Vielleicht kann dir der Film "Amerkas Kriege - Feldzüge einer Supermacht" ja weiterhelfen. Hier unsere Filmanalyse dazu:
Inhalt
Der vom Spiegel veröffentlichte Film „Amerikas Kriege – Feldzüge einer Supermacht“ berichtet chronologisch über die, von Amerika geführten Kriege. Zwischen aufgereihten Filmabschnitten verdeutlichen der deutsche Journalist und Fernsehmoderator Claus Kleber und der Historiker und Politologe Bernd Greiner, teilweise durch die eigene Meinung geprägte Fakten.
Kein Land dieser Welt schlägt so viele Schlachten wie die USA. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es nicht ein einziges Jahrzehnt ohne Krieg. In Korea, Vietnam, im Irak oder in Afghanistan kämpfte die Supermacht für Demokratie, Menschenrechte und natürlich immer auch für die eigenen Interessen : gegen den Kommunismus, für Öl oder Macht. Nach dem Kalten Krieg war die gewaltige Militärmaschinerie Amerikas als einzige in der Lage, weltweit einzugreifen. Und das tat sie oft, immer in fernen Ländern. Mit dem Mythos der Unangreifbarkeit daheim war es erst am 11. September 2001 vorbei, als die Attacke auf das World Trade Center die USA unvorbereitet trafen. Seitdem kämpfen die Amerikaner gegen einen Feind, den sie mit Panzern und Raketen allein nicht besiegen können – den Terror.
Kommentatoren
Claus Kleber:
- 1955 in Reutlingen geboren
- deutscher Journalist und Fernsehmoderator
- studierte Rechtswissenschaften in Tübingen
→ unterbrochen von zwei Auslandssemestern in Lausanne
- während des Studiums freier Mitarbeiter des Südwestfunks in Tübingen und
Baden-Baden
- Forschungsaufenthalt für seine Dissertation in Washington D.C. und New York
- Erwarb Stipendien für Studium und Auslandsaufenthalte
- 1985: Studioleiter des Südwestfunks in Konstanz
- berichtet seit 1986 15 Jahre lang als Korrespondent für ARD-Anstalten, sowohl in Hörfunk- als auch in Fernsehbeiträgen aus den USA
- stieg vom Hörfunkredakteur zum Studioleiter in Washington D.C. auf
- vor seinem Wechsel zum ZDF war Claus Kleber Studioleiter in London
- seit Anfang 2003 Leiter und Moderator des ZDF Heute-Journals
- gab seine Festanstellung beim ZDF auf und moderiert das Heute-Journal seit dem als freier Mitarbeiter
- seit 1982 verheiratet → zwei Töchter
Bernd Greiner:
- 1952 geboren
- Historiker und Politologe
- Leiter des Arbeitsbereichs „Theorie und Geschichte der Gewalt“ am Hamburger Institut für Sozialforschung
- Privatdozent im Fachbereich Geschichtswissenschaft an der Universität Hamburg
Musik
- Musik passt zu der Kriegssituation im Film → düstere, bedrohliche Klänge
- wenig Musik verwendet → passt nicht zu einem Dokumentarfilm
- wird nur während der Filme gespielt, keine Hintergrundmusik bei den Kommentaren von Claus Kleber und Bernd Greiner
Darstellung der USA
Die Kriegspolitik der USA wird im Film „Amerikas Kriege“ eher kritisch dargestellt. Die Kommentatoren Claus Kleber und Bernd Greiner verdeutlichen dies dadurch, dass sie - wenn auch nicht immer offensichtlich - den USA die Schuld an den zahlreichen Terroranschlägen der letzten Jahrzehnte geben. Vor allem durch die Anschläge des 11. September, wofür das Land hauptsächlich Osama bin Laden verantwortlich machte, sahen sich die USA im Recht eine Art Gegenanschlag auf den Irak und Afghanistan auszuüben. Claus Kleber nannte dieses Verhalten passenderweise die „Entfremdung Amerikas“. Auch die Bezeichnung „das Land geht zur Hölle“ ist treffend, da durch dieses egoistische Verhalten keine Besserung in Sicht ist.
Auf der anderen Seite werden die USA als Supermacht dargestellt. Dieses Image verdankt das Land vor allem der Situation nach dem Kalten Krieg. Zu dieser Zeit war Amerika das einzige Land, das in der Lage war weltweit militärisch einzugreifen. Der Gedanke, dass Amerika teilweise die alleinige Schuld an den vielen Terroranschlägen nach dem Zweiten Weltkrieg hat, basiert vor allem auf dieser Tatsache.