Deutsche Minensuchboote auf schwedischen Werften gebaut?

flavius-sterius

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Hinter den karitativen Wohltätern steckte vor allem die Stockholmer Enskilda Banken. Die heutige Skandinaviska Enskilda Banken und andere Großfinanziers agierten quasi als Strohmänner der Nazis. So war das Finanzhaus während des Krieges auch verdeckt am Bau von 45 Minensuchbooten für die deutsche Kriegsmarine auf schwedischen Werften beteiligt.
Barbarossa hat in einem anderen Faden einen SPIEGEL-Artikel als Quelle angegeben. Daraus stammt das obige Zitat. Jedoch kann ich bei GRÖNER keine deutsche Minensuchboote finden, welche während des Nazizeit auf schwedische Werften gebaut worden sind.
Kann mir jemand weitere Informationen zu diesem Bauvorhaben nennen?

DER SPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 
Barbarossa hat in einem anderen Faden einen SPIEGEL-Artikel als Quelle angegeben. Daraus stammt das obige Zitat. Jedoch kann ich bei GRÖNER keine deutsche Minensuchboote finden, welche während des Nazizeit auf schwedische Werften gebaut worden sind.
Kann mir jemand weitere Informationen zu diesem Bauvorhaben nennen?

Ich vermute mal, dass die hier (44) gemeint sind:
Liste der Kriegsfischkutter – Wikipedia

Minensuchboot klingt besser als "Kriegsfischkutter".
Von einem schwedischen M-Boot in Serie ist mir nichts bekannt.
 
Barbarossa hat in einem anderen Faden einen SPIEGEL-Artikel als Quelle angegeben. Daraus stammt das obige Zitat. Jedoch kann ich bei GRÖNER keine deutsche Minensuchboote finden, welche während des Nazizeit auf schwedische Werften gebaut worden sind.
Kann mir jemand weitere Informationen zu diesem Bauvorhaben nennen?

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Da wurde der Begriff "Minensucher" falsch benutzt.

Die "Minensuchboote" der Kriegsmarine waren relativ große und relativ stark bewaffnete Schiffe (2X10,5 als Hauptbewaffnung) mit Kohlenbefeuerung die auch noch in der 1. Zeit der Bundesmarine "dienten". Und zu allem möglichen verwendet wurden, keineswegs nur zur Minensuche.
 
Also zur Minenabwehr gab es viele Schiffe, vom großen Sperrbrecher bis zum kleinen Minenräumboot.

Diese speziell für die Bekämpfung von Minenfeldern gebauten Kriegssschiffe reichten meist nicht aus, so im 1. wie auch im 2. WK und nach 45. Demzufolge wurde meist nach den Kriegen so ziehmlich alles verwendet, was schwimmt, um die Minensperren und Felder zu räumen, damit der normale Schifffahrtsverkehr wieder funktioniert.

Als Kriegsschiffe gebaut bzw. bezeichnet waren die Minensuchboote und kleiner und schneller waren die Minenräumboote.

http://www.deutsche-kriegsschiffe.de/Schiffe/minensuchboote/minensuchboote-vv.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Minenr%C3%A4umboote

Weitere Schiffe oder Boote, die zur Minenräumung genutzt wurden, können sicherlich auch im Ausland gebaut worden sein, so wie die von silesia genannten Kutter.
 
Ich fahre heute noch auf der Nordsee mit Schiffen rum, die als Bauanforderung eine Geschützlafette vorne tragen konnten. Dabei sind das wahre Seelenverkäufer.
 
:hmpf:
der Spiegel, was für ein Märchenblatt.

Na, so hart würde ich das doch nicht sehen.

Der "Minensucher" der Kriegsmarine ist eine Schiffsklasse, Minen kann man aber mit allem möglichen suchen, auch mit Hubschraubern.
Zerstören kann man auch nicht "nur" mit dem Zerstörer.

Die staatlichen bewaffneten Seebären mit ihren "Schiffsklassen-Bezeichnungen" sind manchmal auch sehr "daneben".
Ich erinnere hier mal an das "Torpedofangboot" der Bundesmarine in den 60ern. Ob die wohl Lassos dabei hatten?=)
 
... und es klingt doch gleich besser als Fischkutter.:devil:

Daraus wird dann der gewünschte Eindruck erzeugt, denn die Bemerkung steht ja nun in einem gewissen Kontext.

Ich hatte den verlinkten Artikel bisher nicht gelesen:grübel:
aber jetzt nach dem, muss ich Euch recht geben.


die schlimmen, schlimmen Schweden. 500 sind mit Adolfen gen Ostland gezogen!
Wie viele waren in den 50ern in der Legion? Vermutlich Faktor 10.

Sch... Journallie
 
Kennt das jemand?

Schweden und das "Dritte Reich" 1939-1945: Die deutsch-schwedischen Beziehungen im Schatten des Zweiten Weltkrieges, von Sven Radowitz
 
Leider nein. Es war übrigens recht "populär" auf beiden Seiten, mal versehentlich bei Malmö zu landen und sich internieren zu lassen. Schweden hatte bei Kriegsende eine beachtliche B17-Flotte zu stehen.
 
Leider nein. Es war übrigens recht "populär" auf beiden Seiten, mal versehentlich bei Malmö zu landen und sich internieren zu lassen. Schweden hatte bei Kriegsende eine beachtliche B17-Flotte zu stehen.


Dito Schweiz.
In Dübendorf stand alles, an Amis, Briten und Deutschen bis zur Me 262.
 
Natürlich Repo, hast schon recht.

Man kann alles mögliche zu Kriegszwecken umfunktionieren. Der Spiegel geht aber immer derart ab wenn es um das Thema 3.Reich geht, das hat mit auch nur versuchter Objektivität gleich gar nix mehr zu tun.

Nach der spiegelschen Definition müßte wohl alles, auch Kabeljau etc., als militärische Unterstützung Schwedens zugunsten des Nazi-Regimes zu sehen sein. Schließlich konnte mit Fisch auch Soldaten ernährt werden.
 
Als "Minensucher" konnte man eigentlich alles was schwimmt klassifizieren.

Die kleineren, für diesen Hauptzweck gebauten bei der Kriegsmarine hießen Räumboot.
Ähnliche Größe bei der Bundesmarine "Schnelles Minensuchboot" und "Küstenminensuchboot" hatten Voith-Schneider Propeller damit sie besser navigieren konnten.

OT: Hab ich alles gebastelt Anfangs der 60er, Wilhelmshavener Modelle. Aus Papierbastelbögen ausgeschnitten, gefalzt, zusammengepeppt. Uhu-Alleskleber
 
Natürlich Repo, hast schon recht.

Man kann alles mögliche zu Kriegszwecken umfunktionieren. Der Spiegel geht aber immer derart ab wenn es um das Thema 3.Reich geht, das hat mit auch nur versuchter Objektivität gleich gar nix mehr zu tun.

Nach der spiegelschen Definition müßte wohl alles, auch Kabeljau etc., als militärische Unterstützung Schwedens zugunsten des Nazi-Regimes zu sehen sein. Schließlich konnte mit Fisch auch Soldaten ernährt werden.


Du auch, ich hatte den verlinkten Artikel erst hinterher gelesen.
sorry

Sensationsgier "Neue Schwedische Nazi-Verstrickung aufgedeckt":D

OT:
Trotz allem ist der Spiegel so ziemlich das lesenswerteste in der deutschen Zeitungslandschaft.

TT:
Die Briten hatten übrigens Schnellboote umgebaut, um bei den Schweden Kugellager holen zu können.
 
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