und Ungarn führte, und hatte noch nichts von seiner Energie eingebüßt, obwohl er genauso korpulent war wie Tokugawa Ieyasu. Er war ein Meister des langsamen, geordneten Rückzugs, mit dem er den Gegner in genau die Position lockte, die er vorgesehen hatte, nutzte gefrorene Flüssläufe, um die Mongolen in Gegenden zu führen, die sie zu Pferde sonst nie erreicht hätten, und er setzte Armeen, die in einem ausgedehnten Hügelgelände kämpften,so ein, dass sie einander Flankenschutz boten. Richard war zwar ein talentierter Heerführer und hatte die Mentalität eines großen Kriegers, aber ein militärisches Genie war er nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenfalls in diesem Buch noch eine Stelle, in der Subudei erwähnt wird. und mit Napoleon in Verbindung gebracht wird:

Der Sieg bei Wagram 1809 war eine knappe und wenig überzeugende Angelegenheit,und die zwei grässlichen Schlachten gegen Russland, 1807 bei Eylau und 1812 bei Borodino, waren unentschiedene Begegenungen mit maximalem Blutzoll.Darüber hinaus handelte Napoleon wenig beeindruckend, wenn es darum ging, große Armeen zu führen und sie entlang einer Anzahl von Fronten zu koordinieren,wie bei dem russischen Feldzug von 1812. Ihm fehlte das Genie des mongolischen Generals Subudei,dem größten Strategen der Geschichte,der vielfach Armeen über diverse Bergketten hinweg koordinieren konnte und Armeen dazu einsetzte,sich gegenseitig Flankenschutz zu geben.
 
Mongolenstratege

Er war ein Meister des langsamen, geordneten Rückzugs, mit dem er den Gegner in genau die Position lockte, die er vorgesehen hatte, nutzte gefrorene Flüssläufe, um die Mongolen in Gegenden zu führen, die sie zu Pferde sonst nie erreicht hätten, und er setzte Armeen, die in einem ausgedehnten Hügelgelände kämpften,so ein, dass sie einander Flankenschutz boten

Nur mal zum Verständnis: Der "Trick" der Mongolen war der gleiche wie der der anderen Steppenvölker wie z.B. der Skythen. Die Reiter kamen in Angriffsformation und unter lautem Rufen auf das gegnerische Heer zu. Kurz vor der Schlachtreihe warfen sie die Pferde herum und galoppierten zurück. (Fast?) jeder Gegner der Geschichte fiel auf diesen Trick herein: Die gegnerischen Heerführer glaubten, der Feind wolle fliehen, und liessen die Schilde sinken, um die Verfolgung aufzunehmen. Der Trick dabei war, dass die Mongolen zeit ihres Lebens übten, über den Pferderücken gezielt nach hinten zu schiessen. Das heisst, das gegnerische Heer liess all seine Schutzmassnahmen fallen und setzte zur Verfolgung an, während die wegreitenden Mongolen eine Art "Tontaubenschiessen" veranstaltet haben. Wenn man dann noch weiss, dass in skythischen Gräbern Pfeilköcher für 500 Pfeile gefunden wurden, versteht man erst, wie grausam und überraschend diese Taktik für die siegesgläubigen Gegner war.
Damit stelle ich die Genialität deines mongolischen (nicht: turkmenischen) Heerführers natürlich nicht in Frage.
 
Und: Hilft es in diesem Forum wirklich weiter, wenn man Age of Empires II gespielt hat?? Dann sollte ich dringend damit anfangen.
 
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